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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Steinchen, das in das Mosaik paßte.
    Ich sprach mit Jo Barracuda über Sukos Entdeckung. Der dunkelhäutige G-man war plötzlich nervös. »Mensch, John, wenn das wirklich wahr wäre, daß wir Dr. Tod hier finden könnten…«
    »… befänden sich zahlreiche Menschen in Gefahr. Tokata würde sicherlich durchdrehen, glaub mir.«
    »Aber was machen wir dann?«
    »Zunächst einmal erkundigen wir uns an der Rezeption, ob Morasso überhaupt hier abgestiegen ist.«
    »Sicher.«
    Den Weg in die Hotelhalle brauchten wir nicht zu suchen. Wir fuhren mit dem Lift nur zwei Etagen höher.
    Die Luft war herrlich. Klimatisiert, und die Kühle tat uns allen gut. Es herrschte reger Betrieb in der Halle, weil in diesem Hotel auch Touristen abstiegen.
    Hinter der Rezeption arbeiteten mehrere Leute. Einer trug einen dunklen Anzug, er schien so etwas wie der Chef vom Ganzen zu sein. Den schnappte sich Jo Barracuda.
    »Sie wünschen, Sir?« Die Stimme des Mannes mit der Halbglatze klang ein wenig blasiert.
    Jo war solche Spielchen gewöhnt. Er gab keine mündliche Antwort, sondern präsentierte seine FBI-Marke.
    Da fiel dem Mann die Kinnlade nach unten. »Bitte, Mister, kein Aufsehen. Wenn es eben geht…«
    »Das liegt an Ihnen, Meister.«
    »Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht. Womit kann ich Ihnen dienen?«
    »Meine Kollegen und mich würde es interessieren, ob bei Ihnen ein gewisser Solo Morasso wohnt.«
    »Das haben wir gleich, Sir.« Sein Ton wurde immer freundlicher. Er drehte sich um, bückte sich und öffnete unter dem Tresen einen Karteikasten. Auf Schienen fuhr der Kasten heraus.
    Der Mann mit der Halbglatze blätterte die einzelnen Karten durch und murmelte den Namen vor sich hin. Dann kam er hoch, wobei sein Gesicht rötlich angelaufen war.
    »Nein, Gentlemen, damit kann ich Ihnen leider nicht dienen. Ein Mr. Morasso wohnt hier nicht.«
    Wir waren enttäuscht.
    Doch der Mann hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand. »In unserem Anbau wohnt jemand, dessen Name mit Moran angegeben ist. Er hat dort eine unserer Suiten gemietet, weil er nicht allein gekommen ist, sondern noch jemanden mitgebracht hat. Seine Tochter.«
    »Wie sieht die Tochter aus?« fragte ich sofort.
    »Ich habe sie und Mr. Moran erst einmal zu Gesicht bekommen. Da bin ich wirklich überfragt.«
    Ein Bild der Lady X trug ich bei mir. Es stammte noch aus ihren Tagen als Terroristin. Das hielt ich dem Mann mit der Halbglatze unter die Nase.
    »Ist sie das?«
    Der Knabe setzte erst seine Brille auf, bevor er sich das Foto genau anschaute und dabei zweifelnd das Gesicht verzog. »Es könnte sie sein. Sicher bin ich mir nicht.«
    Ich nahm das Bild wieder an mich. »Vielen Dank, Sie haben uns sehr geholfen.«
    »Was wollen Sie jetzt unternehmen, Gentlemen? Die Gäste verhaften oder irgendwie…«
    »Nicht verhaften und nicht irgendwie«, erwiderte ich. »Es war nur eine Routineangelegenheit.«
    Der Angestellte atmete auf.
    Wir gingen. »Das hast du doch nur als Ausrede benutzt«, sagte Jo Barracuda.
    »Sicher.« Ich blieb stehen. »Wir werden uns diesen Anbau einmal genauer anschauen.«
    »Kennst du die Zimmernummer?«
    »Nein, danach habe ich bewußt nicht gefragt. Bestimmt sehen wir einen Hotelangestellten, der uns Auskunft geben kann.« So war es auch. Auf dem Weg zu unserem Ziel lief uns ein Zimmermädchen in die Arme. Wir erhielten unsere Auskunft und sie ein Trinkgeld.
    »Suite drei also«, murmelte Jo. »Na denn…«
    Wir mußten durch einige Gänge und noch einmal fragen. Schließlich erreichten wir den Anbau und auch die entsprechende Suite mit der Nummer drei.
    Wir standen in einem ziemlich breiten Gang vor der Tür, die zu unserem Ziel führte. Wenn sich Dr. Tod, Lady X und Tokata wirklich in dieser Suite befanden, würde es schwer sein, sie aus den Räumen zu holen. Ein wenig mulmig war mir schon dabei.
    »Soll ich das Hotel umstellen lassen?« erkundigte sich der dunkelhäutige G-man.
    »Nein, das gäbe zuviel Aufsehen.«
    »Dann willst du es so versuchen?«
    Ich nickte.
    »Zuerst müssen wir einmal reinkommen«, sagte Suko. »Machen wir es auf die einfache Tour?«
    »Klar.«
    Ich klopfte dreimal fest gegen das Holz, so daß das Geräusch auch gehört werden mußte. Dann trat ich sofort zurück, um in den toten Winkel zu gelangen.
    Schon vernahmen wir die Frauenstimme. Ich zuckte zusammen, als ich sie erkannte. Das war Lady X!
    »Sie wünschen?«
    Jo Barracuda übernahm das Wort. »Der Zimmerkellner, Madam. Die Hotelleitung erlaubt sich,

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