Gib's mir

Titel: Gib's mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd

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flüsterte ich mit kaum vernehmbarer Stimme. «Lass ihn.»
    «Sie gehört dir», sagte Ilya. «Aber wenn du’s noch einen Moment aushalten kannst, würde ich sie gern drum betteln sehen.» Der Sessel knarrte, als Ilya sich daraus erhob.
    «O ja», begeisterte sich Pete und hielt seine schon geöffnete Jogginghose krampfhaft mit einer Hand fest. «Sie soll drum betteln. Sag bitte, bitte, wie ein Hund.»
    «Komm schon, Beth», versuchte Ilya mich zu überzeugen und bewegte sich um mich herum. «Sei ein braves Mädchen. Mach Männchen und sag schön bitte, bitte.»
    Das musste ein Scherz sein. Er stupste einen meiner Arme mit seinem Fuß an. Er machte keine Scherze.
    Oh, wie tief müsste ich noch sinken, bis ich schließlich bekommen sollte, wonach ich mich sehnte? So tief, wie es nur möglich ist, dachte ich, denn in diesem Moment würde ich ganz bestimmt nicht zulassen, dass mein Selbstwertgefühl der Befriedigung meiner Begierde im Wege stehen würde.
    Ich hockte mich auf meine Fersen, hob meine Arme mit schlaff herunterhängenden Handgelenken und sah Ilya finster an. Er lächelte auf mich herab, sein Gesicht teils im Licht, teils im Schatten.
    Die Geräuschkulisse unseres Videoficks erfüllte den Raum, schien sich mit ihrer ungezügelten Leidenschaftlichkeit über mich lustig machen zu wollen. Ich musste mit anhören, wie ich einen lautstarken Höhepunkt erreichte, was mich eifersüchtig machte bis zur Bösartigkeit, indem ich die Schlampe auf dem Bildschirm verfluchte, die dort ein ums andere Mal und ohne meine Probleme ihr Vergnügen hatte.
    «Streng dich ein bisschen an, Beth», reizte Ilya mich. «Zeig, dass du’s ehrlich meinst.»
    Ich reckte mich und zappelte halbherzig mit den Händen. «Ach, Schätzchen», machte sich Pete über mich lustig und kam ein paar Schritte auf mich zu. «Da enttäuschst du uns aber wirklich.»
    Aus dem Fernseher kam das köstlich tiefe Stöhnen von Ilyas Höhepunkt, gefolgt von einigen leiseren Wonnelauten, aus denen schließlich ein undeutliches Rauschen wurde. Ich starrte auf die Mattscheibe. Da war nur noch Schnee, und ich war dankbar, obgleich ich mir nicht sicher war, ob das bedeutete, dass sich dadurch mein Publikum verdoppelt oder halbiert hatte.
    Ilya schaltete die Lampe auf dem Tisch an, die den Raum mit dem gelblich matten Schein einer schwachen Birne erhellte.
    «Du willst sehen, was dir entgehen könnte, was?», prahlte Pete und ließ sein Becken kreisen. «Du möchtest sehen, ob er’s wert ist, dass du drum bettelst, oder?»
    Er ließ seine Hose los, hob sie über seine Erektion, ließ sie dann hinunter sinken, auf seine Füße fallen. Sein Schwanz stand plötzlich frei im Raum, unglaublich steif und mit purpurrotem Kopf.
    Meine nasse Spalte kribbelte wie elektrisiert, als Pete Turnschuhe und Hose von sich schleuderte.
    «Komm schon», grollte er, stieß seine Hüften nach vorn und zog sich das T-Shirt aus. «Bettle darum, du kleines Biest. Bettle um mein steifes Ding.»
    «Ich bettle, ich bettle», schrie ich.
    «So wie ein Hund», bekräftigte Ilya. «Du musst deine Zunge rausstrecken und hecheln.»
    Ich krümmte mich innerlich, warf ihm einen verächtlichen Blick zu. Für den Bruchteil einer Sekunde schaltete ich plötzlich auf stur, dachte dann aber sofort, was soll’s, zum Teufel, ist doch bloß deine Würde, um die es hier geht. Du kriegst sie ja wieder – vermutlich. Und so hockte ich mich also kerzengerade hin, ließ meine Zunge weit raushängen und machte lauter kleine Kläffgeräusche, während ich mit den Händen zappelte wie ein ausgelassener Welpe.
    Ilya lachte. «Oh, wie süß. Wirklich hübsch.»
    Dann war Ilya plötzlich hinter mir, schlang einen Arm um meine Brüste.
    «Komm schon, Pete», drängte er und beugte mich hintenüber, so als würde er ihm meinen Körper anbieten. «Beende das Leiden dieses Mädchens. Aber nimm ein Kondom. Du weißt nie, wo sie sich rumgetrieben hat.»
    Erleichterung ließ mein Herz weit werden, und meine Fotze, in der sich das Blut gestaut hatte, stand in infernalischen Flammen.
    Ich raufte mit Ilya, als der versuchte, mich zum Sofa zu ziehen, auf dessen Ecke er sich dann fallen ließ. Grob zog er mich hoch, legte meinen Oberkörper über einen seiner Schenkel. Meine Knie schwebten ein paar Zentimeter über dem Boden, und Ilya, der seinen Arm fest um meinen Brustkorb gelegt hatte, hielt mich in dieser Position.
    Pete brummelte irgendwas wegen der Kondome, und ich bat ihn, sich zu beeilen, da ich ansonsten irgendwie in