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Girl Parts – Auf Liebe programmiert

Girl Parts – Auf Liebe programmiert

Titel: Girl Parts – Auf Liebe programmiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John M. Cusick
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ebenfalls einen Schluck aus ihrer Flasche. Ein paar lange dunkle Haarsträhnen hingen außerhalb der Kapuze. Wohlgeformte, blasse Beine endeten in pinkfarbenen Flip-Flops. »Kommst du dann auch auf die Saint M?« Ihre Stimme klang nett, aber sie sprach mit schwerer Zunge.
    Anzeichen von Trunkenheit, lautete die Nachricht, die an Roses Prozessor gesandt wurde. Verboten. Rote Lichtpunkte tanzten um die Bierdosen, den Wodka und Arties Zigaretten. Nein. Nein. Nein.
    »Rose wird zu Hause unterrichtet«, sagte David.
    »Warum lässt du sie eigentlich nicht selbst antworten?«, sagte das Mädchen.
    David sah Clay an. »Wer von euch hat Ms Persönlichkeit mitgebracht?«
    »Becks ist die Freundin meiner Schwester.« Clay warf einen ärgerlichen Blick in ihre Richtung. »He, Becks, du könntest doch mal den Kartoffelsaft weitergeben, ja?«
    »Und wenn nicht?«, gab sie zurück. »Und ich heiße Rebecca, John.«
    »Becks hat schlechte Laune«, sagte Clay. »Sie ist sexuell frustriert. Das ist der Grund, weshalb sie den Wodka mit keinem teilen will.«
    Er wollte sie kitzeln, aber sie schlug ihn weg.
    »Ich bin schlecht gelaunt, weil meine Fahrerin ausgeknockt ist, und ich jetzt hier bei euch festsitze.« Rebecca wiegte ihre Flasche hin und her. Ihr Körper rollte sich in sich zusammen und bildete einen geschlossenen Kreis. Der Pfeil in ihrem Hirn hatte niemanden, auf den er sich richten konnte.
    »Wo ist dein Freund?«, fragte Rose.
    David, der gerade etwas sagen wollte, verstummte schlagartig. Die Jungs starrten erst Rose an, dann Rebecca, die die Flasche ein paar Zentimeter vor ihre geöffneten Lippen hielt.
    »Kümmer dich um deinen eigenen Kram, blöde Ziege«, sagte sie schließlich.
    »Entschuldigung. Ich wollte nicht …«
    »Scheiß drauf«, sagte Rebecca und stand auf. »Nette Freunde, John.«
    »Die beruhigt sich auch wieder«, sagte Clay, sobald sie verschwunden war. »Sie ist bloß besoffen.«
    »Und wir nicht.« David streckte die Hände nach der Kühlbox zu Arties Füßen aus. »Also lasst uns was dran ändern.«
    »Genau, verdammt!«, grölte Clay.
    Rose sank auf ihrem Platz zusammen – ihre Körpersprache signalisierte Bedauern und Scham. David bemerkte es nicht. Er zerdrückte soeben eine Bierdose an seiner Stirn. Rose tat es leid, dass sie das andere Mädchen verärgert hatte. Aber David ging es gut. Das war wichtig. Als Einziges wichtig.
    ***
    Eine Stunde später hatte sich Rose noch immer nicht vom Fleck gerührt. Ihre Hautsensoren registrierten die nächtliche Kühle, aber sie hatte nichts, womit sie sich zudecken konnte. David schien auf der anderen Seite des Feuers warm zu sein. Seine Wangen und sein Hals waren gerötet, und feuchte Haarlöckchen klebten an seiner Stirn. Die Jungs redeten laut, lachten und boxten sich gegenseitig. Rose wünschte, David würde seinen Arm um ihre Schulter legen.
    Artie trank nicht. Stattdessen rauchte er, starrte ins Feuer und warf die Zigarettenstummel in die Flammen. Als er sich die sechste oder siebte Zigarette angezündet hatte, redete er endlich.
    »Hey, Rote. Was guckst du so finster?«
    »Wie bitte?«
    »Warum so trübsinnig?«
    »Ich bin nicht trübsinnig. Ich warte.«
    Artie bot Rose eine Kippe an, aber sie schüttelte den Kopf.
    »Schon ulkig, David hat noch nie von dir erzählt.«
    »Wir haben uns gerade erst kennengelernt.«
    »Echt? Ihr macht nämlich den Eindruck, als wärt ihr ziemlich eng miteinander.«
    Sie lächelte warm. »Wirklich?«
    »Läuft was zwischen euch?«
    »Läuft?« Fernseher liefen oder ein Wasserhahn. Das konnte er nicht gemeint haben. Artie rückte näher und setzte sich neben sie.
    »Hör mal.« Sein Atem stank nach Tabak. »David und ich, wir teilen alles, verstehst du? Was ihm gehört, gehört letztlich auch mir. Weil wir beste Freunde sind. Kapierst du, was ich dir sagen will?«
    Wieder schüttelte Rose den Kopf. Ein neues Gefühl stieg in ihr auf – so wie das, was sie im Auto empfunden hatte, nur unterschwelliger.
    »Also, erzähl mal, was macht dich scharf?«
    Er streckte die Hand aus und wollte sie ihr aufs Knie legen. Von hinten kam eine Stimme.
    »He, Stubb. Ich weiß, hier ist ein Campingplatz, aber stell dein Zelt woanders auf, ja?«
    Es war Rebecca, die immer noch ihre Flasche im Arm hielt.
    »Was hast denn du für ’n Problem?«
    »Ich habe keine Probleme, ich löse sie.«
    Artie stand auf und reckte sich. »Wegen mir.«
    »Häng dich an die anderen dran«, sagte Rebecca und deutete mit dem Kopf auf die übrigen

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