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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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»Das ist der Drivers Video Screen, auf thermal gestellt«, sagte er.
    »Hübsch«, meinte Gideon, während er tiefer in die Nebelbank hineinfuhr. »Und da sind sie ja!«
    Der Hummer befand sich immer noch abseits der Straße, aber viel näher an ihnen dran. Er bewegte sich blindlings, geriet vom Fairway ins Rough und steuerte auf einen Waldrand zu.
    Gideon spähte auf das geisterhafte Bild auf dem Schirm. »Scheiße. Die bauen gleich einen Unfall.«
    »Lassen Sie mich mal.« Jackman warf sich zurück in den Sitz des Schützen. Kurz darauf knatterte das 50-Millimeter-Maschinengewehr. Es feuerte zu kurz, so dass hinter dem Hummer Rasenstücke aufwirbelten.
    »Vorsichtig, um Himmels willen.« Gideon schaute zu, wie Jackman das automatische Feuer auf das Heck des Hummers richtete und die Reifen zerfetzte. Der Wagen rutschte zur Seite und kam dann abrupt zum Stehen.
    Auf dem Display sah Gideon, wie die Türen aufgestoßen wurden. Die drei Soldaten sprangen heraus, gingen in die Hocke und schossen blindlings durch den Rauch. Dann erschienen zwei weitere Gestalten – Blaine und Dart –, und beide begannen, mit Höchstgeschwindigkeit auf das Tor zuzulaufen.
    »Ich verfolge sie«, sagte Gideon. »Geben Sie mir Ihre Waffe.«
    Gideon stieß die Einstiegsluke des Stryker auf und sprang heraus, plötzlich von Rauch umschlossen. Er hörte, dass die Soldaten blindlings und töricht irgendwohin schossen. Er setzte sich ungefähr in ihre Richtung in Bewegung, wohin, wie er gesehen hatte, auch Blaine gelaufen war. Er rannte den Fairway entlang und tauchte rasch aus dem Nebel auf. Die Soldaten hatten ebenfalls ihren Weg hinaus gefunden, drehten sich zu Gideon um und eröffneten das Feuer. Er warf sich auf den Boden, und da ertönte knatternd das 50-Millimeter-Maschinengewehr aus dem Nebel. Die drei Soldaten vor ihm riss es förmlich auseinander.
    Er sprang wieder auf und lief weiter. Blaine hatte hundert Meter Vorsprung, er näherte sich dem letzten Grün, aber er war alt und wurde schnell langsamer. Dart, jünger und besser in Form, war davongezogen und hatte den Schriftsteller hinter sich gelassen.
    Während Gideon näher kam, drehte sich Blaine um, zog laut keuchend seinen Peacemaker und feuerte. Der Schuss ließ unmittelbar vor Gideon Grasstücke aufwirbeln. Er rannte weiter. Blaine gab einen zweiten Schuss ab, der ebenfalls danebenging, gleichzeitig warf sich Gideon auf den älteren Mann und packte ihn an den Knien. Sie stürzten schwer, und Gideon entwand Blaine den Revolver, warf ihn zur Seite und nagelte den anderen unter sich fest. Dann zog er Jackmans Pistole hervor.
    »Sie verdammter Idiot!«, rief Blaine keuchend und mit Spucke in den Mundwinkeln.
    Während er Blaine die Waffe an den Hals drückte, schob Gideon wortlos die Hand in dessen Manteltasche, tastete darin herum und fand den Puck mit den Pockenviren. Er zog ihn hervor, steckte ihn in die Tasche und stand auf.
    »Sie gottverdammter Idiot«, sagte Blaine matt, immer noch am Boden liegend.
    Auf einmal erklangen Schüsse. Gideon warf sich auf den Boden. Dart, fünfzig Meter entfernt, hatte sich im Laufen umgewandt und schoss.
    Es gab keine Deckung. Gideon machte sich klein, zielte sorgfältig und erwiderte das Feuer. Sein zweiter Schuss schickte den Mann zu Boden.
    Und dann hörte er Hubschrauber. Als er mit Blicken dem Geräusch folgte, erkannte er zwei Black Hawks, die sich schnell aus östlicher Richtung näherten. Sie drosselten die Geschwindigkeit, drehten dann ab und setzten zu einer Gefechtslandung an.
    Weitere Unterstützung für Blaine und Dart.
    Gideon drehte sich um und sah Blaine. Er stand unsicher, den Peacemaker wieder in der Hand. Gideon war speiübel. Und er war so nahe dran gewesen – so nahe. Seine Gedanken rasten, er versuchte, sich eine Fluchtmöglichkeit auszudenken, eine Möglichkeit, die Pockenviren zu schützen. Könnte er sie verstecken, sie vergraben, mit ihnen weglaufen? Wo war der Stryker? Gideon blickte sich verzweifelt um, aber das Fahrzeug war noch immer von wabernden Nebelschwaden eingehüllt.
    »Ich sagte, geben Sie mir die Pockenviren. Und lassen Sie die Waffe fallen.« Blaine zitterten die Hände.
    Gideon war wie gelähmt, unfähig zu handeln. Während sie einander anstarrten, landeten die Hubschrauber auf dem Fairway, die Türen flogen auf, und Soldaten, die Waffen im Anschlag, strömten daraus hervor, schwärmten in klassischer Manier aus und rückten gegen sie vor. Gideon blickte auf die herankommenden Soldaten, dann wieder

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