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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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seiner Heirat mit Devon gefühlt hatte. Verantwortungsbewusst. Resigniert. Gefangen. Wie vor vierzehn Jahren war er verantwortlich für das Entstehen eines neuen Lebens, zweier neuer Leben, und er fühlte sich, als hätte ihn jemand gegen die Brust getreten, sodass er keine Luft mehr bekam, aber gefangen fühlte er sich nicht. Adele hatte nicht versucht, ihn einzufangen, sonst wäre sie nicht selbst so durcheinander. Wahrscheinlich sollte er das mit ihr klären. Sich vielleicht sogar für die Verdächtigung entschuldigen, dass sie ihn wegen der Spirale angelogen hatte. Ja, vielleicht würde er das tun, sobald sie nicht mehr so emotional war.
    »Daddy?«
    Zach drehte den Kopf und sah Tiffany an. »Ja?«
    »Wirst du Adele heiraten?«
    »Ich hab sie gefragt.« Er stieß sich von der Theke ab. »Sie hat Nein gesagt.«
    »Sie mag dich nicht?«, fragte Tiffany entgeistert, als hielte sie allein die Vorstellung für unmöglich.
    Adele weigerte sich, ihn zu heiraten, und hielt ihn für unfähig,
treu zu sein. »Nein, ich glaub, im Moment mag sie mich nicht.«
    »Magst du sie denn?«
    »Ja.« Er mochte sie. Er mochte es, wenn sich ihre Locken um seine Finger ringelten und wenn ihre Wangen beim Joggen knallrot anliefen. Ihm gefiel, dass sie nach Texas gezogen war, um ihrer Schwester beizustehen. Ihm gefielen eine Menge Dinge an ihr, an die er in Gegenwart seiner Tochter nicht einmal denken wollte. Vor allem jedoch gefiel ihm das Gefühl, das sie ihm gab, wenn sie zusammen waren. Dass er lebendig war, zum ersten Mal seit sehr langer Zeit.
    Tiffany kam zu ihm und schlang die Arme um seine Taille. »Tut mir leid, dass ich gesagt hab, du bist eklig. Du bist der Allerbeste.«
    Im Moment fühlte er sich gar nicht wie »der Allerbeste«. Sein Leben war ein einziges verdammtes Chaos. Er war zu Boden geworfen worden. Jetzt musste er wieder aufstehen und sich eine Strategie überlegen.
    Aber eines war sicher: dass sie Zachs Zwillinge bekam entschied die Frage, ob Adele wieder wegging.
    Adele saß am Rand der Couch, auf der sie in der Nacht zuvor geschlafen hatte, und nippte vorsichtig an ihrem Tee. Sie schaltete den Fernseher ein und sah sich den letzten Beitrag der Nachrichten an. Kendra und Sherilyn waren schon vor einer Stunde ins Krankenhaus gefahren. Heute Morgen kam der kleine Harris nach Hause, um sein neues Leben mit seiner Mom und seiner Schwester zu beginnen.
    Adele kuschelte sich in die Bettdecke, trank noch einen Schluck und hoffte, dass er diesmal drinblieb. Ihre Schulter schmerzte vom Schlafen auf dem Klappsofa, und sie dachte sehnsüchtig an ihr eigenes Bett. In ihren eigenen vier Wänden,
und eine Welle der Übelkeit überkam sie, die nichts mit ihrer Schwangerschaft zu tun hatte.
    Die Türklingel schrillte, aber sie ignorierte es. Es klingelte noch einmal, und sie schob die Bettdecke beiseite. Zach. Er musste es sein. Wer sonst wäre so früh am Morgen derart penetrant? Adele lief zur Tür, riss sie wütend auf und sah entgeistert in Tiffanys grüne Augen mit dem neonblauen Lidschatten.
    »Mein Daddy sagt, Sie kriegen Babys von ihm«, sagte die Jugendliche ohne jede Begrüßung.
    »Ja.« Sie streckte den Kopf nach draußen und sah sich suchend um. »Weiß dein Daddy, dass du hier bist?«
    »Nein. Joe und Cindy Ann Baker sind bei uns vorbeigekommen, und er ist mit ihnen ins Caralinda’s Cozy Cafe frühstücken gegangen.« Sie spielte mit dem Reißverschlussanhänger ihres Mantels. »Ich glaube, sie gehen miteinander.«
    »Wer? Joe und Cindy Ann?«
    Tiffany nickte.
    Nur vor wenigen Wochen hatte Joe noch Sandwich-Sex mit Adele gewollt. »Komm rein.« Sie schloss die Tür hinter Tiffany, und das junge Mädchen folgte ihr ins Wohnzimmer.
    »Wissen Sie, ob es Mädchen oder Jungs werden?«
    »Was?«
    »Die Babys.«
    »Noch nicht.«
    Sie senkte den Blick auf Adeles Bauch. »Sie sehen nicht schwanger aus.«
    »Ich bin noch nicht sehr weit.«
    Sie sah wieder auf. »Wann kommen die Babys denn?«
    »Im August.«
    Ihre Augen weiteten sich vor Staunen, und sie deutete auf sich. »Ich hab auch im August Geburtstag.«
    Adele lächelte über die Ironie des Schicksals.

    »Mein Daddy hat gesagt, Sie wollen ihn nicht heiraten.« Tiffany verschränkte die Arme. »Warum?«
    Sie wusste wirklich nicht, wie sie das einer Dreizehnjährigen erklären sollte. Deshalb sagte sie schlicht: »Weil er mich nicht liebt.«
    »Vielleicht kommt das noch.« Tiffany zuckte mit den Schultern. »Irgendwann. Sie sollten drüber nachdenken.«
    Adele hatte

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