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Gib's mir

Gib's mir

Titel: Gib's mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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Foyer einen Verkaufsstand aufzubauen.
    Je länger ich darüber nachdachte, desto begeisterter wurde ich.
    Und weil ich ja auch immer jemanden kenne, der jemand anders kennt, nahm der Plan bereits ein paar Tage und etliche Telefonate später konkrete Formen an.
    Dann kam Ilya zurück.
    Er rief mich eines Nachmittags an, als ich gerade von einem Treffen mit verschiedenen Bühnendarstellern zurückgekommen war. Ich sprudelte noch vor Ideen für die Veranstaltung, also erzählte ich ihm davon.
    «Klingt großartig. Ich hatte gar nicht gedacht, dass deine Arbeit so interessant ist. Was machst du heute Abend? Hast du frei? Ich brauche dich nämlich, und ich habe vor, dich zu missbrauchen.»
    Das Problem war, dass ich mich für den Abend mit Jenny und Clare verabredet hatte. Sie wollten mir helfen. Wir wollten beim Bier ein Brainstorming machen und sehen, was den beiden zu meinen Ideen noch so einfiel.
    Aber Ilya war zurück. Ich hatte ihn seit Tagen nicht gesehen. Er brauchte mich und wollte mich missbrauchen.
    «Ja, frei wie ein Vogel.» Das machte mich nicht besonders stolz, aber, hey, wer konnte da schon nein sagen?
    «Gut», antwortete Ilya. «Hast du schon mal einen Pornofilm gesehen?»
    «Nein», lachte ich. «Noch nie.»
    «Gut, dann wirst du heute Abend einen echten Kracher sehen. Einen wirklichen Kracher.»
    «Ach, ehrlich? Ich dachte, du brauchst mich und willst mich missbrauchen?»
    «Oh, das werde ich, Süße. Vertrau mir. Und wenn du morgen früh aufwachst, wird das Wort ‹Erniedrigung› für dich eine ganz neue Bedeutung haben.»

    Ich stieg die Stufen zu Ilyas Wohnung hinauf, voller Beklommenheit und nervöser Erregung.
    Ich hatte keine Ahnung, was er mit mir vorhatte, aber ich war sehr gespannt darauf, mich zum ersten Mal auf einen Pornofilm einzulassen.
    Vielleicht würden wir eine Szene daraus nachspielen. Vielleicht würde er mich so geil machen, dass ich mich auf alles einlassen würde, was Ilya geplant hatte. Aber dafür brauchte ich eigentlich noch nicht mal ein Video.
    Ilya schob mich spitzbübisch grinsend in seine Wohnung. Ich wollte ihn umarmen, seinen knackigen kleinen Arsch drücken und ihn lange und heftig küssen. Mir schien es eine Ewigkeit her zu sein, seit wir das letzte Mal zusammen waren, wahrscheinlich weil ich so mit meiner Arbeit beschäftigt gewesen war. Oder es war der typische Fall, dass die Sehnsucht des Herzens mit der Dauer der Abwesenheit heftiger wird – und die Möse heißer.
    Er hatte im Wohnzimmer ein paar Sachen so umgestellt, dass der Fernseher quer in einer Ecke stand und das Sofa mit dem Sessel zwei, drei Meter davor ein L bildete. Dazwischen auf dem Teppich eine genügend große Spielwiese für uns beide, dachte ich.
    «Zeig dich», sagte Ilya und machte eine nickende Kopfbewegung in Richtung auf meinen Leopardenregenmantel, den ich fest um meinen Körper gezogen hatte.
    Ich lächelte und öffnete meinen Mantel, um die jüngste Erweiterung meiner Schlampendessous-Sammlung zur Schau zu stellen: einen fuchsiaroten PVC-BH und ein ebensolches Höschen, die ich zusammen mit schwarzen, dicksohligen Stiefeln trug. Der BH war so einer, der vorn Gucklöcher hat, durch die ich meine Nippel zeigen konnte. Ilya betrachtete mich von oben bis unten, kaum lächelnd.
    Sein Blick fühlte sich an wie eine Berührung und ein Schauer der Erregtheit verteilte sich über meine Haut, während ich sah, wie er die Eindrücke gierig in sich aufnahm. Meine Nippel prickelten und begannen, sich zu versteifen, bis sie als kleine Kegel aus den grell pinkfarbenen Öffnungen hervorstachen.
    «Und …», sagte ich, zog den Regenmantel aus, «ich glaube, die Hinteransicht ist auch ziemlich gut.»
    Ich warf meinen Mantel aufs Sofa. Von vorn sah der Slip ja noch ziemlich normal aus – ein spitzes, hohes Dreieck, leuchtend rosa und glänzend. Aber als ich mich umdrehte, zeigte er etwas ganz anderes: Er ließ meinen Hintern vollkommen nackt. Ein elastisches Band verlief quer oberhalb meiner Pobacken, und zwei weitere zogen sich rechts und links auf beiden Seiten davon entlang, bildeten einen nur angedeuteten Zwickel zwischen meinen Beinen. Anstatt mehr Stoff bekam Ilya also mein vollkommen nacktes Hinterteil zu sehen.
    Ich hatte schnell begriffen, dass Ilya ein Arsch-Mann war, nicht so sehr ein Titten- oder Beine-Mann, was ich immer irgendwie nervig finde, weil ich meine Brüste lieber mag als meinen Hintern. Ich meine, ich finde meinen Hintern okay, aber ich denke, meine Titten sind wirklich richtig

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