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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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auszusprechen. Wenn sie damit noch etwas Zeit gewann, umso besser. Sie war sicher, dass Keira alles tun würde, um sie zu retten, Isabel musste nur so lange durchhalten, bis sie kam. Doch dann sah sie das Glitzern in den hellgrünen Augen ihres Entführers und sie wusste, dass es genau das war, was er wollte. Es ging ihm darum, die Wandler hierher zu locken. Angst breitete sich in ihr aus, diesmal nicht um sie selbst, sondern um ihre Freunde.
    »Warum machen Sie das?«
    Ein Ausdruck huschte über sein Gesicht, den Isabel nicht deuten konnte. Sofort war er wieder verschwunden. »Das braucht dich nicht zu interessieren.« Er drehte auf dem Absatz um und verließ das Zimmer, ohne noch einen Blick zurück zu werfen.

11
    Sawyer blickte auf Keiras zerzauste Haare herunter und musste lächeln. Ihr Kopf lag an seiner Schulter und eine Hand hatte sie zwischen seine Oberschenkel geschoben. Es fehlte nicht mehr viel und ihre Finger würden seinen harten Schaft streicheln. Leider schlief sie, sonst hätte er noch mehr Spaß an ihren Berührungen gehabt. Bei der Abfahrt in Las Vegas hatte Keira noch auf ihrer Seite der Rückbank gesessen, doch im Laufe der Zeit waren sie immer näher zusammengerückt, bis sie schließlich an ihn gelehnt eingeschlafen war. Es gefiel ihm, wenn ihre weichere Seite zum Vorschein kam, aber er mochte es auch, wenn sie kratzbürstig war. Eigentlich hatte er immer seinen Spaß, wenn er in ihrer Nähe war, doch er weigerte sich, darüber nachzudenken, was das bedeuten mochte.
    Vorsichtig schob er seine Hüfte vor, bis ihre warme Hand auf seiner Erektion lag. Für einen Moment schloss er die Augen und genoss das Gefühl. Was gäbe er darum, jetzt nackt zu sein und ihre Haut an seiner zu spüren. Mit einem lautlosen Seufzer hob er die Lider wieder und sah eine Felswand auf sein Fenster zukommen. Der Schock lief durch seinen Körper und er setzte sich ruckartig auf. Mit einer Hand griff er zwischen den Vordersitzen hindurch nach dem Lenkrad und korrigierte die Richtung.
    »Verdammt noch mal, Caruso, pass doch auf!« Sein Herz klopfte wild, Adrenalin pumpte durch seinen Körper.
    Caruso ruckte hoch und blinzelte verschlafen. »Was ist denn?« Er versuchte, Sawyers Hand vom Lenkrad zu schieben, doch das ließ Sawyer nicht zu.
    »Halt beim nächsten Parkplatz an.« Sawyer hörte das Grollen des Berglöwen in seiner Stimme, aber es war ihm egal.
    »Warum? Wir haben keine Zeit für … «
    Sawyer unterbrach ihn. »Du glaubst, es hilft Isabel, wenn du uns totfährst, weil du am Steuer einschläfst?«
    Caruso schwieg, fuhr aber deutlich vorsichtiger als vorher. Zögernd ließ Sawyer das Lenkrad los und lehnte sich wieder zurück. Keira hatte sich aufgesetzt und sah ihn nun mit großen Augen an. Die Zeit zum Kuscheln war eindeutig vorbei, ihr Blick distanziert.
    »Was ist passiert?« Ihre Stimme klang rau.
    »Wir machen eine Pause. Caruso braucht ein wenig Schlaf – und wir auch.«
    Er konnte sehen, dass Keira protestieren wollte, aber schließlich nickte sie zögernd. »Das wird wohl am besten sein.«
    Caruso sah in den Rückspiegel. »Eine Stunde reicht, dann bin ich wieder fit.«
    Das blieb abzuwarten, doch Sawyer sagte nichts, weil der Mensch sich dann nur stur stellen und womöglich versuchen würde, sofort weiterzufahren. Auch er wollte so schnell wie möglich nach San Francisco, aber nicht auf die Gefahr hin, dass Keira bei einem Autounfall verletzt oder getötet wurde. Nicht, wenn er es verhindern konnte.
    Kurze Zeit später stellte Caruso auf einem abgelegenen Parkplatz den Motor aus, lehnte seinen Kopf gegen die Kopfstütze und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich bin tatsächlich müde.«
    Sawyer öffnete seine Tür. »Mach es dir gemütlich, Keira und ich werden draußen schlafen.«
    Erstaunt drehte sich Caruso zu ihnen um. »Ist das nicht furchtbar unbequem?« Er deutete in die Dunkelheit. »Da draußen ist nur Wüste.«
    Mit einem Schnauben schwang Sawyer seine Beine aus dem Wagen. »Wir sind es gewöhnt, draußen zu schlafen.«
    Keira zog eine Augenbraue hoch. »Sprich bitte nur für dich. Ich persönlich ziehe ein weiches, bequemes Bett vor.« Als er sie angrinste, klappte sie rasch den Mund zu.
    Caruso sah sie seltsam an, dann zuckte er mit den Schultern. »Solange ihr wieder hier seid, wenn ich losfahren will, ist mir egal, wo ihr schlaft.«
    Isabels Vater war ein so herzlicher Mensch, Sawyer konnte es kaum aushalten. Ausnahmsweise sagte er nichts dazu, sondern nahm sich nur eine Decke vom

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