Gib mir deine Seele
danach. Du hast es dir redlich verdient, ma petite .«
Constantins Erektion presste sich heiß an ihre Hüfte, als er ihre Position leicht veränderte.
Pauline hörte es rascheln.
Als sie den Kopf heben wollte, fuhr er sie scharf an: »Bleib, wo du bist!«
Der nächste Schlag war eine diabolische Überraschung. So scharf und hell war der Schmerz, dass Pauline die Kontrolle verlor und aufschrie. Irgendwie musste er an diese verdammte Reitgerte gekommen sein, die er hier auf seiner Seite des Bettes im Nachtschrank aufbewahrte. Es folgten vier weitere Schläge. Jeder schmerzhafter als der vorherige, und Pauline fürchtete, vor Erregung wahnsinnig zu werden.
Dann endlich erlaubte er ihr, sich aufzurichten, dabei gaben ihr die Knie nach. Constantin umfasste sie und legte sie rücklings aufs Bett. Der Schmerz war atemberaubend, aber er gönnte ihr keine Pause, sondern drang in sie ein und trieb sie immer härter zum Höhepunkt. Während eine Welle nach der anderen über sie hinwegrollte, hielt er sie fest und flüsterte ihren Namen.
Als Pauline allmählich zu sich kam, nahm er die Bewegung wieder auf. Voller Entzücken beobachtete sie, wie sein Gesicht einen geradezu unirdischen Ausdruck bekam, als sich ihre Muskeln fest um ihn schlossen, er sich mit einem animalischen Laut aufbäumte und dabei stoßweise in sie ergoss. Sie folgte ihm mit einem sanfteren Höhepunkt, und dann lagen sie einander in den Armen und streichelten sich, bis Constantin schließlich die kühlende Heilsalbe aus der Schublade nahm und ihren malträtierten Po behutsam versorgte. »Wer hat dir das nur angetan?«, fragte er mit gespielter Empörung.
»Du wirst es nicht glauben, das war mein Mann.«
»Ein Barbar!«
»O ja!«, seufzte Pauline. »Der Beste.«
Einige Tage später sah Pauline die Sache anders, und das ließ sie ihn in grimmiger Empörung auch wissen. Ihr Hinterteil war in prächtigen Grün- und Blautönen eingefärbt, über denen fünf dunkelrote Striemen lagen, die er in exakt gleichen Abständen gesetzt hatte. Um die seltene Kunst des Zeichnens vollendet beherrschen zu können, hatte es jahrelanger Übung bedurft. Constantin lag nicht daran, Narben zu hinterlassen. Dies jedoch zu vermeiden, erforderte eine genaue Kenntnis der »Materialien« – der Haut wie auch des jeweiligen Schlaginstruments.
Obwohl sich Pauline doch hätte freuen müssen, dass er ihr keine bleibenden Schäden zugefügt hatte, zeigte sie wenig Dankbarkeit. Abgesehen davon, dass sie immer noch nicht bequem sitzen konnte, egal, wie viele Kissen sie auf ihrem Stuhl stapelte, musste sie heute in die Oper, um sich für ihre Kostüme ausmessen zu lassen. An jenem Nachmittag hatte er durchaus daran gedacht. Doch mit ihrem Leichtsinn hatte sie ihn zur Weißglut gebracht. Wie konnte sie ohne Unterwäsche in der Gesellschaft dieses unangenehmen Fotografen herumspazieren?
Ihre Züchtigung hatte sie tapfer ertragen, doch nun stand sie wie eine erboste Rachegöttin vor ihm, und er gab sich alle Mühe, nicht zu lachen.
»Es gibt drei Möglichkeiten«, sagte sie mit grimmiger Miene. »Erstens, ein Wunder geschieht und das Fitting wird verschoben. Zweitens, ich kaufe mir einen riesengroßen Schlüpfer, der alles bedeckt, und mache mich zum Gespött der Leute. Oder drittens: Ich tue so, als wäre alles in Ordnung und ziehe einen String an.«
»Du könntest auch sagen, du wärest die Treppe runtergefallen«, schlug Constantin vor und wehrte belustigt ihren Angriff ab. »Lass das, ma p’tite Minette . Ich stehe nicht auf Schläge.«
Sie sah ihn wild an. »Das ist die blödeste Ausrede seit Erfindung der Treppe, und außerdem sind damit noch nicht die Spuren dieser verdammten Gerte erklärt. Soll ich etwa sagen, ich hätte mich anschließend mit dem nackten Po auf einen heißen Grill gesetzt? Gleichmäßig genug wären die Linien ja.«
»Danke für das Kompliment. Und wofür wirst du dich nun entscheiden?«, fragte er trocken.
»Ich werde so tun, als ob das Muster auf meinem Hintern ganz normal ist, und wehe, jemand spricht mich darauf an!«
Er legte den Kopf in den Nacken und lachte. »Du musst mir unbedingt erzählen, wie es ausgegangen ist.«
»Das wird nicht notwendig sein, ich wette, du erfährst es von Nicholas.«
»Wieso das?«
»Weil Henry dort arbeitet, schon vergessen? Garantiert wird sie es ihm brühwarm erzählen.« Sie verpasste ihm einen Boxhieb auf den Oberarm.
»Au! Wofür war das?« Er rieb die Stelle, als hätte sie ihm tatsächlich wehgetan. »Ich
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