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Gilde der Jäger 01 - Engelskuss

Gilde der Jäger 01 - Engelskuss

Titel: Gilde der Jäger 01 - Engelskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Singh
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dabei. Er küsste sie zurück und sah sie überrascht an. »Wie lange wirst du dich meinen Wünschen denn so gehorsam fügen?«
    »Warts ab!« Sie ließ sich von ihm unter die Dusche führen, wo er ihr den letzten Schaum abwusch, bevor er nach einem riesigen himmelblauen Handtuch griff. Sie nahm es ihm aus der Hand und trocknete sich ab, beobachtete dann mit angehaltenem Atem die eleganten Bewegungen, mit denen er seinen vollkommenen Leib trocken rieb. Ganz offensichtlich war ihm nicht bewusst, welche Wirkung er dabei ausübte. Dieser Gedanke gefiel ihr.
    Zweifellos wusste Raphael um seine Schönheit, welche Reaktion er bei Sterblichen hervorrief. Doch jetzt erlebte sie ihn anders und stellte fest, dass er hinter seiner arroganten Fassade ganz und gar nicht eitel war– je länger sie darüber nachdachte, desto mehr passte auch alles zusammen. Sah man von seinen zivilisierten Umgangsformen ab, war er im Herzen ein Krieger, sein Aussehen war lediglich eine weitere Waffe in seinem Arsenal.
    Ohne jede Vorwarnung breitete er seine Flügel aus, und Tausende winziger Wassertropfen regneten auf sie nieder. »He!« Aber sie war schon fest in ein Handtuch gewickelt und streckte jetzt den Arm nach einem weiteren aus, um ihm die Flügel trocken zu tupfen.
    »Die trocknen von selbst.«
    »Aber macht das auch so viel Spaß?« Mit einem bedeutungsvollen Blick auf seine Erektion ließ sie den weichen Stoff vorsichtig über seine Flügel gleiten.
    »Beeil dich, Elena.« Da waren sie wieder, die kobaltblauen Blitze in seinen Augen. »Ich will dich bis zur Besinnungslosigkeit vögeln.«
    Oh mein Gott. Sie ließ das Handtuch fallen, zog seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn wild und leidenschaftlich. Aus seiner Reaktion schloss sie, dass es ihm gefiel. Er schob das Handtuch, in das sie sich gehüllt hatte, fort und hob sie hoch, bis sie schließlich ihre Beine um ihn geschlungen hatte. Dann löste er sich von ihren Lippen und trug sie aus dem Badezimmer hinaus. »Ich bin dran, Jägerin.«
    32
    Sanft ließ er sie auf das Bett fallen.
    »Herrlich«, sagte sie seufzend und genoss das berauschende Gefühl der Laken auf ihrer Haut, ihre Augen verschmolzen mit Raphaels. Sein Blick war so männlich leidenschaftlich, so besitzergreifend, dass sie eine Sekunde lang befürchtete, einen Fehler gemacht zu haben. Was, wenn er sie für immer behalten wollte? »Hattest du schon mal einen Sklaven?«, fragte sie.
    Spöttisch verzog er den Mund, doch neben reiner Belustigung lag auch Verlangen darin. »Viele.« Er griff nach ihren Beinen, spreizte sie. »Alle sehr erpicht darauf, mir zu dienen– in jeder erdenklichen Weise.«
    Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, aber er zog sie noch fester an sich, in seinen Augen brannte die reine Begierde. »Manche von ihnen hatten Jahre damit verbracht zu lernen, wie man einem Mann Genuss verschafft. Schließlich hatten die Vampire auch viele Hundert Jahre Zeit zum Üben.«
    »Mistkerl.« Eine scharfe Bemerkung zwar, aber ihr Bauch zog sich schon vor Vorfreude zusammen, und ihre Brüste glühten heiß.
    »Wie dem auch sei«– er hob sie etwas an, dann bohrte er sich mit einem einzigen mächtigen Stoß in sie–, »keiner von ihnen habe ich verboten, andere Liebhaber zu haben.«
    Sie bäumte sich auf, um die Wucht seines Stoßes aufzufangen, ihn ganz in sich aufzunehmen, er füllte sie aus, dehnte sie lustvoll. Als sie wieder zur Besinnung kam, fand sie ihn noch in derselben Stellung, als wenn auch er um Beherrschung ränge. »Du kommst mir nicht gerade wie jemand vor, der gerne teilt.« Ihre Stimme war heiser.
    »Nein. Wenn eine von ihnen sich einen anderen Mann genommen hatte…«, langsam und vorsichtig zog er sich zurück, »… dann warteten schon hundert andere darauf, ihren Platz einzunehmen. Mir war das ziemlich einerlei.«
    Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, alles war auf den Punkt gerichtet, an dem sich ihre Körper berührten. Und was immer an Verstand noch übrig war, brach unter der Verführung seiner berauschenden Worte zusammen.
    »Wenn du dir einen anderen Liebhaber nimmst, Elena« – sie schnappte nach Luft, als er von Neuem in sie eindrang –, »wird die Menschheit meine Rache nicht vergessen.« Und dann gab es keine Worte mehr, nur noch Körper, die aufeinandertrafen – er stieß, sie parierte –, bis sich ihre Ekstase explosionsartig in einem Orgasmus entlud.
    Ihr letzter Gedanke war, dass sie das leidenschaftliche Verlangen, das sie füreinander hegten, wohl

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