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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sprechen.«
    »Aber dienstlich, Sir.«
    Superintendent Powell reichte John statt einer Antwort eine Meldung über den Tisch.
    »Lesen Sie, Inspektor.«
    Die Meldung setzte sich aus zwei wichtigen Punkten zusammen. Es hieß darin, daß ein entflohener und wieder eingefangener Zuchthäusler über eine Begegnung mit einem Vampir berichtet hat. Es folgten dann einige genaue Angaben aus dem Vernehmungsprotokoll. Zum zweiten stand auf dem Wisch, daß in der Garderobe der Fatima-Bar, einem exklusiven Nachtklub, die Leiche eines Mannes gefunden worden war. Man hatte ihn erdrosselt. Gleichzeitig fehlte aber jede Spur von der Attraktion der Bar, der Tänzerin Jane Collins.
    John legte die Meldung zur Seite.
    »Sehen Sie Parallelen?« fragte Superintendent Powell.
    »Sie meinen zum Fall Miriam West, die ja auch verschwunden ist?«
    »Genau.«
    John runzelte die Stirn. »Konkretes kann man natürlich noch nicht sagen, aber das Verschwinden dieser Jane Collins könnte ein Anhaltspunkt sein. Ich gebe zu, Sir, das ist alles weit hergeholt, doch ich muß Ihnen auch gestehen, daß ich im Moment keinerlei Spuren habe.«
    Dann berichtete John von George Bakers plötzlichem Verschwinden und äußerte zum Schluß die Vermutung, daß ihn eventuell Miriam West weggelockt habe.
    »Da ist was dran«, sagte Superintendent Powell. »Beweisen Sie Ihre Theorie, Inspektor, und vor allen Dingen, finden Sie diesen verdammten Vampir.«
    John stand auf. »Ich statte jetzt erst mal dem Zuchthaus einen Besuch ab. Vielleicht erfahre ich dort mehr.«
    ***
    Johns Optimismus erwies sich als Fehlschlag. Die Aufseher wußten auch nichts.
    Seltsam war nur, daß einer ihrer Vorgesetzten verschwunden war.
    John hakte sofort nach und erfuhr die genaue Geschichte, die Tom Purdom erzählt hatte.
    John hätte den Mann gern persönlich gesprochen, doch ein Anruf im Krankenhaus ergab, daß die Ärzte immer noch um das Leben des Ausbrechers kämpften.
    »Sergeant Mallory sucht nach dem Haus, das Purdom immer erwähnt hat«, sagte der Beamte, der John bis an das Tor begleitete. »Vielleicht versuchen Sie es mal auf dem nächsten Polizeirevier, Inspektor. Die Beamten hatten bei der Fahndung mitgemacht.«
    Der Mann blickte auf seine Uhr. »Sie haben noch bis zum Mittag Dienst.«
    »Danke für den Tip«, erwiderte John.
    Auf dem Revier traf er einige müde Polizisten an. John stellte sich vor und begann anschließend mit seinen Fragen.
    Er erfuhr, daß bis auf zwei Polizisten alle Beamten bei dem nächtlichen Einsatz mitgemacht hatten. Groß weiterhelfen konnten sie ihm jedoch auch nicht.
    John wollte schon gehen, als ihn ein noch junger Polizist ansprach. Er war höchstens fünfundzwanzig Jahre und hatte eine etwas schlaksige Figur, bei der die Uniform hinten und vorne nicht saß.
    »Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, Sir, aber…« Der junge Polizist stockte.
    »Reden Sie ruhig weiter«, ermunterte ihn John lächelnd.
    »Ja, das war so. Mein Kollege und ich hatten eine Straßensperre aufgebaut. Wir kontrollierten jeden Wagen.«
    »Wo war das?« wollte John wissen.
    »Auf dem Verbindungsweg, der zu der Schnellstraße führt, die dann in Richtung Küste geht. Unter anderem haben wir auch einen Mercedes kontrolliert. Am Steuer saß ein Mann, der mir irgendwie unheimlich vorkam. Ich weiß auch nicht wieso, aber man hat manchmal so ein Gefühl.«
    »Saß der Mann allein im Wagen?«
    »Nein, Sir, das ist es ja eben. Auf dem Rücksitz saß eine Frau oder ein Mädchen. Soviel ich erkennen konnte, trug sie nur einen Bademantel.«
    Jetzt wurde John hellhörig.
    »Wie sah die Frau aus?«
    »So genau habe ich sie mir eigentlich nicht angesehen, Sir. Ich weiß nur, daß sie schwarze Haare hatte und daß der Mann ziemlich sauer reagiert hat, weil wir ihn angehalten haben.«
    »Haben Sie die Papiere des Mannes gesehen?« fragte John.
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Der junge Beamte bekam einen roten Kopf, weil er merkte, daß sich der Inspektor sehr für seine Ausführungen interessierte.
    »Ich habe mir sogar den Namen aufgeschrieben, Inspektor. Moment, bitte.«
    Der junge Polizist kramte in seiner Brusttasche herum und holte ein Notizbuch hervor.
    »Hier«, sagte er aufgeregt. »Hier steht’s.« Er trat an Johns Seite, hielt ihm das Notizbuch hin und deutete mit dem Zeigefinger auf einen Namen.
    »Dr. Barow«, buchstabierte John leise. Unter dem Namen hatte der Beamte das Kennzeichen des Mercedes notiert.
    John schrieb sich beides auf. Dann wandte er sich an den Polizisten. »Wenn

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