Gib der Liebe eine Chance (German Edition)

Suite gemietet?“, fragte er nach.                          „Gehört alles nur zum Plan. Aus reiner Hinterlist. Wir reisen gleich nach Mühlenbach ab. Dein Vater und ich sind lediglich aus geschäftlichen Gründen beisammen“, antwortete Anna ihm schnell. Richard zuckte zustimmend die Schultern.                                                          „Geschäftliche Gründe? Paula und ich sind doch kein Geschäft!“, stotterte Leon.                        „Nein, aber dein Vater wird eines eröffnen. Ich verkaufe ihm ein Stück meines Landes und ihr könnt euer Hotel bauen……“, erklärte Anna dem völlig verdutzten Leon.                                        Der hatte sich inzwischen seiner Krawatte entledigt und die Hotelweste über den Stuhl gehängt.                                                                                                                                „Und, was sagst du? Dann kannst du mit Paula in Mühlenbach bleiben und euer eigenes Hotel führen!“, strahlte Richard.                                                                                                           „Und wenn Paula mich nun nicht mehr will?“, zweifelte Leon. „Ich könnte es verstehen. Ich bin einfach davongerannt, nachdem ich sie hab warten lassen.“                                                         „Um das herauszufinden musst du schon mitkommen nach Mühlenbach und sie selbst fragen.“                                                                                                                                 

Anna dachte wie immer praktisch und schnell voraus. Leon sprang auf. Er würde seine geliebte Paula in die Arme schließen, noch heute Abend.                                                                         „Ich komme sofort. Packe nur schnell mein Zeug zusammen.“                                                         Fünf Minuten später standen sie alle drei fertig in der Hotelhalle.                                                                                               „Danke. Und Entschuldigung.“ Leon streckte Anna die Hand hin.                                                   „Schon gut. Mach dass du zu Paula kommst!“, antwortete Anna ihm lachend.                                    Leon stieg in sein Auto, welches er unbedingt mitnehmen wollte. Sein Vater schaute noch einmal in das offene Fenster.                                                                                                                          „Du hast etwas vergessen, mein Sohn!“ Er hielt ihm die kleine Schmuckschachtel mit den Ringen hin.                                                                                                                                            „Danke, Vater. Und wünsch mir Glück.“ Mit diesen Worten knatterte er mit seiner alten Kiste los. Nun konnte er es einfach kaum noch abwarten, seine Paula in die Arme zu nehmen.
    ***
    Es war fast halb neun abends, als Leon auf dem Magnushof vorfuhr. Er beschloss, trotzdem noch zu klingeln. Er hatte unterwegs einen bunten Strauß Blumen besorgt und stand nun erwartungsvoll hier. Es dauerte einen Moment, dann wurde die Tür geöffnet. Ausgerechnet Albert öffnete ihm die Tür. Er erkannte Leon nicht