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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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vorne, um besser zu sehen. »Das kleine weiße Ding umgeben von Schwarz?«, fragte er.
    »Ja, das ist ein Baby.«
    Für Adele sah es aus wie eine Krabbe.
    Die Ärztin ließ die Sonde ein paar Millimeter weitergleiten. »Und hier ist der zweite.«
    Adele kniff die Augen zusammen. Das Bild war undeutlich wie bei einem Fernseher, bei dem der Sender nicht richtig eingestellt ist. Abgesehen von zwei schwarzen Kreisen mit weißen Gebilden in der Mitte. »Der Herzschlag ist noch an einer zweiten Stelle zu sehen?«
    Die Ärztin lachte. »Zwei Babys.«
    »Was?«
    »Scheiße.« Zach rutschte wieder auf dem Stuhl zurück.
    »Zwei?« Adele dröhnten die Ohren.
    »Ja, Sie bekommen Zwillinge«, versicherte die Ärztin ihr.
    Sie schloss die Augen. »Scheiße.«
    Eine halbe Stunde später half Zach ihr in den Mantel. Mit pränatalen Vitaminen, einem Kärtchen mit ihrem Folgetermin und einem Ausdruck der Zwillinge bewaffnet, verließ Adele die Arztpraxis. Sie war vor Schreck wie betäubt, als sie zu Zachs Escalade stolperte. Vor ihren Augen verschwamm alles, als sie das Bild betrachtete. »Diese unscharfen weißen Punkte sehen für mich nicht aus wie Babys.« Ihre Stimme klang wie von weit her. »Ich will keine Zwillinge«, jammerte sie und hielt anklagend das Foto hoch. »Das hab ich dir zu verdanken, Zach.«
    »Ja, mir und meinen Turboschwimmern.«
    »Das ist nicht lustig. Was soll ich mit...«, sie hielt zwei Finger hoch, » zweien anfangen?«

    Er öffnete ihr die Beifahrertür des Cadillac. »Zwillinge. Gott, nimmst du Fruchtbarkeitspillen?«
    Sie schlug ihn erbost auf die Schulter. »Erst machst du mir Zwillinge, und dann tust du so, als wärst du der Leidtragende.« Sie dachte daran, wie dick Sherilyn mit Harris geworden war und verdoppelte es im Geiste. »Ich werde so fett wie ein Wal«, klagte sie. »Meine Hände und Füße werden anschwellen, und das ist alles deine Schuld!« Tränen der Verzweiflung liefen ihr über die Wangen, während sie in den Wagen stieg. Zach schloss die Tür, und sie wischte sich mit den Händen übers Gesicht. Zwillinge ! Sie hatte nicht mal gewusst, was sie mit einem Baby anfangen sollte, ganz zu schweigen mit zweien . Wie sollte sie nur für Zwillinge sorgen? Ein Baby war schon anstrengend genug, aber gleich zwei? Sie sah mit leerem Blick aus dem Seitenfenster, als Zach ins Auto stieg. Er ließ den Motor an und blieb eine Weile still sitzen, sodass nur das Geräusch der Heizung zu hören war.
    »Nur ein einziges Mal«, sagte er endlich, »möchte ich an meiner eigenen Hochzeit teilnehmen, wenn die Braut nicht schwanger ist.«
    Adele drehte sich jäh zu ihm um. »Was? Ich heirate dich nicht.«
    Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. »Du bist schwanger«, stellte er seufzend fest. »Mit Zwillingen. Du kannst nicht allein für zwei Babys sorgen.«
    Sie hatte dasselbe gedacht, wollte es aber nicht zugeben. »Was kein Grund zum Heiraten ist.« Sie schüttelte den Kopf. »Du willst mich doch genauso wenig heiraten wie ich dich.«
    »Unwichtig.« Er legte den Gang ein, und sie rollten vom Parkplatz. »Setz ein Datum fest, dann fahren wir zum Standesamt und erledigen das«, verkündete er ohne den geringsten Anflug von Gefühl.

    »Ich bin schwanger, nicht dämlich. Ich werde nicht zwei Fehler auf einmal machen.« Das war alles schrecklich unromantisch, so lieblos, dass es hätte lustig sein können, wenn es nicht so traurig gewesen wäre. »Du liebst mich nicht, und ich will mir nicht obendrein noch eine schlechte Ehe einbrocken. Gib es zu, du willst mich doch genauso wenig heiraten wie damals Devon.«
    Er sah sie an. »So schlimm wäre es wahrscheinlich gar nicht.« Bis zu dem Zeitpunkt war ihr gar nicht klar gewesen, dass sie mit angehaltenem Atem darauf gewartet hatte, er würde ihr sagen, sie aus Liebe heiraten zu wollen. Sie hatte sich das zweite Mal in denselben Mann verliebt, der ihre Gefühle nicht erwiderte. Nur, dass es diesmal noch schlimmer war. Zweimal schlimmer.
    »Du bist nicht Devon.« Er sah ihr in die Augen.
    Sie lachte mit einem kleinen Schluchzer, der sich ihrer Kehle entrang. Was für eine Ironie! Devon und sie hatten sich nie ausstehen können, und doch waren sie letztlich vom selben Mann geschwängert worden, obwohl er keine von ihnen liebte. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Adele nicht mit Absicht schwanger geworden war. Und natürlich würde Adele viel mehr von dem Mann, den sie heiratete, verlangen als Geld und Status. »Du hast recht. Ich würde

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