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Gier nach Blut

Gier nach Blut

Titel: Gier nach Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Marquez.«
    Der Inspektor lachte. »Na ja, vielleicht schaffe ich diese Blutfrau ja auch. Lassen wir uns mal überraschen.«
    »Meinst du?«
    »Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Bis später dann, John. Ich muß jetzt etwas aufpassen.« Da hatte er nicht einmal gelogen, denn der Verkehr war merklich dünner geworden. Er floß mit großen Lücken und Unterbrechungen dahin, und Suko hatte das Glück, sich hinter einem Lastwagen verstecken zu können.
    Er mußte jedoch dort weg, als er die ersten Schilder sah, die auf den Flughafen Rayleigh hinwiesen. Es war eine Umgehungsstraße nördlich von Wickford gebaut worden. Er überholte noch den Lastwagen und hatte eigentlich damit gerechnet, daß der Fahrer des Jaguar blinkte, das tat er nicht. Er fuhr nicht in Richtung Flughafen, sondern rollte weiter geradeaus.
    Die erste Überraschung. Damit hatte Suko nicht gerechnet. Für einen Moment verzog er die Lippen. Das Leben wäre so schön gewesen, wenn es immer nur in geraden Bahnen lief, aber man mußte es nehmen, wie es kam.
    Die Hinweisschilder huschten vorbei. Wickford lag vor ihnen. Eine kleine Stadt zwischen London und der Küste. Ein Ort, der auch von Touristen lebte, denn es gab gute Verbindungen in die Metropole, und die Hotels und Pensionen in Wickford waren längst nicht so teuer wie die in der Stadt an der Themse.
    Am Ortseingang standen die Schilder und Werbeplakate. Man bot preiswerte Übernachtungen an und machte auch Reklame für gutes Essen. Die nahe Küste war zu riechen. Die frische Luft wehte durch die halb nach unten gekurbelte Scheibe und ließ Suko den Londoner Smog vergessen. Er sah auch Vögel am Himmel. Möwen und andere Seevögel zogen ihre Bahnen und freuten sich über die Winde, von denen sie sich locker tragen ließen. Der Himmel zeigte ein mattes Blau, viele Wolken hatten sich verzogen, aber der Wind war doch ziemlich kalt.
    Suko in seinem Rover mußte sich zurückfallen lassen, denn auch der Jaguar rollte jetzt langsamer. Es sah so aus, als wäre der Fahrer auf der Suche nach einer Straße, in die er einbiegen konnte.
    Die schmucken Häuser auf dieser Straße hatten Veranden aus Holz. An einige Gebäuden flatterten Fahnen im Wind, und als Suko das linke Blinklicht des Jaguar aufflackern sah, atmete er tief durch. »Na, endlich tut sich was.«
    Er wußte auch, wohin die beiden fuhren. Es war anhand der großen Schilder zu erkennen, denn ein dicker roter Pfeil wies auf ein Industriegebiet am Rande der kleinen Stadt hin.
    Um Sukos Mund huschte ein Lächeln. Industriegebiet, das bedeutete Hallen und Schuppen. Nirgendwo war eine Fracht besser unterzubringen als dort. Man mietete einen Lagerraum, kriegte einen Schlüssel oder eine Chipkarte für eine bestimmte Dauer, und fertig war die Sache.
    Die Verfolgung gestaltete sich nun noch schwieriger. Dabei mußte Suko dem Wagen auf der Spur bleiben. Er wollte nicht, daß er plötzlich abbog und irgendwo in Deckung einer Halle parkte. Dann hatte er das Nachsehen.
    Die Straßen hier sahen ziemlich neu aus. Sie waren auch breit angelegt worden, mit sehr übersichtlichen Kurven, und auch die Einfahrten zu den Stichstraßen waren breit genug.
    Unterschiedliche Firmen hatten sich hier angesiedelt. Es gab Bootsbauer, Reparaturwerkstätten, eine Milchfabrik, ein Großlager für Papier, ein Werk, das Kunststoff verarbeitete… Die Speditionen waren in der Mehrzahl. Wo Speditionen ihre Heimat gefunden hatten, waren auch die entsprechenden Lagerhäuser nicht weit.
    Suko hatte den Abstand zwischen dem Jaguar und sich vergrößert.
    Immer wieder trat er auf die Bremse, denn auch der Fahrer des Jaguar fuhr langsamer, weil er sich wohl nicht auskannte.
    Dann bog er nach rechts ab. Suko folgte ihm nur bis zur Einmündung der Straße. Er fuhr langsam vorbei und schaute in die Stichstraße hinein, die zugleich eine Sackgasse war.
    Der Jaguar war wieder nach rechts gelenkt worden. Da gab es keine Straße, dafür das Gelände einer Firma, und Suko entdeckte auch das Dach einer kleinen Halle.
    Er war fast am Ziel.
    Für den Rover fand er einen günstigen Parkplatz. Seinen Freund John Sinclair anzurufen, hatte er nicht mehr die Zeit. Zu Fuß lief Suko in die Straße hinein. Er ging zügig und kam auch dort vorbei, wo der Jaguar abgebogen war.
    Ihn sah er nicht mehr.
    Im ersten Augenblick war er enttäuscht. Entdeckte aber dann die Hallen, die sich auf dem Gelände verteilten und unterschiedlich hoch oder groß waren.
    Es standen einige zur Auswahl. Die größeren Hallen hatten

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