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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gänsehaut über den Rücken.
    »Ich – ich… wollte eigentlich nur«, stotterte er.
    »Aber kommen Sie doch herein, Mister«, sagte der Mann. »Ich heiße übrigens Dr. Barow. Bitte!«
    Der Vampir gab die Tür frei.
    Zögernd setzte sich Mallory in Bewegung. Er wollte gar nicht, doch irgendeine Kraft trieb ihn dazu, weiterzugehen.
    Als er an dem Fremden vorbeiging, konnte er einen Blick in dessen Gesicht erhaschen.
    Es wirkte blaß und eingefallen. Nur die Augen schienen zu leben. Genau wie Tom Purdom es beschrieben hatte.
    War der Mann wirklich ein Vampir?
    Plötzlich bekam Mallory Angst.
    Lauf zurück! schrie es in ihm. Hau ab! Schnell!
    Mallory wollte sich umdrehen, doch ein eisenharter Griff umklammerte seine rechte Schulter.
    »Geh weiter!« hörte er eine Stimme in seinem Rücken.
    Mallory gehorchte. Er wußte auch nicht wie das kam, aber er konnte sich den Befehlen des Unheimlichen einfach nicht widersetzen.
    Der Sergeant wurde in die große Diele geführt. Und da sah er die Maschinenpistole liegen, die sich Red aus der Waffenkammer besorgt hatte.
    Die Erkenntnis durchzuckte Mallory wie ein Blitzstrahl. Gedankenschnell kreiselte er herum.
    Es war zu spät.
    Der Vampir hatte ihn schon in seinen Krallen. Er starrte Mallory nur an. In seinen Augenschächten schien ein unheimliches Feuer zu glühen.
    Mallory hatte das Gefühl, als würde er in diese Schächte hineingezogen, immer tiefer, immer tiefer…
    Sergeant Mallory fiel zu Boden. Höhnisch lächelnd sah der Vampir auf sein Opfer hinab, das er nur hypnotisiert hatte. Dieser Mann war ihm gerade recht gekommen.
    Unter seinem hypnotischen Einfluß würde er jeden Befehl ausführen.
    Auch morden…
    ***
    Inspektor Sinclair hatte schlecht geschlafen. Er wußte, daß etwas in London vorging, etwas, was der menschliche Verstand nicht fassen konnte, was zu ungeheuerlich, zu phantastisch war.
    Und doch gab es dieses Phänomen.
    Vampire!
    Blutsauger, die schon in den Geschichten und Legenden des Mittelalters erwähnt worden sind. Vampire und Untote. Wesen, die nicht lebten, aber auch nicht tot waren.
    Die vielmehr ein Schattendasein führten.
    John Sinclair bekämpfte sie. Er gehörte zu einer Spezialabteilung des Yards, die sich nur mit übersinnlichen Fällen beschäftigte, in denen normale Methoden versagten. John Sinclair hatte in seiner bisherigen Praxis schon viel Erfolg errungen, es hatte noch keinen Fall gegeben, den er nicht aufklären konnte. Aber jetzt sah es so aus, als wäre er mit seinem Latein am Ende.
    Heute war Sonntag. Trotzdem stand John schon früh auf, machte sich nach einer Dusche sein Frühstück und schlang es lustlos hinunter.
    George Baker fiel ihm ein. Er wollte den Mann noch einmal anrufen, vielleicht hatte sich schon wieder etwas Neues ergeben. John ging jeder Spur nach, mochte sie auch noch so unbedeutend erscheinen.
    Es war genau acht Uhr siebzehn, als John George Bakers Nummer wählte.
    Es hob niemand ab.
    Der Inspektor versuchte es zehn Minuten später noch einmal.
    Wieder bekam er keine Verbindung.
    John Sinclair hielt nichts mehr. Ein unbestimmtes Gefühl trieb ihn zur Eile.
    Die Straße, in der George Baker wohnte, lag in einer sonntäglichen Ruhe. John fand einen Parkplatz, schloß seinen Bentley ab und ging die paar Schritte zu dem Mietshaus, in dem George Baker wohnte.
    Die Haustür stand offen. John betrat den dunklen Flur und sah eine ältere Frau, die ihre Wohnungstür putzte. Als sie John entdeckte, hörte sie mit ihrer Arbeit auf und blickte dem Inspektor mißtrauisch entgegen.
    »Suchen Sie jemanden?«
    John lächelte freundlich und sagte:
    »Ich möchte zu Mr. Baker.«
    »Der ist nicht da.«
    »So? Wann ist er denn weggegangen?«
    Die Frau zuckte die Achseln. »Das war in der Nacht, glaube ich. Da hörte ich nämlich die Haustür schlagen.«
    John stellte noch ein paar Fragen, doch konkrete Ergebnisse bekam er nicht.
    Er hatte sich gerade wieder hinter das Steuer gesetzt, da summte das Autotelefon.
    John hob ab, und der Beamte in der Zentrale des Yards sagte ihm, daß er sofort hinkommen sollte.
    »Wird gemacht«, erwiderte John, hängte auf und startete.
    Wenig später stand er Superintendent Powell gegenüber. John wunderte sich längst nicht mehr, daß sein Chef auch sonntags im Büro hockte. »Morgen, Sir. Sie haben mich aus meiner wohlverdienten Ruhe gestört. Was gibt’s denn?«
    Powell schüttelte den Kopf. »Tun Sie nicht so, Inspektor. Sie waren ja heute auch schon unterwegs. Von Ruhe kann man da wohl nicht

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