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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sein Baby freute.
    Adele konzentrierte sich wieder auf das Clipboard und verspürte einen schmerzlichen Stich. Sie sah Zach aus den Augenwinkeln an. Das würde sie niemals haben. Keine liebevolle Berührung und kein beruhigendes Flüstern. Keine starke Schulter zum Anlehnen. Als Zach von seiner Zeitschrift aufblickte, lag in seinen Augen keinerlei Gefühl.
    Etwa nach einer halben Stunde kam eine Schwester, um Adele zu holen. Als sie aufstand, erhob sich auch Zach. Sie wandte sich ihm zu und flüsterte: »Warte hier.«
    Er schüttelte den Kopf. »Keine Chance.«
    Bei der Vorstellung, wie sie vor Zachs Augen die Füße in die Steigbügel schob, stieg ihr die Schamröte ins Gesicht. »Da drin wird es ein bisschen intim.«

    Er senkte den Kopf und sagte ihr leise ins Ohr: »Ich hatte mein Gesicht schon zwischen deinen Beinen. Intimer wird’s nicht mehr.«
    Ihre Wangen brannten lichterloh. »Na schön, aber wenn ich wirklich schwanger bin, darfst du nicht fluchen und mir wieder vorwerfen, dass ich dich ausgetrickst habe.«
    Er saß rechts hinter ihr, während Dr. Helen Rodriguez sie untersuchte. Als die Ärztin die Schwangerschaft bestätigte, schwieg er, und Adele widerstrebte es, ihn anzuschauen, um seine Reaktion zu sehen.
    Als Adele sich aufsetzte, zerknitterte sich das papierene Abdecktuch um Adeles Hüfte. »Wo ist die Spirale geblieben? Bei meiner letzten Untersuchung im Juni war sie noch an Ort und Stelle, hat meine Ärztin gesagt.«
    Dr. Rodriguez stand auf und streifte ihre Latexhandschuhe ab. »Vermutlich ist sie in Ihrer Gebärmutter, aber ohne eine Ultraschalluntersuchung kann ich das nicht sicher sagen.« Sie warf die Handschuhe in den Müll und nahm Adeles Karteikarte in die Hand. »Ziehen Sie sich an, dann bringt eine Schwester Sie zum Ende des Flures, und wir suchen per Ultraschall danach.«
    Adele konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie war wirklich schwanger. Sie bekam ein Baby. Erst, als sich die Tür hinter der Ärztin schloss, fielen ihr Fragen ein. Zum Beispiel, was es bedeutete, wenn die Spirale wirklich in ihrer Gebärmutter war.
    »Du bist schwanger!« Zach runzelte die Stirn und reichte ihr ihren Slip und ihre Jeans.
    Sie hüpfte vom Untersuchungsstuhl und stützte sich auf den Tisch, während sie in ihr Höschen stieg. Zach hielt sie am Arm fest, und sie wünschte, die Situation wäre anders.
    »Entgegen deiner Meinung bin ich nicht glücklich darüber.« Ihr war schlecht, und sie war todtraurig. Sie hatte Angst und
wünschte, dass ihr jemand sagte, dass alles wieder gut würde. »Ich bin genauso wenig glücklich darüber wie du.«
    »Das bezweifele ich.« Er ließ sie los. »Immerhin bist du die Frau, die ihre biologische Uhr ticken hört.«
    Sie sah zu ihm auf, während sie in ihre Jeans schlüpfte und sie über ihrem flachen Bauch zuknöpfte. »Dreh mir nicht die Worte im Mund herum. Sich eines Tages eine Familie zu wünschen und ungewollt schwanger zu werden sind zwei Paar Schuhe.«
    Seine hochgezogenen Augenbrauen sprachen Bände. Er würde ihr nie glauben, dass sie es nicht geplant hatte.
    Sie folgten der Schwester in einen zweiten Raum, und fünfzehn Minuten später lag Adele mit klebrigem, durchsichtigem Schleim auf dem Bauch auf dem Untersuchungstisch, während die Ärztin mit der Sonde über ihre Haut fuhr. »Ich sehe die Spirale nirgends«, sagte sie. »Wenn sie da wäre, würde ich das Kupfer sehen.«
    Adele schaute zur Ärztin auf und richtete den Blick wieder auf den Monitor. »Sie ist einfach so verschwunden?«
    »In Ihrem Becken ist sie jedenfalls nicht.«
    »Das ist doch gut, oder?«, fragte sie.
    »Sehr gut. Eine Schwangerschaft trotz Spirale ist sehr risikoreich. Wenn sie dort wäre, müssten wir entweder Ihren Gebärmutterhals weiten und eine spontane Fehlgeburt riskieren. Oder sie drin lassen, dann bestünde nach sieben Wochen Schwangerschaft ein 25-prozentiges Risiko einer spontanen Fehlgeburt. Und bis zur Schwangerschaftsmitte steigt das Risiko dann bis zu fünfzig Prozent an.«
    »Wie kann die Spirale einfach so verschwinden?«, fragte Zach. Die Ärztin sah ihn an. »Etwa sieben Prozent der Spiralen werden vom Körper der Frau abgestoßen. Normalerweise im ersten Jahr nach dem Einsetzen.« Sie wandte sich wieder an Adele. »Was diesen Fall so ungewöhnlich macht, weil Sie Ihre
schon seit drei Jahren hatten.« Sie deutete auf den Monitor und bewegte die Sonde. »Hier ist ein Herzschlag.«
    Adele schielte nach dem Bildschirm, und Zach rutschte auf seinem Stuhl nach

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