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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zwar ungerecht, aber ihr war im Moment nicht nach Höflichkeit.
    Phillips brummte vor sich hin. »Okay, welche Nummer?«
    Dawn diktierte ihm Carusos Nummer. »Ich tippe auf irgendwo zwischen Bakersfield und San Francisco.« Während sie dem Klacken der Tastatur lauschte, als Phillips die Daten eingab, begann Dawn unruhig auf und ab zu gehen. Hoffentlich verschwendete sie hier keine Zeit nur aufgrund eines Gefühls.
    »Interessant.«
    Dawn blieb ruckartig stehen. »Was?« Ihr Herz begann schneller zu klopfen.
    »Das Handy, das du suchst, befindet sich gerade mal zehn Kilometer von dir entfernt. Mitten in San Francisco.«

18
    Lautlos folgte Sawyer Keira, immer darauf bedacht, in Windrichtung zu bleiben, damit sie ihn nicht wittern konnte. Er verstand ihren Wunsch, allein zu sein, aber er war nicht bereit, ein Risiko einzugehen, was ihre Sicherheit anging. Wer wusste schon, ob der Verbrecher nicht rund um das Gebäude Kameras oder Bewegungsmelder angebracht hatte. Der Gedanke, dass Keira verletzt oder eingefangen werden könnte, sträubte sein Nackenfell. Ein tiefes Grollen entfuhr ihm. Sie gehörte ihm, niemand sonst durfte ihr auch nur nahe kommen. Der menschliche Teil in ihm schnaubte amüsiert. Wie gut, dass Keira seine Gedanken nicht lesen konnte, sonst hätte sie ihn schon mit einem ihrer patentierten »Nur über meine Leiche«-Blicke erdolcht. Oder sich so weit von ihm entfernt gehalten wie nur möglich.
    Er wurde wieder ernst. Auch wenn er geahnt hatte, dass hinter ihrer harten Schale ein weicher Kern steckte, war er doch überrascht gewesen, wie liebevoll sie sein konnte und wie sehr sie sich um andere sorgte. Trotzdem hatte sie kein Problem damit, ihre Aufgabe als Wächterin zu erfüllen. Keira war stark und unabhängig – genau das, was ihn anzog. Sein Instinkt sagte ihm, dass er sie festhalten und nie wieder loslassen sollte, doch so einfach war das nicht. Seine Gruppe lebte in Nevada, und er war sich ziemlich sicher, dass Keira die karge Landschaft dort hasste. Außerdem würde sie ihre Gruppe nie im Stich lassen, genauso wie er gegenüber seinen Männern eine Verpflichtung hatte. Sollte er trotzdem versuchen, ihr näherzukommen, nur um sie dann wieder verlassen zu müssen?
    Seine Gedanken wanderten zur letzten Nacht zurück, als Keira ihm erlaubt hatte, sie zu berühren. Sie war so leidenschaftlich gewesen, so … Sawyer blieb abrupt stehen, als ihm bewusst wurde, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Nase erhoben, atmete er tief ein. Mist, er konnte Keira nicht mehr wittern. Langsam drehte er sich um und zuckte zusammen, als er sie direkt hinter sich stehen sah. So viel zu seiner Fähigkeit, ihr unbemerkt zu folgen. Sie fletschte ihre Zähne und stieß ein leises Fauchen aus – ein Zeichen, dass sie nicht gerade glücklich darüber war, ihn hier zu sehen. Sawyer kauerte sich auf den Boden, um Keira nicht noch wütender zu machen.
    Nachdem sie die Drohgebärden noch einige Zeit aufrechterhielt, kam sie schließlich auf ihn zu. Gespannt, was sie nun tun würde, blickte er sie so unterwürfig an, wie er nur konnte. Als sie sich herunterbeugte und ihm in den Nacken biss, riss er die Augen auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Mit einer Tatze auf dem Rücken hielt sie ihn am Boden, während sich ihre spitzen Zähne in sein Fleisch bohrten. Der leichte Schmerz bewirkte allerdings nur, dass sich seine Erregung steigerte. Als er merkte, dass sie von ihm ablassen wollte, drehte er sich blitzschnell um und riss sie mit sich, sodass sie unter ihm lag. Mit seinem ganzen Körpergewicht legte er sich auf sie und leckte über ihre Schnauze. Keira schnappte nach ihm, aber er hielt den Kopf außer Reichweite.
    Ihr Versuch, sich unter ihm herauszuwinden, verstärkte seine Erektion und er schloss die Augen. Um sich nicht in Berglöwenform auf sie zu stürzen, was im Moment zwar einfacher gewesen wäre, sich im Nachhinein aber sicher rächen würde, verwandelte er sich. Er legte seine Wange an Keiras Fell.
    Als sie stur in Berglöwenform blieb, seufzte er. »Komm schon, Keira, du weißt, dass ich mich nicht eher rühre, bis du mit mir geredet hast.«
    Keiras grüne Augen funkelten gefährlich, aber schließlich gab sie nach und verwandelte sich. Sein Schaft schmiegte sich zwischen ihre Beine und Sawyer schluckte hart.
    »Du hast eine komische Vorstellung von reden .«
    Sawyer ignorierte ihren Sarkasmus und auch seine Erregung und betrachtete aufmerksam ihr Gesicht. »Ich hätte nichts dagegen, mich einfach nur mit dir zu

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