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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leuchter mit zwei Kerzen. Dr. Barow zündete sie an. Er wandte seinen Kopf und sagte nur: »Folgt mir in euer neues Reich!«
    Die drei Vampire gehorchten. Die beiden Frauen hatte George Baker in die Mitte genommen. Er bemerkte bereits die ersten Anzeichen eines Blutrausches, während Jane Collins noch nichts von diesem unbändigen Trieb spürte.
    Dr. Barow genoß seinen Triumph. Von niemandem beachtet, war er mit Jane Collins zum Battersea Park gefahren und hatte dort Miriam West und George Baker abgeholt.
    Willig waren die Untoten ihrem Meister gefolgt.
    Dr. Barow ging an der Tür, die zu der großen Diele führte, vorbei und betrat als erster die knarrende Holztreppe, die nach unten in die unheimlichen Kellerräume führte.
    Kein Laut war zu hören. Nur das Knacken und Ächzen der Stufen zeigten an, daß sich überhaupt Wesen in dem großen Haus befanden.
    Das Kellergewölbe war weit verzweigt. Überall gab es Nischen und geheimnisvolle Türen. Das Kerzenlicht geisterte über die nackten Wände und verzerrte die Konturen der vier Untoten zu übergroßen Schatten.
    Der Hauptkellergang mündete in ein kleines Gewölbe, in dem ein alter Schrank stand.
    Dem Schrank gegenüber gab es eine schmale Holztür.
    Dr. Barow zog sie auf.
    Die Tür führte in den Raum, in dem die drei Särge standen. Ein Sarg war offen. Hierin hatte Miriam West gelegen. Als sie die Totenkiste sah, leuchteten ihre Augen auf. Mit einem langgezogenen Seufzer stieg sie in den Sarg und legte sich sofort hin. Mit über der Brust zusammengelegten Händen schlief sie ein.
    Dr. Barow wies auf den zweiten Sarg. »Das ist dein Platz, Jane«, sagte er.
    Jane Collins trat an den Sarg und hob den Deckel ab. Sie wunderte sich, wie leicht es ging.
    Der Sarg zog sie magisch an. Sie konnte es kaum erwarten, in ihm zu liegen.
    Leise schloß der Vampir den Deckel über die Untote, dasselbe hatte er auch bei Miriam West gemacht.
    Jetzt war nur noch George Baker übriggeblieben. Gebannt starrte er auf den dritten Sarg.
    »Nein! Du wirst dich woanders aufhalten«, sagte Dr. Barow. »Komm mit!«
    Die beiden Vampire gingen zurück in das Gewölbe.
    »Schieb den Schrank zur Seite!« befahl Dr. Barow.
    George Baker gehorchte.
    Der Schrank, der schwer und massiv aussah, ließ sich leicht bewegen.
    Eine breite, nicht allzu tiefe Nische wurde sichtbar. In die steinige Rückwand der Nische waren zwei Ketten eingelassen, die an dicken Haken hingen und in Armringen endeten.
    »Stell dich in die Nische!« befahl der Vampir.
    George Baker folgte der Aufforderung. Mit dem Rücken preßte er sich gegen die kalte Steinwand.
    Dr. Barow stellte den Leuchter ab und griff sich die rechte der beiden Ketten.
    »Deinen Arm!«
    George hielt ihn hin.
    Dr. Barow holte einen Schlüssel aus der Tasche und schloß den Armring auf. Es ging leicht und glatt. Im Gegensatz zu der Eisenkette, war der Ring nicht verrostet und das Schloß gut gepflegt.
    Dr. Barow klickte den Ring um George Bakers rechtes Handgelenk. Mit dem linken geschah das gleiche.
    Schließlich hing George Baker mit halberhobenen Armen in einer Schräglage in der Nische.
    »Geh ruhig ein Stück vor«, sagte Dr. Barow. »Die Ketten lassen dir genügend Spiel.«
    George Baker probierte es. Er konnte über einen Meter nach vom gehen, somit die Nische verlassen.
    Bakers Gesicht war verzerrt. Der Rausch nach Blut drohte den Vampir zu überwältigen.
    Urplötzlich riß er an seinen Ketten.
    »Ich muß gehen!« keuchte er. »Laß mich. Ich brauche Blut!«
    »Nein!« Dr. Barows Antwort war endgültig. »Du bekommst dein Blut. Doch den Zeitpunkt bestimme ich. Du wirst hier in dem Keller der Wächter sein. Jeder, der sich dem Raum, in dem die Vampire schlafen, nähert, muß an dir vorbei. Dann kannst du ihn dir schnappen. Und mit Blut versorge ich dich zwischendurch. Keine Angst.«
    Dr. Barow ging nach oben. Er war mit sich sehr zufrieden. Seine teuflische Saat war aufgegangen.
    Mit langsamen Schritten ging er durch den schmalen Flur. Eine unheimliche Erscheinung in dem weiten schwarzen Umhang. Je länger Dr. Barow als Vampir lebte, um so mehr nahm er die Züge eines Grafen Dracula an.
    Ja, er war der Erbe Draculas!
    Dr. Barow betrat sein Zimmer, in dem der kostbare Sarg stand. Er wollte sich gerade zur Ruhe legen, als ihn ein Summen aufschreckte.
    Die Alarmanlage!
    Jemand war an der Tür!
    ***
    »Wenn du uns angelogen hast, Purdom, machen wir dich fertig!« schrie Sergeant Mallory außer sich vor Wut. Er griff nach dem Taschentuch, das auf

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