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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zurück und es war ihm klar, dass es lange dauern würde, bis er wieder so dicht an sie herankam. Aber es gefiel ihm, einen kleinen Einblick in ihre Gedanken gewonnen zu haben.
    »Ich werde sehen, ob es inzwischen etwas Neues gibt. Wenn nicht, werde ich Isabel eben selbst suchen.«
    Sawyer ahnte, dass Keira jetzt nicht für Vernunft zugänglich war, deshalb verwandelte er sich nur und trottete hinter ihr her. Irgendjemand musste sie ja daran hindern, sich selbst und auch alle anderen Wandler in Gefahr zu bringen.
    Nachdenklich tippte Dawn Jones mit dem Handy an ihr Kinn. Irgendetwas stimmte an der ganzen Sache nicht, sie konnte nur nicht den Finger darauf legen. Auch wenn sie Caruso glaubte, dass Isabel Kerrilyan entführt worden war, hatte sie doch Zweifel an seiner Version der Geschichte. Er tauchte genau an dem Tag im Leben seiner Tochter auf, an dem sie entführt wurde. Sehr unwahrscheinlich, dass das ein Zufall war. Entweder steckte er mit den Tätern unter einer Decke oder sein Auftauchen hatte erst zu der Entführung geführt. Vielleicht waren die Entführer nicht hinter der jungen Frau her, sondern hinter ihm. Was sie sich durchaus vorstellen konnte.
    Mit einer Hand fuhr Dawn durch ihre kurzen Haare. Das Problem war nur, dass sie nichts davon beweisen konnte. Ihr Bauchgefühl war schließlich kein beweiskräftiges Indiz. Besonders wenn der Rest ihres Körpers jedes Mal wie elektrisch aufgeladen war, sobald sie Caruso zu nahe kam – eine Tatsache, die sie mehr als nur irritierte. Entschlossen schob sie diesen Gedanken beiseite. Jetzt zählte nur der Fall – das Leben einer jungen Frau war in Gefahr und sie würde alles dafür tun, sie zu finden und nach Hause zu bringen. Und deshalb würde sie ihren Kollegen Phillips im Police Department piesacken, bis er ihr sagte, dass er die Autos und das Telefon gefunden hatte. Und danach würde sie sich noch einmal Caruso vornehmen. Es war bestimmt interessant zu erfahren, warum er gelogen hatte, als er behauptete, einer der Wagen hätte ihn beinahe angefahren.
    Sie wählte die Nummer ihres Kollegen und wartete ungeduldig, bis er sich meldete. »Hier ist Dawn. Bist du inzwischen mit den Autokennzeichen weitergekommen?«
    Ein tiefer Seufzer antwortete ihr. »Warum seid ihr Detectives eigentlich immer so ungeduldig?«
    Dawn biss die Zähne zusammen. »Weil es bei unserer Arbeit um Leben oder Tod geht, deshalb.«
    Einen langen Moment herrschte Stille, bevor Phillips sich räusperte. »Okay, ich habe etwas. Das Kennzeichen der Limousine scheint von einem Mietwagen zu stammen. Anmietstation am Flughafen. Ob er dorthin zurückgebracht wurde, wissen wir noch nicht.«
    »Verdammt!« Sie hatte gehofft, die Verbrecher noch innerhalb der Stadt oder zumindest in einem kleinen Umkreis zu finden. Wenn sie wirklich zum Flughafen gefahren waren, konnten sie jetzt überall sein. »Okay. Haben wir den Namen des Fahrers?«
    »Lee Rosebud.«
    Dawn schnitt eine Grimasse. »Mann oder Frau?«
    »Laut den Unterlagen ein Mann. Als Adresse war im Führerschein eine Straße in Houston angegeben.«
    Aufregung breitete sich in Dawn aus. »Dann werde ich mich an das dortige Police Department wenden und … «
    Phillips unterbrach sie. »Das wäre Zeitverschwendung. Ich habe bereits nachgesehen, die angegebene Hausnummer existiert nicht.«
    Ihre Hoffnung sank. »Könnte sie falsch notiert worden sein?«
    »Sicher. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass Name und Adresse gefälscht sind.«
    Dawn rieb über ihre Schläfe, hinter der sich Kopfschmerzen bemerkbar machten. Sie hasste Nachtschichten. Irgendwie schienen sämtliche Verbrecher und Irre genau zu wissen, wann sie Dienst hatte. Aber gut, vielleicht lag es auch daran, dass Las Vegas allgemein nicht unbedingt eine ruhige Stadt war und die Touristen auch nachts noch umherwanderten, um sich ausnehmen zu lassen. Hier im Vorort war es zwar ruhiger, aber für sie noch nicht ruhig genug. »Lass trotzdem nachprüfen, ob jemand dieses Namens irgendwo in der Straße wohnt, oder, wenn du schon dabei bist, irgendwo sonst in der Stadt.«
    »Okay.« Ein Pfeifen ertönte. »Moment, ein Anruf auf der anderen Leitung.« Mit einem Fluch meldete Phillips sich kurz darauf zurück. »Da hat gerade jemand die Limousine zum Flughafen zurückgebracht.«
    »Sie sollen ihn irgendwie beschäftigen, bis ich dort bin! Und lass jemanden von der Flughafenpolizei rufen.«
    »Das würde nichts bringen, eine Mitarbeiterin des Autovermieters hat den Wagen auf den

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