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Gildenhaus Thendara - 7

Gildenhaus Thendara - 7

Titel: Gildenhaus Thendara - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zog. „Margali! Du solltest doch nach Neskaya - aber natürlich wollte Jaelle dich lieber in ihrem eigenen Haus haben. Wo ist Jaelle n’ha Melora?” „Oh, sie hat sich einen Freipartner genommen und lebt in der Terranischen Zone…”
„Jaelle? Einen Freipartner? Jetzt will ich gern glauben, daß Durramans Esel fliegen konnte” Gwennis brach in schallendes Gelächter aus. „Ich hätte sie für die letzte Frau auf der Welt gehalten, die sich jemals einem Mann hingeben würde. Sie ist zuviel mit Rafaella zusammen gewesen, das ist es! Rafi hat sie verdorben…”
Lachend und scherzend drängten sie sich um den Tisch. Sherna erkundigte sich: „Wo ist Camilla?”
„Wir machten uns Sorgen um eine unserer Novizen, und Camilla und Rezi sind ihr nachgegangen”, antwortete Mutter Lauria. „Weil wir fürchten, daß ihr Mann darauf wartet, sie außerhalb des Hauses zu erwischen, wollen sie sie heimbringen” Und dann mußte den dreien alles erzählt werden: von dem Kampf gegen Keithas Mann und seine gedungenen Söldner, wie Keitha bei Marisela in die Lehre gegangen und später ihre Liebhaberin geworden sei - das ging wie ein Schnellfeuer und war so voll von gemeinsamen Erinnerungen und Anspielungen, daß Magda kaum folgen konnte. Sie berichteten auch, daß Magda für das Haus gekämpft hatte und verwundet worden war, und zu ihrer Überraschung stellte Magda fest, daß sie jetzt wegen des Schadenersatzes gar nicht mehr böse auf sie waren, sondern stolz, daß sie sie so gut verteidigt hatte.
„Cloris, hol zwei Flaschen von dem guten Wein aus dem Keller”, sagte Mutter Lauria. „Wir wollen auf die Rückkehr unserer Schwestern trinken” „Wir haben noch etwas, worauf wir trinken können”, erklang
Rezis Stimme. Sie trat mit Keitha und Camilla ein, und alle waren sehr blaß. „Wie du vermutet hast, Mutter, war es eine Falle. O ja, da war eine Frau in den Wehen, aber während Keitha bei ihr im Haus war, benachrichtigte jemand Shann MacShann. Wir fanden ihn draußen auf der Straße, bereit, Keitha zu überfallen, wenn das Kind geboren und sie mit ihrer Arbeit fertig sein würde”
Keitha wirkte trotz ihres bleichen Gesichts ruhig, doch Magda sah, daß sie geweint hatte. „Ich hätte mich von ihm einschüchtern lassen, wenn meine Schwestern nicht dagewesen wären. So aber sagte ich ihm, ich würde lieber sterben als zu ihm zurückkehren, und ich legte die Hand auf mein Messer und sagte, ich würde es entweder gegen mich oder gegen ihn richten, ganz wie er wolle. Da zog er ab. Er verfluchte mich und schwor, ich könne auf die Herausgabe meiner Mitgift lange warten, und ich sagte ihm, er solle sie für die Jungen aufheben, bis sie erwachsen seien. Ich glaube nicht, daß er mich noch einmal belästigen wird. Zum Schluß schrie er noch, als könne das in mir den Wunsch erwecken, zu ihm zurückzukehren, er habe jetzt eine anständige Frau gefunden, die nicht weglaufen werde, also falls ich je meine Meinung änderte…” - sie lächelte schwach - „…sei es zu spät. Ich glaube, es war ein Schock für ihn, als ich ihm viel Glück mit ihr wünschte. Ich verriet ihm nicht, wie leid sie mir tut, ganz gleich, wer sie ist” Camilla umarmte Keitha. „Wir sind alle stolz auf dich, breda. Dann wollen wir jetzt auf seine Niederlage trinken. Und wenn Marisela nach Hause kommt, wirst du ihr viel zu erzählen haben”, setzte sie mit listigem Grinsen hinzu, und Keitha wurde purpurrot.
Der Wein wurde gebracht und eingeschenkt. Sie tranken sich lachend zu. „Jetzt sind alle hier, die damals die Nacht in der Reiseunterkunft verbrachten, ausgenommen Jaelle” Sherna kam um den Tisch und umarmte Camilla und Magda gleichzeitig. „Wo steckt Shaya? Ist sie mit Rafaella geschäftlich unterwegs? Sagte nicht eine von euch, ausgerechnet sie habe sich einen Freipartner genommen?”
„Ah, Göttin! Wie dumm ich bin!” rief Rezi aus. „Jaelle war hier und fragte nach dir, Margali - schon vor Stunden! Aber du warst in Mutters Büro, und ich wollte nicht stören, und dann kam die ganze Aufregung wegen Keitha, und da ist es mir einfach entfallen!«
Magda fuhr zu ihr herum, und plötzlich stürzten die Wahrnehmungen, die sie den ganzen langen Tag zurückgedrängt hatte, über ihr zusammen.
Es ist irgend etwas Schreckliches geschehen. Es ist Jaelle geschehen … Sie erkannte keine Einzelheiten, sie wußte es einfach, wußte es deutlicher, als man es mit Worten auszudrücken vermochte, daß Jaelle in großen Schwierigkeiten war. Aber als sie

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