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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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allein war schon beeindruckend, aber nichts im Vergleich zum Inneren des Hauses – das gesamte Erdgeschoss war ein riesiger, offener Wohnraum, der in eine Küche mündete.
    »Jepp .« Sara strahlte, ihre Haut, die die Farbe von starkem Kaffee hatte, schien zu leuchten. »So wie Deacons Geschäfte derzeit laufen, konnten wir es uns leisten, also haben wir uns gedacht, warum nicht .« Sie machte eine Pause. »Und was noch wichtiger war: Ich wollte, dass sich meine beste Freundin bei uns willkommen fühlt .«
    Elena musste schwer schlucken, als die Gefühle sie zu überwältigen drohten. Sie stellte ihre Tasche ab und wanderte über die schimmernden Holzböden. Sie waren mit Navajo-Teppichen bedeckt, die zu den warmen, erdigen Farben des gesamten Hauses passten. »Es ist fantastisch, Sara .«
    »Deacon hat die Renovierung größtenteils allein gemacht – Zoe und ich haben nur Bretter gehalten, hin und wieder einen Nagel angereicht und alles beaufsichtigt .« Sie lächelte.
    »Ich weiß, dass du die Farben ausgesucht hast .« Sie fühlte sich rundum wohl und breitete die Flügel aus. »Es ist … «
    »Oh Gott, Ellie « , sagte Sara, die nach Luft schnappte und sich an der Sofalehne festklammerte. »Immer wenn du das tust, glaube ich, ich werde ohnmächtig .«
    Während Elena immer noch über den Gesichtsausdruck ihrer Freundin lachte, kam ein großer, furchterregend aussehender Typ mit tiefgrünen Augen, goldfarbener Haut und dunklem Haar ins Zimmer. Er hielt ein kleines Mädchen auf dem Arm. »Deacon .« Lächelnd ging Elena auf ihn zu, damit er sie mit einem Arm an sich drücken konnte.
    Er hielt sie einige lange Sekunden fest. »Schön, dich zu sehen, Ellie .« Ruhig und kraftvoll klangen seine Worte.
    Sie hob den Blick und sah das Kind an, das seinen Kopf schüchtern an den Hals seines Vaters gedrückt hielt. »Hallo Zoe « , flüsterte sie, fasziniert davon, wie groß Saras Baby in den letzten anderthalb Jahren geworden war, seit sie es zuletzt gesehen hatte.
    Sara kam zu ihnen herüber, nahm die winzige Hand und drückte ihr einen Kuss auf die Innenfläche. »Das ist Tante Ellie, Zoe .«
    In diesem Augenblick bog ein riesiges Monstrum von einem Hund um die Ecke und hielt direkt auf Elena zu. »Slayer !« Als er an ihr hochsprang, um sie unter seiner Liebe zu begraben, hob Elena lachend den Blick und sah Zoe kichern.
    Sie wollte das Mädchen am liebsten in die Arme schließen und dieses reizende, kleine Gesicht mit Küssen übersäen, aber für Zoe war sie eine Fremde. Wenn auch eine Fremde mit Geschenken. »Ich habe etwas für dich « , sagte sie, nachdem Deacon Slayer mit einer Hand von ihr fortgezogen hatte.
    Zoes Augen, die den gleichen, dunkeln Farbton hatten wie die Saras, wurden groß vor Interesse.
    Nachdem sie Slayer ein letztes Mal gestreichelt und er dafür dreimal mit dem Schwanz gewedelt hatte, ging Elena zu ihrer Tasche und holte die handgearbeitete Puppe heraus, die sie von einem der Kunsthandwerker in der Zufluchtsstätte gekauft hatte. Zoe nahm sie vorsichtig entgegen und löste sich von der Schulter ihres Vaters, um die dicken Locken der Puppe zu befühlen.
    »Was sagt man da, kleines Mädchen ?« , fragte Deacon.
    Zoes »Dankeschön « klang schüchtern.
    Elena sagte: »Gern geschehen « , und holte die Engelsfedern heraus, die sie gesammelt hatte, seit sie aus dem Koma erwacht war. Atemberaubend schön, golden und weiß, silberumrahmtes Blau, Mitternacht und Morgendämmerung, schimmerndes Grau, ein sanftes, schönes Braun und ein unglaublich kristallenes Weiß – Zoe hielt den Atem an. Als Elena sie ihr entgegenstreckte, starrte ihr Patenkind sie voller Staunen an … dann schloss sie behutsam ihre Hand um die Federn. »Papa, runter .«
    Deacon gehorchte und bückte sich, um sie abzusetzen. Mit den Federn in der Hand tapste Zoe zum Kaffeetisch hinüber und legte ihre Schätze auf die Glasplatte, um sie einzeln bewundern zu können, die Puppe fest an sich gedrückt. Slayer, der auf seinen Platz am Kaminsims geschickt worden war, hatte sich heimlich davongeschlichen und stand nun wieder vor dem menschlichen Wesen, das er am meisten liebte.
    Sara legte die Hand auf Deacons Brust, und er umfing mit seinem schweren, muskelbepackten Arm ihre Schultern. »Hattest du nicht auch noch etwas für Ellie ?«
    »Ich hole es .« Der ehemals furchterregendste Teufelskerl der Gilde gab seiner Frau einen Kuss auf die Nase und verließ den Raum, nachdem er Zoes Locken gezaust hatte.
    »Ich habe auch Geschenke

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