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Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Titel: Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Singh
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dir.«
    »Ja, ich bin schon ein Pfundskerl.« Sie trank einen Schluck Wasser. »Lass mich raten - du hast diese kleine Lehrerin zu deiner Gefährtin erkoren?«
    Er hob eine Augenbraue.
    »Bitte!«, stöhnte Mercy. »Als wenn du sie sonst zum Rudel-treffen mitgebracht hättest.«
    »Sie wehrt sich dagegen«, hörte er sich sagen.
    »Warum?«
    »Du bist eine Frau. Sag du es mir.«
    »Hmm.« Mercy drehte den Deckel auf die Wasserflasche und ließ sie gegen das Bein schlagen. »Hat sie dir keinen Grund genannt?«
    Er sah sie groß an.
    Mercy verdrehte die Augen. »Hast du ihr etwa nicht gesagt, dass sie deine Gefährtin ist?«
    »Sie tut sich ein bisschen schwer mit Bindungen.« Annies Widerstand frustrierte ihn zutiefst, dennoch versuchte er, geduldig zu bleiben. Er wollte sie glücklich sehen. Und außerdem sollte sie ihm so weit vertrauen, dass sie von sich aus die Entscheidung traf - obgleich er nur eine Entscheidung akzeptieren würde. »Ich glaube, die >Bis dass der Tod uns scheidet<-Nummer käme bei ihr nicht so gut an.«
    »Also triffst du die Entscheidung für sie?« Mercy zog die Brauen hoch. »Ziemlich arrogant.«
    In ihm stieg Wut auf. »Ich möchte ihr Zeit geben, sich an mich zu gewöhnen.«
    »Und? Klappt’s?«
    »Das hab ich jedenfalls gedacht. Aber sie nimmt den Bund nicht an.« Eigentlich geschah alles ganz von selbst, die Frau musste die Verbindung lediglich akzeptieren, damit die bloße Möglichkeit eine feste Form annahm, das Band sich schloss.
    »Es zerreißt mich, Mercy!« Der Leopard war verletzt und verwirrt. Was stimmte nicht mit ihm, dass Annie ihn nicht wollte?
    »Rede mit ihr, du Trottel!« Ungläubig schüttelte Mercy den Kopf. »Kannst du dir in deinem männlichen Winzhirn nicht vorstellen, dass sie sich vielleicht nur schützt, falls du lediglich auf eine heiße Nummer aus bist und sie danach fallen lässt?«
    Zach knurrte. »Sie weiß, dass ich das nie tun würde! Annie kann sich nicht richtig einlassen, weil sie Angst hat, jemandem bedingungslos zu vertrauen.« Angesichts der Ehe, die ihre Eltern führten, konnte er ihr das schlecht verübeln.
    »Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, dann seid ihr seit einem Monat praktisch miteinander verwachsen. Im Rudel kursiert das Gerücht, dass du schon halb bei ihr wohnst. Stimmt das?«
    »Ja. Und?«
    »Mensch, Zach, ich habe dich für intelligenter gehalten.«
    Mercy klemmte sich die Flasche zwischen die Beine und zog ihren Pferdeschwanz straff. »Hört sich für mich ganz danach an, als hätte sie sich bereits auf dich eingelassen.«
    Sie hatte ihm den Schlüssel für ihre Wohnung, für ihren Schlupfwinkel, gegeben. Sein Herz hämmerte in der Brust. Nein, dachte er, so sehr kann ich mich doch nicht getäuscht haben!
    »Aber das Band …«
    »Also schön«, fiel ihm Mercy ins Wort. »Vielleicht hast du recht und deine Annie flippt aus, wenn sie von dem Band erfährt. Aber nur mal angenommen, deine geniale, medialen-gleiche Fähigkeit, Gedanken zu lesen, hat versagt und du liegst falsch …«
    Wieder ließ er ein Knurren ertönen.
    »… und Annie wäre bereit, alles für dich zu wagen. Was könnte sie vom letzten Schritt abhalten?« Fragend sah sie ihn an. »Du weißt doch, in welchem Ruf wir stehen! Menschen halten Leopardengestaltwandler für zärtlich, aber auch für ober-flächlich.«
    »Daran liegt es nicht«, widersprach er störrisch. »Ich habe ihr gleich von Anfang an gesagt, dass ich es ernst meine.«
    »Dann werde ich dir jetzt etwas verraten, Zach: Männer machen Frauen schon seit Jahrhunderten Versprechungen, und anschließend brechen sie ihnen das Herz.«
    Zach erinnerte sich an Kimberly Kildaires enttäuschtes Gesicht, als Erik einfach so verschwunden war. Versprechen, unzählige gebrochene Versprechen.
    »Es gibt nur einen Weg, ihr Vertrauen zu gewinnen«, fuhr Mercy fort, »und vielleicht musst du dafür deinen männlichen Stolz runterschlucken. Bist du bereit, ihr dein Herz zu Füßen zu legen, auch auf die Gefahr hin, sie könnte es zertreten?«
    Er fing ihren Blick auf. »Du kannst ganz schön fies sein, Mercy!«
    »Vielen Dank.« Nachdem sie den letzten Schluck ausgetrun-ken hatte, warf sie ihm die Flasche zu. »Ich geh jetzt mal lieber.
    Ich muss mich noch mit Lucas treffen.«
    Zach sah ihr nach, wie sie zwischen den Bäumen verschwand.
    Ihre Worte klangen in seinen Ohren. Die ganze Zeit hatte er geglaubt, er wüsste, was in Annie vorgeht. Konnte er sich wirklich so geirrt haben? Und war er nun bereit, seinen Wunsch nach

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