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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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die Nummer sagt. Wenn ich sie habe, kann ich den Standort über den eingebauten GPS -Empfänger bestimmen lassen. Mit etwas Glück wissen wir schon in wenigen Minuten, wo Isabel jetzt ist.«
    Oh Gott, hoffentlich! Caruso wandte sich ab, damit die Polizistin nicht die Verzweiflung in seinem Gesicht sah. Es war seltsam, er kannte Isabel eigentlich gar nicht, aber trotzdem hatte er das Gefühl, als würde er in Stücke gerissen. Vielleicht hatte es gereicht, sie einmal zu berühren, ihr einmal in die Augen zu sehen, um ihre Verbindung zu besiegeln. Er hätte Felicia würgen können, weil sie ihm seine Tochter vorenthalten hatte. Wie hatte sie das tun können? Aber vermutlich war die Frage müßig, Felicia hatte wie immer nur an sich gedacht und sich überhaupt nicht überlegt, ob sie ihm oder Isabel damit schadete.
    Als er jung war, hatte es ihm gereicht, dass sie schön war und er Spaß mit ihr haben konnte. Doch irgendwann war ihm das nicht mehr genug gewesen. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt hatte Felicia sich von ihm zurückgezogen und er war davon ausgegangen, dass sie sich nicht binden und lieber ihre Freiheit genießen wollte. Doch stattdessen hatte sie geheiratet und ein Kind bekommen. Sein Kind. Wahrscheinlich hatte sie nur nicht darauf warten wollen, dass er sein Studium abschloss und endlich Geld verdiente. Altbekannte Bitterkeit stieg in ihm auf.
    »Caruso?«
    Nach einem beruhigenden Atemzug drehte er sich zu Detective Jones um. »Ja?«
    »Es kann etwas dauern, bis ich Nachricht wegen der Fahrzeuge und des Handys bekomme. Leben Sie hier in Las Vegas?«
    »Nein, ich bin nur auf der Durchreise.« Glücklicherweise. Wie jemand ernsthaft in Las Vegas leben konnte, war ihm ein Rätsel. Zu viele Menschen, zu staubig, zu warm.
    »Wie kann ich Sie dann erreichen? Haben Sie hier ein Hotelzimmer?«
    Caruso strich über seine Haare. »Bisher noch nicht.« Er blickte sich im Zimmer um. »Vielleicht kann ich einfach hierbleiben?«
    Nachdenklich sah die Polizistin ihn an. »Zuerst müssen wir den Raum nach Hinweisen durchsuchen. Sicher, dass Sie nicht lieber ein anderes Zimmer nehmen wollen?«
    »Ich werde sowieso nicht schlafen können. Hier würde ich mich Isabel näher fühlen.«
    Detective Jones zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen. Ich werde mir gleich alles ansehen, damit der Raum wieder benutzbar ist.«
    Caruso nickte knapp und reichte ihr eine Visitenkarte mit seiner Handynummer. »Ich werde draußen warten.« In der Tür drehte er sich noch einmal um. »Sie sagen mir Bescheid, wenn Sie etwas von Isabel hören?«
    Ihre Miene wurde weicher. »Natürlich.«

4
    Mit einem Ruck brachte Lee seinen Wagen vor dem Flughafen zum Stehen und stieg eilig aus. Er wollte in der Luft sein, bevor jemand auf die Idee kam, die Kontrollen zu verschärfen. Aber das sollte kein Problem sein, bereits vor Stunden hatte er dem Piloten die Anweisung gegeben, die Maschine abflugbereit zu halten. Und er zahlte genug, um sicher sein zu können, dass sein Befehl ohne Fragen befolgt wurde. Beinahe hätten die drei Idioten die Sache vermasselt. Wenn er nicht selbst eingegriffen und die Frau, die Isabel Kerrilyan zu Hilfe geeilt war, angefahren und aufgehalten hätte, dann wäre es vielleicht schiefgegangen. Aber nun würde die Kleine ohne Probleme in der Transportkiste an den Kontrollen vorbei zu dem Flugzeug transportiert werden. Manchmal hatte es wirklich Vorteile, genug Geld zu haben, um sich alles zu kaufen. Lee verzog den Mund. Fast alles zumindest.
    Wenigstens war er Lopez und seine beiden Kumpane losgeworden. Die Idioten hatten tatsächlich geglaubt, er würde sie im Flugzeug mitnehmen, aber da hatten sie sich getäuscht. Außerdem mussten sie noch eine Aufgabe für ihn erledigen. Geldgierig, wie sie waren, hatten sie den Vorschlag sofort angenommen. Lee lächelte zufrieden. Wenn sie die Sache gut machten, würde Isabels Begleiterin keine Möglichkeit haben, ihm gefährlich zu werden. Er hatte ihnen sogar einen Extrabonus versprochen, wenn sie die Frau lebend zu ihm brachten. Dann würde er ein für alle Mal feststellen, ob sie eine Wandlerin war. So geschmeidig, wie sie sich bewegt hatte, zweifelte er nicht daran.
    Es war anfangs schwierig gewesen, aus Lopez herauszubekommen, dass er der Frau bereits auf Stammheimers Grundstück begegnet war und es ihr fast gelungen wäre, die drei Männer eigenhändig außer Gefecht zu setzen. Lees Stimmung stieg weiter, als er sich vorstellte, wie interessant es sein würde, so eine Wildkatze zu

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