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Gier nach Blut

Gier nach Blut

Titel: Gier nach Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorbei.
    Dennoch wollte Suko auf Nummer Sicher gehen und kniete neben Flannigan nieder. Er stieß ihn an. Der endgültige Tote bewegte sich wie eine Puppe. Von ihm drohte keine Gefahr mehr.
    Suko stand wieder auf. Zu schnell, denn für einen Moment schwindelte ihn, und es huschten wieder Stiche durch seinen Kopf. Das war zum Glück rasch vorbei. Suko konnte sich wieder um wichtige Dinge kümmern.
    Zunächst probierte er, ob das Telefon funktionierte. Ja, es war alles okay.
    Sir James nahm sehr schnell ab und wurde noch wachsamer, als er Sukos Stimme hörte. »John hat mich bereits eingeweiht, Suko. Wie weit sind Sie vorangekommen?«
    »Leider nicht weit genug. Ich habe mich nicht eben mit Ruhm bekleckert.«
    »Lassen Sie hören!«
    Der Inspektor nahm kein Blatt vor den Mund. Er erntete allerdings auch keinen Vorwurf, denn so wie ihm wäre es vielen anderen Menschen ergangen. »Und die anderen kriegen wir auch noch«, schloß er.
    »Dann versuchen Sie es mit der Fahndung nach einem braunen Jaguar«, sagte Sir James. »Es ist möglich, daß die Flüchtlinge diesen Wagen genommen haben. Sie sind ohne den Sarg verschwunden.«
    »Wird erledigt.«
    »Außerdem muß die Leiche hier abgeholt werden.«
    »Was ist mit John?«
    »Bisher habe ich nichts von ihm gehört. Er ist zu dieser Familie Marquez gefahren.«
    »Das ist gut. Wenn die Sache hier vorbei ist, werde ich dort hinfahren.«
    »Noch eine Frage, Suko.«
    »Bitte?«
    »Haben Sie die Blutsaugerin gesehen?«
    »Nein, der Sarg ist leer gewesen. Sie hat ihn schon vor meiner Ankunft verlassen.«
    »Dann wissen Sie nicht, wie diese Person aussieht?«
    »Leider nein, Sir, aber sie wird sich erholt haben, denn in ihrem Körper kreist frisches Blut.«
    »Das wollte ich nur wissen. Wir sehen uns dann später.«
    Suko legte ebenfalls auf. Er ärgerte sich noch immer über sein Mißgeschick.
    ***
    Jorge Ruiz war nicht nur raffiniert und intelligent, er war auch vorsichtig.
    Sosehr er an seinem Jaguar hing, er benutzte nicht ihn, sondern den kleinen Transporter mit der verdeckten Ladefläche, den Perez angemietet hatte.
    »Was ist mit dem Jaguar, Jefe?«
    »Den lassen wir stehen.«
    Perez fragte nicht nach den Gründen. Wenn sein Chef etwas sagte, war er immer gut gefahren. Er öffnete die Fahrertür, um die beiden einsteigen zu lassen, aber Ruiz wollte nicht. »Nein, wir werden hinten auf der Ladefläche bleiben. Du wirst sofort anhalten, wenn du einen Laden siehst, in dem es Frauenkleidung gibt. Okay?«
    »Klar.«
    Ruiz selbst öffnete die Klappe und ließ die Blutsaugerin in den Wagen steigen. Sie hatte sich geduckt und kroch hinein. Ruiz folgte ihr. Es war schon komisch für ihn, als Perez die Ladeklappe zuschlug und er allein mit dieser Person war.
    Zuerst kam es ihm stockfinster vor. Er erinnerte sich daran, daß Vampire im Dunkeln sehen konnten, und Sarah Helen Roberts würde immer wissen, wo er sich aufhielt. Sie jedenfalls hatte sich weit zurückgezogen und saß dort, wo das Fahrerhaus begann.
    Ruiz hatte sich die andere Tür ausgesucht. Er lehnte mit dem Rücken dagegen. In seiner unmittelbaren Nähe floß blasse Helligkeit in den Wagen. Sie gab ihm so etwas wie Hoffnung.
    Perez war gestartet.
    Er fuhr zügig, und Ruiz mußte sich abstützen, um nicht die Balance zu verlieren.
    Die Blutsaugerin tat nichts. Er hörte sie auch nicht und sah nicht mal ihren Umriß. Sie wurde voll und ganz von der Finsternis verschluckt, als hätte sie diese aufgesaugt, denn sie gehörte als Geschöpf der Finsternis dazu.
    Je mehr Zeit verstrich, um so beruhigter wurde Ruiz. Er kam zu dem Entschluß, daß ihm diese Blutsaugerin tatsächlich dankbar war, obwohl man so etwas von einem Vampir beileibe nicht verlangen konnte.
    Vielleicht lag es auch daran, daß sie satt war. Sie hatte den Körper schließlich bis zum letzten Tropfen geleert.
    Als der Wagen stoppte, kippte Ruiz nach vorn. Nur mühsam unterdrückte er einen Fluch. Als der Motor ausgestellt wurde, hörte er Schritte, die an der Hecktür stoppten. Ein kurzes Klopfen, und Perez erklärte danach, daß er jetzt losgehen würde, um Kleidung zu besorgen.
    »Ja, tu das.«
    Der Leibwächter verschwand. Für Jorge Ruiz begann das Warten. Er wartete überhaupt nicht gern und zählte mittlerweile die Sekunden. Er hoffte, daß sie unentdeckt blieben, denn seine Pläne sahen noch ganz anders aus.
    Die Familie Marquez würde sich wundern. Er rieb seine Hände, als er daran dachte.
    Plötzlich hörte er das Stöhnen. Die Blutsaugerin hatte es

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