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GK0031 - Sakuro, der Dämon

GK0031 - Sakuro, der Dämon

Titel: GK0031 - Sakuro, der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gruppe stehen.
    Die sechs Wächter ließen Sakuro nicht aus den Augen, und auch die Sinne der anderen Krieger konzentrierten sich auf ihn.
    Immer noch klang der monotone Singsang durch die Halle. Er steigerte sich noch, und dann betraten die Priester das große Gewölbe. Sie hatten die Hände in die weiten Ärmel ihrer Gewänder gesteckt, hielten die Augen gesenkt und bewegten nur die Lippen. Die Priester stellten sich hinter den Opferstein. Alles deutete darauf hin, daß man auf jemanden wartete.
    Sakuro wandte langsam seinen Kopf. Er ließ den Blick über die Menschen schweifen, die bei seiner Hinrichtung zugegen sein würden. Ein spöttisches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Sie alle konnten nicht wissen, daß man ihn nicht töten konnte. Vielleicht seinen Körper, doch sein Geist würde weiterleben. In dem Raum zwischen Diesseits und Jenseits, der allein den Dämonen vorbehalten bleibt.
    Immer noch sangen die Priester. Es waren Gebete, um die Götter gnädig zu stimmen, damit sie das Opfer annahmen.
    Endlich kam der Pharao. Er wurde in einer Sänfte in die Halle getragen. Die nackten Füße der Sklaven klatschten auf dem Boden. »Halt!« dröhnte die Stimme des Pharaos. Die Sklaven stoppten.
    Langsam stieg der Pharao aus der Sänfte. Er war prächtig gekleidet und hatte sein Gesicht mit feuchtem Lehm eingerieben, so wie es das Ritual vorschrieb. Der Pharao hob die rechte Hand. Sofort hörte der Singsang der Priester auf. Stille legte sich über die Tempelhalle. »Sakuro, sieh mich an!« dröhnte die Stimme des Pharaos. Langsam wandte sich der Magier um.
    Xotorez, der Pharao, ging auf ihn zu. Respektvoll traten die sechs Bewacher zur Seite.
    Einen Schritt vor Sakuro blieb der Pharao stehen.
    »Du kennst das Urteil der Weisen«, sagte Xotorez. »Die Götter verlangen für den Frevel, den du begangen hast, deinen Tod. Du hast Ira, meine Tochter, geschändet. Dafür wird man dir den Kopf abschlagen und anschließend die Augen ausstechen. So, wie es die Gesetze verlangen.«
    Nach diesen Worten des Pharaos war es totenstill. Doch durch diese Stille gellte auf einmal das teuflische Gelächter des Magiers. Sakuro breitete beide Arme aus und führte sie in einer weites Geste wieder zusammen.
    »Ich habe deine Worte vernommen Xotorez«, sagte er, »und ich weiß, daß ich meinem Schicksal nicht mehr entgehen kann. Aber nun höre auch mich an, Du wirst mich töten und doch nicht töten. Mein Geist wird weiterleben, um irgendwann wird dich meine grausame Rache treffen. Ich werde aus dem Jenseits zurückkehren und dich in den Schlund des Verderbens ziehen.« Sakuros Gesicht hatte sich bei diesen Worten zu einer schrecklichen Grimasse verzerrt. Seine Augen, sonst dunkel wie die Nacht, schienen ein unheimliches Feuer zu versprühen, die klauenartig vorgestreckten Hände vollführten geheimnisvolle Bewegungen.
    Der Pharao wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Angst hatte ihn plötzlich erfaßt. Er wußte, Sakuro war kein normaler Mensch, er war ein Dämon, ein Magier, der mit dem Bösen im Bunde stand.
    »Und so höre denn meine weiteren Worte!« gellte Sakuros Stimme. »Sei verflucht! Hahaha.«
    Das höhnische Gelächter schnitt den Anwesenden wie Messer in die Ohren.
    »Tötet ihn!« brüllte der Pharao in das Gelächter hinein. »Tötet ihn!«
    Sakuros Bewacher griffen zu.
    Sie packten den Magier mit harten Griffen und zerrten ihn zu dem Opferstein.
    Gnadenlos zwangen sie ihn auf die Knie.
    Ein dunkelhäutiger Sklave sprang vor und ergriff das Krummschwert.
    Zwei Männer drückten Sakuros Kopf mit dem Gesicht zuerst auf den Opferstein. Dann ließen sie den Magier los.
    Der Sklave hob das Krummschwert, sah zu dem Pharao hin, der die Szene mit unbewegtem Gesicht verfolgt hatte.
    Xotorez nickte.
    Der Sklave schlug zu. Die Schneide des Krummschwerts pfiff durch die Luft und trennte Sakuros Kopf vom Körper.
    Der Körper fiel zurück. Der Kopf blieb auf dem Opferstein liegen. Der Mund war immer noch zu einem grausamen Lachen verzogen, doch die Augen blickten nun starr und leblos.
    Einer der Priester trat vor und zog ein Messer. Langsam näherte sich die Messerspitze dem abgetrennten Kopf des Magiers…
    Dann traten die Sklaven in Aktion. Sie schafften den Körper Sakuros weg und legten ihn in ein kleines Verlies im hintersten Winkel der großen Pyramide. Anschließend wurde das Verlies zugemauert.
    Sakuro geriet in Vergessenheit. Der Körper vermoderte, doch der böse Geist des Magiers überlebte die

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