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Gib der Liebe eine Chance (German Edition)

Gib der Liebe eine Chance (German Edition)

Titel: Gib der Liebe eine Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anni Weissgerber
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mit Marmelade gegessen. Nun stand sie draußen und fegte den Hof. Dabei achtete sie auf Motorengeräusche. Richard war pünktlich und stellte das Auto ab. Zuerst wollte er das Land betrachten. Anna ging voraus und sie liefen gemeinsam auf die hinteren Felder. Der Tau hatte die Pflanzen benetzt und die aufgehende Sonne schien sich im Nass der Gräser zu spiegeln. Hinter den Feldern ragten die Felsen in den Himmel empor. Vögel zwitscherten und spielten Fangen. Richard überkam ein Glücksgefühl. Hier wollte er neu beginnen. Leon würde staunen. Schnell machte er kehrt und konnte es gar nicht mehr abwarten, seinen Sohn zu besuchen. Er hatte Leon nicht mehr telefonisch erreichen können. Der sture Kerl hatte sein Handy ausgeschaltet.
    Leon staunte dann auch nicht schlecht, als er seinen Vater in die Hotelhalle spazieren sah.                                                „Vater, schön dich zu sehen.“                                                                                                            Da sah er die Frau neben ihm. Leon wusste, dass dies die Mutter von Julian war, auch wenn er sie persönlich nie gesprochen hatte. Was wollte sein Vater mit einer dieser törichten Leute aus Mühlenbach hier? Seine Miene verdunkelte sich sofort.                                                                                                                                                         „Leon, darf ich dir Anna-Maria Meyer vorstellen? Anna, das ist mein Sohn Leon.“                                  Die beiden gaben sich die Hand. Dann drehte Leon sich um.                                                                  „Ich habe zu tun, Vater. Entschuldige mich. Heute ist der dritte Advent. Wir haben viele Gäste im Fürstenhof.“                                                                                                                                          

„Leon, bitte bleib. Wir müssen mit dir reden.“,  rief Richard hinter ihm her.                              „Ich wüsste nicht, was ich mit euch zu bereden hätte und es interessiert mich auch nicht!“ Leon verschwand hinter der Personaltür.                                                                                                „Ich führe dich herum. Komm, Anna. Mein Sohn ist ein Sturkopf“,  sagte Richard entschuldigend. Sie liefen durch alle Räume und schauten zuletzt die Suiten an. Es war alles sehr gepflegt und vornehm.                                                                                                                    „Was machen wir jetzt?“, fragte Richard in seiner Hilflosigkeit. „Ich kann Leon doch nicht zwingen, uns zuzuhören.“                                                                                                                  „Aber ich. Wo hält er sich jetzt meistens auf?“, fragte Anna.                                                      „Um diese Zeit wohl im Büro“, sagte Richard und hob hilflos die Arme, ging aber voraus und zeigte Anna den Weg.
    Sie fanden Leon nicht. Von den Angestellten wusste auch niemand, wo er sich aufhielt. „Kontrolliert dein Sohn die Zimmerbuchungen?“, fragte Anna.                                                      „Er wird schon einen Blick darauf werfen heut Abend!“, antwortete Richard.                             „Dann buchst du uns jetzt eine der Fürstensuiten für die Nacht. Ich müsste mich sehr täuschen, wenn er

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