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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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nicht erklären, warum ich das getan habe. Ich weiß es einfach nicht.«
    Sie schon.
    »Mir standen plötzlich die Haare zu Berge und...«
    »Du hast dich wie ein Verrückter aufgeführt?« Es war der Fluch!
    »Ja, aber das ist vorbei.« Er ließ das Lächeln aufblitzen, das früher ihr Herz zum Schmelzen gebracht hatte. »Du siehst gut aus«, wiederholte er.
    Sie trug einen dicken Pulli, eine Jeans und Plüschpantoffeln. Sie hatte sich die Haare mit einem Zopfband des Schreckens zusammengebunden und war überzeugt, total scheiße auszusehen.
    »Vielleicht können wir mal was zusammen trinken gehen.«
    Selbst wenn sie nicht die Kinder eines anderen erwartet hätte, hätte sie die Einladung nicht angenommen. Sie machte den Mund auf, um es ihm schonend beizubringen, doch eine Stimme hinter Dwayne sagte: »Sie geht nirgendwo mit Ihnen hin.«
    Adele wandte den Blick von Dwaynes erschrecktem Gesicht zu Zach, der in das Verandalicht trat. Er trug seinen dunklen Wollmantel, und die Beleuchtung brachte den Schnee auf seinen breiten Schultern und in seinem Haar zum Glitzern. Ihr Magen machte einen Hüpfer und prallte gegen ihr Herz.
    »Wer ist das?«, fragte Dwayne entgeistert.
    Dwayne war ein großer, kräftiger Kerl, aber Zach war größer und kräftiger. Seine braunen Augen durchbohrten Dwayne, als hätte er es gewagt, einen perfekten Pass von ihm abzufangen. »Geht Sie einen Scheißdreck an.« Zach stellte sich vor Adeles Exfreund. »Ich lasse dich nur zwei Tage aus den Augen, und schon lädt dich irgendein Typ ein? Wenn du glaubst, dass ich noch mal warte, bis ich dich zwischen zwei Dates erwische, bist du auf dem Holzweg.« Er deutete mit dem Daumen hinter sich. »Hast du ihm gesagt, dass du schwanger bist?«

    »Das Thema kam nicht zur Sprache.«
    Er sah ihr forschend in die Augen. »Du bist doch noch schwanger, oder?«
    Sie runzelte die Stirn. »Na klar. Wie kommst du darauf, dass ich es nicht bin?«
    »Vielleicht, weil du abgehauen bist, ohne mir Bescheid zu sagen.«
    Den Gedanken an einen Schwangerschaftsabbruch hatte sie genauso schnell wieder verworfen, wie er ihr in den Sinn gekommen war. Hätte sie das Ultraschallbild nicht gesehen, hätte sie vielleicht ernsthafter darüber nachgedacht. Aber das hatte sie, und die Babys waren inzwischen real für sie und wurden es mit jeder Stunde mehr. »Wenn ich mich zu einer Abtreibung entschlossen hätte, hätte ich mit dir darüber gesprochen.«
    »Ähm...«, murmelte Dwayne verlegen und wich ein paar Schritte zurück, »wir sehen uns sicher noch, Adele.«
    »Okay.«
    »Nein, tut ihr nicht.«
    Adele sah in Zachs Augen, die auf derselben Höhe waren wie ihre. Sie konnte nicht so recht glauben, dass er wirklich vor ihr stand. »Wie bist du hierhergekommen?«
    »Die übliche Methode. Mit dem Flieger. Ein Mietwagen mit Navi. Und da bin ich.«
    »Woher weißt du, wo ich wohne?«
    »Von Sherilyn.« Er stand nur einen Atemzug von ihr entfernt da. »Ich bin heute Morgen zu ihr gefahren, und sie hat mir gesagt, du wärst abgereist. Du bist einfach abgehauen, ohne mir ein Wort darüber zu sagen, wohin du gehst und wann du zurückkommst.«
    »Ich muss mich nicht bei dir abmelden, Zach.«
    Er schaukelte auf die Fersen zurück. »Ich lasse nicht zu, dass du mit zwei Kindern von mir ans andere Ende des Landes ziehst.«

    Sie hatte ja vor zurückzukommen, aber das brauchte er nicht zu wissen. Nicht jetzt, wo er so dominant war. Sie tippte mit dem Zeigefinger an seine Brust. »Du hast mir gar nichts vorzuschreiben.«
    Er sah auf ihre Hand und wieder zurück in ihr Gesicht. »Es geht nicht mehr nur um dich, Adele. Du kriegst meine Kinder, und da kannst du nicht einfach deine Sachen packen und abhauen, wenn dir danach ist.«
    Sie ließ die Hand sinken. »Ich bin nicht abgehauen.«
    »Genau wie vor vierzehn Jahren.«
    »Ich bin nicht abgehauen. Ich bin weggegangen.«
    »Das ist dasselbe.«
    »Ist es nicht.«
    »Darüber können wir auch drinnen streiten.«
    Sie wollte überhaupt nicht streiten.
    »Adele, ich frier mir hier draußen die Eier ab.«
    Obwohl ihr jedes Mitgefühl für seine frierenden Eier fehlte, trat sie einen Schritt zurück und Zach folgte ihr ins Haus.
    »Hallo, Ladys«, sagte er und ließ den Blick durch den Raum schweifen.
    Mit ihrem Krankenschwesternkostüm in der Hand drehte sich Adele um und schloss die Tür. Ihre drei Freundinnen standen mit verschränkten Armen im Wohnzimmer und beäugten Zach kritisch. Adele lief um ihn herum und legte die Tüte in einen Sessel.

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