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Girl Parts – Auf Liebe programmiert

Girl Parts – Auf Liebe programmiert

Titel: Girl Parts – Auf Liebe programmiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John M. Cusick
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Anwesenden. »Wenn du einen zum Betatschen suchst, probier’s mit David. In den bist du doch verliebt.«
    »Leck mich.« Artie bückte sich nach seiner Zigarettenschachtel und machte sich auf den Weg zur Treppe.
    »Hättest du wohl gern«, murmelte Rebecca. Sie setzte sich auf Arties Platz auf dem Eisenträger. »Hey. Tut mir leid wegen ihm. Der ist halt ’n bisschen pervers.«
    »Danke, dass du ihn dazu gebracht hast, wegzugehen«, sagte Rose. »Bei ihm fühle ich mich … unwohl.«
    »Überrascht mich nicht wirklich.« Rebecca schaute durch die Flammen zu den anderen Jungs hinüber, die gerade Daumenkampf spielten. »Schau sie dir an. Du und ich, Baby, wir sind total unsichtbar.«
    »Wie meinst du das?«
    Rebecca schnipste mit einem lackierten Fingernagel gegen ihre Flasche. Rose entdeckte eine Ziege mit Filzhut und ziemlich belämmertem Blick auf dem Etikett. Eine blöde Ziege?
    »Das ist sowieso ein Haufen Wichser. Die halten sich ja für sooo witzig. Wir sind bestenfalls als Publikum hier.«
    Rebeccas Gesicht war herzförmig, mit hübschen, aber müden Augen. Ein roter Anstecker in Gestalt eines Vogels war an ihrem Sweatshirt befestigt.
    »Mir gefällt dein Top. Ist das eine Rose?«, wollte Rebecca wissen.
    »Eigentlich ist es eine Kirschblüte.«
    »Du solltest den Leuten erzählen, dass es eine Rose ist. Passend zu deinem Namen. Goldig.«
    Freundlichkeit, meldete Roses Hirn. Erwidere das Kompliment.
    »Mir gefallen deine Haare«, sagte Rose, und das stimmte auch. Sie waren tintenschwarz.
    »Meine Haare? Gott, warum denn das? Die sind schlicht und ergreifend langweilig schwarz. Du bist doch diejenige mit den tollen Haaren. Meine sind ganz gewöhnlich.«
    »Ich hab so was noch nie gesehen.«
    »Na schön, danke. Eigentlich hab ich drüber nachgedacht, ob ich sie verändern soll. Ein kleiner privater Neuanfang.« Rebecca fuhr mit dem Finger an einer Strähne entlang. »Hör mal, ich wollte vorhin nicht zickig sein. Du bist, glaube ich, nett, und David ist bestimmt ein guter Kerl.«
    »Für mich ist er der Einzige«, sagte Rose. Etwas Warmes flackerte in ihr auf, und sie stellte sich Sonnenlicht vor, das auf Stahlschränken reflektierte.
    Rebecca machte große Augen. »Du musst ja echt auf ihn abfahren. Wo habt ihr euch kennengelernt?«
    »In seiner Auffahrt.«
    »Ihr seid Nachbarn? Ich kenne einen Jungen, der am Horizon Lake wohnt.«
    »War er dein Freund?«
    Ihr Lachen klang trocken, kraftlos. »Für einen kurzen Moment vielleicht. Aber wir haben nicht zueinander gepasst.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich dachte, uns verbindet etwas, aber ich hatte mich getäuscht.«
    Rose blinzelte. »Aber er war dein Freund. Du musst eine Verbindung schaffen. «
    Rebeccas schmale dunkle Augenbrauen zogen sich zusammen. »So einfach ist das nicht.«
    Rose schüttelte den Kopf. »Da haben wir eine Meinungsverschiedenheit.«
    Rebecca stemmte eine Hand in die Hüfte. »Ach, wirklich? Na, meine Freundin Willow hat sich verdammt angestrengt, eine Verbindung mit deinem Freund David aufzubauen, und er hat sie auf den Müll geworfen wie ein …«
    »Das ist nicht wahr«, sagte Rose.
    »Du glaubst, du wärst die Erste für ihn? Schwester, da hat’s schon viele andere gegeben. Und das ist nicht meine persönliche Meinung, das ist eine Tatsache .«
    »Das ist nicht wahr«, sagte Rose wieder.
    Der Pfeil verband sie und David – er war unbeirrbar, ohne Abzweige oder Kreuzungen. Es gab grundsätzlich keine weiteren Verbindungen. Rebecca irrte sich entweder oder sie log.
    Rose stand auf.
    »Hey, tut mir leid«, sagte Rebecca. »Ich bin besoffen, und …«
    Rose machte sich auf den Weg zur Treppe. Da oben würde ihre Ethernetverbindung klarer sein, ohne Störsignale.
    David stieß eine leere Bierdose um und blickte auf.
    »Wo ist denn Rose?«
    Clay lag zusammengesackt auf den Treppenstufen, er schlief. Artie und das Mädchen, Becks, waren verschwunden.
    »Clay.« David warf eine Bierdose nach seinem Freund. Sie flog gegen seinen Sneaker und trudelte ins Unkraut. »Clay, wach auf, Mann.«
    David kam auf die Füße, indem er sich an der Wand abstützte. Er stieg die Treppe hoch mit Beinen weich wie Wackelpudding.
    »Flipper«, murmelte er, oben angekommen, ins Gras. »Alle fahrn supergern … mit ’m Flipper.«
    »David?«
    Ein Paar neue Chucks standen ein paar Zentimeter vor Davids Nase. Er erkannte die pink geblümten Socken.
    »Hey, Baby.«
    »Du bist betrunken.«
    »Weißt du, was ich an dir mag?« David hievte sich in eine sitzende

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