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Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition)

Titel: Gilde der Jäger: Engelsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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der Couch aus, wo sie sich mit einer Schale Erdbeereis zusammengerollt hatte. »Da ich kleiner bin und nicht so viel Kraft habe, dachte ich, dass sie auf jeden Fall richtig für dich wäre .«
    Elena strich über die Waffe und fühlte Jagdinstinkte in sich aufsteigen. »Sie ist perfekt. Komm her, Deacon .«
    Er trat näher, und sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf seine hübschen Lippen zu drücken. »Du bist wunderbar !«
    »Hey « , sagte Sara, die auf der Couch saß und den Löffel schwenkte. »Meiner .«
    Mit einem Lächeln schob Elena den Gurt ein kleines Stück höher, während Deacon sich zu Sara setzte und ihr das Eis stibitzte. Dieser Augenblick war so sehr normal, dass sie für einen kurzen Moment fast hätte glauben können, sie hätte New York nie verlassen und wäre nie in die Arme eines Erzengels gefallen.
    Dann klingelte ihr Handy.
    Sie hatte sich Deacons Geschenk um das Bein geschnallt und war Illium gefolgt. Nun setzte sie äußerst vorsichtig zur Landung an – müde wie sie war, konnte sie allzu leicht einen Fehler machen, und jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für gebrochene Arme oder Beine. Unter ihr lag das grüne Herz Manhattans, das bis auf die altmodischen Laternen entlang der Wege, die sich verschlungen durch den Park zogen, in tiefe Dunkelheit gehüllt war.
    »Uff .« Mit einer harten Landung, bei der ihre Knie schmerzten, kam sie neben einem von Raphaels Sieben an einer undefinierbaren Erhebung im Boden zum Stehen.
    Gift. Der beißende Gestank entleerter Gedärme, Eingeweide … und darunter das Flüstern von Veilchen, die in Eis getaucht worden waren.
    Obwohl sich ihr beinahe der Magen umdrehte, zwang sie sich, den Toten anzusehen. Der Mann – seinem Geruch nach ein Vampir – war enthauptet worden. Doch das war, soweit sie es beurteilen konnte, als Letztes geschehen, nachdem seine Organe herausgerissen und dann wieder in seinen Körper gestopft worden waren – an den falschen Stellen. So brutal das auch war, es war nicht so schlimm wie die Dinge, die Uram getan hatte, doch der blutgeborene Erzengel hatte seine Morde auch zu einer teuflischen Kunstform erhoben.
    »Wer ist das ?« , fragte sie Venom.
    Dass der Mann noch vor Kurzem mit dem Tode gekämpft hatte, sah man seinem derzeitigen Erscheinungsbild nicht mehr an. In seinem üblichen schwarzen Anzug, die reptilienhaften Augen selbst in der Dunkelheit von einer breiten Sonnenbrille beschattet, sah er aus, als wäre er gerade den Seiten eines exklusiven Magazins entstiegen.
    »Der Buchhalter, den Raphael in den Untergrund verbannt hat .«
    Er brauchte Elena nicht zu erklären, dass hier jemand mit ihnen spielte. »Wo ist Raphael ?«
    Ausnahmsweise gab ihr Venom direkte Antworten. »An dem Ort, an dem dieser Mann heute Nacht begraben werden sollte. Da es sich bei diesem Mord höchstwahrscheinlich nicht um einen Zufall handelt, hat sich der Mörder womöglich auch an dem anderen Ort aufgehalten. Aber hier haben Sie die beste Chance, seinen Geruch aufzunehmen .«
    »Stimmt .« Nach den Blutspuren und dem aufgewühlten Grund zu urteilen, war das Opfer an diesem Ort ermordet worden. Das bedeutete, dass der Geruch des Mörders die ganze Gegend mit Gewalt eingefärbt haben musste.
    Sie filterte Venoms vampirische Signatur heraus und nahm wieder den Geruch von Veilchen und zerstoßenem Eis auf … doch nach diesem Gemetzel konnte sie aus der Entfernung nicht sicher sein, ob er tatsächlich zu dem Opfer gehörte. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie auf die Knie ging – wobei sie darauf achtete, die Spritzer nicht zu berühren – und sich vorbeugte. Doch sie kam nicht nahe genug an die Leiche heran, ohne sich in den blutigen Beweisspuren abstützen zu müssen. »Halten Sie mich an der Taille fest, Venom .«
    Im nächsten Augenblick fühlte sie starke, kühle Hände an ihrem Bauch. Sie kämpfte den Drang nieder, diese intime Berührung abzuschütteln, und beugte sich weit genug vor, um an einem Stückchen nicht verwüsteter Haut zu schnuppern – es fiel ihr schwer, ihm ganz zu vertrauen, dass er sie nicht auf die Leiche fallen lassen würde.
    Veilchen. Eis. Und darunter verborgen eine Note von etwas Leichtem, Fruchtigem. Wassermelone?
    »Das reicht .«
    Für einen Augenblick schlossen sich die Hände des Vampirs fester um ihre Hüften, und fast hoffte sie, er würde versuchen, sie fallen zu lassen. Doch er beherrschte sich, und Augenblicke später war sie wieder auf den Füßen. »Ich habe seinen Geruch « , sagte

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