Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gib's mir

Gib's mir

Titel: Gib's mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
Vom Netzwerk:
Arschlöcher. Lasst mich gehen.»
    Ich spürte, wie Pete ein ganz kleines bisschen nachließ. «Hey, Illie», sagte er mit etwas besorgter Stimme, «vielleicht solltest du’s dabei belassen. Vielleicht hat sie’s nicht so mit solchen Sachen.»
    «Sie mag so was», erwiderte Ilya kalt. «Wenn Beth nein sagt, dann meint sie nicht wirklich nein. Und wenn sie jetzt nicht verdammt nochmal stillhält und ihren Mund öffnet, dann werde ich ein Wort zu ihr sagen müssen – und sie weiß schon, welches –, und dann wird sie weg sein vom Fenster und auch ganz bestimmt nicht mehr zurückkommen. Niemals. Sie hat fünf Sekunden Zeit, sich zu entscheiden. Eins. Zwei. Drei.»
    Ich machte mich gerade.
    «Vier», sagte Ilya.
    Ich sackte in mich zusammen und öffnete den Mund.
    Ilya kicherte belustigt.
    «Klappt ja gut», meinte Pete, als er mich losließ.
    Ich stützte mich nach hinten auf meinen Unterarmen ab, öffnete den Mund weit und wartete auf die flüssige Beleidigung.
    Als Ilyas Pisse in einem glänzenden Bogen auf mich zukam, kniff ich die Augen zusammen.
    Ich fühlte sie, erschreckend warm und kraftvoll, auf meine Brüste klatschen. Dann schlängelte sich der Strahl bis hinauf an meinen Hals, so als wollte er mit dem Urin auf mir malen. Heiß wie Badewasser floss der Saft über meine Haut, tropfte überall herunter.
    Als die Flüssigkeit mein Kinn traf, unterdrückte ich den Reflex, sofort meinen Mund zu schließen. Sie sprudelte in meinen Mund, und ich verschloss meine Kehle, schluckte nichts, schmeckte aber die abscheuliche Schärfe. Pisse tropfte mir von den Lippen, rann meinen Hals hinunter, über meine Ohren und Haare.
    «Mmm, nun ist es schon besser», sagte Ilya, als der Strahl abbrach und nur noch Tröpfchen auf meinen Körper trafen.
    Ich hustete und keuchte, wischte mir mit dem Handrücken über mein verschmiertes Gesicht.
    «Jetzt bin ich bereit zum Ficken», erklärte Ilya, während sein Schwanz steifer wurde.
    «Wirst du ihn ihr wieder in den Arsch stecken?», fragte Pete.
    «Vielleicht mach ich das. Oder ich überlass dir die Ehre.» «Soll mir auch recht sein», antwortete Pete, und seine Hände griffen von hinten um mich herum.
    «Kommt nicht in Frage», keifte ich und raffte mich auf. «Das wirst du nicht –»
    «Na gut, aber das meinst du doch jetzt nicht so, oder?», lachte Pete. «Diesen Fünf-Sekunden-Trick, Illie, den musst du mir mal beibringen. Das klappt ja super. Wir können mit ihr machen, was wir wollen, oder, Illie?»

    Sie setzten mich allen möglichen Demütigungen aus.
    Sie ließen mich durch die Gegend krabbeln und Sperma mit meiner ausgestreckten Zunge auffangen.
    Ich musste mich hinter das Sofa stellen und mich mit gefesselten Handgelenken über die Rückenlehne beugen, während Pete mich von hinten nahm, während Ilya mir seine Finger reinschob, während mir das Blut in den Kopf schoss und es mir gewaltig kam.
    Sie ließen mich meine Scham mit Lippenstift anmalen und mich wie einen Seestern ausgestreckt auf den Boden legen. Sie stießen und stupsten mich, machten eine Liste mit Strafpunkten für jedes Aufstöhnen und Zusammenzucken. Dann versohlten sie mir den Hintern und zählten dabei die Schläge mit.
    Dabei vermieden sie peinlich alles, was darauf hinausgelaufen wäre, dass ihre Genitalien sich berührten. Ich versuchte sie davon zu überzeugen, mich gemeinsam zu nehmen – einer von vorn, einer von hinten. Aber das wollten sie nicht. «Homophobe Arschlöcher», fluchte ich.
    Sie riefen beim Pizzaservice an, und ich musste die Lieferung dann in meiner männermordenden Unterwäsche an der Tür entgegennehmen. Ich hatte den Eindruck, dem kleinen Pizzakurier war das noch viel peinlicher als mir.
    Die Männer aßen mit mir als Tisch, und ich bekam keinen einzigen Bissen ab.
    Diese miese Behandlung dauerte, bis Pete und Ilya endlich befanden, dass sie nicht mehr konnten. Sie konnten mich nun zu nichts mehr gebrauchen.
    Pete rief sich ein Taxi.
    Ich wurde nach Hause geschickt, mein ganzer Körper tat weh, in meinem Kopf drehte es sich.
    Ich wusste nicht, warum, aber mir war es bis dahin überhaupt nicht in den Sinn gekommen, dass Ilya mich mit «Tintenfisch» auch unter Druck setzen konnte, wenn ich mich weigerte, seinen Wünschen nachzugeben.
    Bis jetzt hatte ich gedacht, dass mit «Tintenfisch» die Macht bei mir lag; dass Ilya sich nicht trauen würde, irgendwelche ekligen Sachen zu tun, auf die Gefahr hin, dass er zu weit ginge und mich dazu brachte, die Sache zu beenden. Aber

Weitere Kostenlose Bücher