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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir diesen rätselhaften Fall aufklären können, haben wir es zum großen Teil Ihnen zu verdanken«, sagte er zu dem Beamten, der vor Verlegenheit gar nicht wußte, was er erwidern sollte.
    John lächelte und sprach die anderen Polizisten an.
    »Kennt einer von Ihnen diesen Dr. Barow?«
    »Nein, Inspektor«, sagten fast alle wie auf Kommando.
    »Hm.« John überlegte. Schließlich griff er zum Hörer und rief die Fahndungsabteilung des Yards an. Er gab den Namen durch und bat um schnellste Auskunft, ob dieser Mann registriert war.
    Nach zwei Zigarettenlängen kam der Rückruf. Negativ. Dr. Barow war in keiner Kartei zu finden.
    John biß sich auf die Unterlippe. Das war natürlich weniger schön. Blieb ihm nur noch das Meldeamt. Aber die arbeiteten sonntags nicht.
    Schließlich stellte John noch eine Frage. Er wandte sich damit an einen Sergeant, den Leiter dieser Polizeistation.
    »Sie kommen doch aus London, nicht?«
    »Ja, Sir.«
    »Wunderbar. In der vergangenen Nacht ist eine Tänzerin verschwunden. Ihr Name lautet Jane Collins. Haben Sie ihn schon mal irgendwo gehört?«
    Der Sergeant nickte. »Sicher, Sir. Sie war der Star von Soho. Jeder Polizist kannte sie. Sie hatte mal einen Freund. Es war einer der größten Zuhälter von London. Bis wir ihn geschnappt haben. Seitdem ist Jane Collins auch bei uns bekannt.«
    »Danke«, erwiderte John. »Sie haben mir sehr geholfen.«
    Der Sergeant schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.«
    »Ist auch nicht schlimm«, lachte John. »Aber durch Ihre Aussage haben Sie mich auf eine glänzende Idee gebracht…«
    ***
    Wenn einer wußte, was in London vorging, dann war es Bill Conolly, von Beruf Reporter und Johns Freund und Kampfgefährte. Bill hörte oft das Gras wachsen. Er arbeitete seit einigen Monaten als freier Reporter und klemmte sich nur hinter die ganz großen Fälle. Bill konnte sich das leisten, denn er hatte eine gutbetuchte Frau geheiratet.
    Sie hieß Sheila und verstand sich auch mit John Sinclair prächtig. Allerdings hatte sie immer Angst, daß ihrem Mann etwas zustoßen könnte, und deshalb sah sie es höchst ungern, wenn Bill mit John auf Geisterjagd ging. Seit ihrem letzten Fall hatte Sheila die Nase sowieso gestrichen voll. [2]
    Das Ehepaar Conolly wohnte in einem supermodernen Penthouse in der City von London.
    Der Privatfahrstuhl endete direkt in der Wohnung. Bill empfing seinen Freund mit einer Zigarette im Mund und mit offenen Armen.
    »Daß man dich auch mal wieder sieht, du alter Schwerenöter«, grinste Bill und klopfte John auf die Schulter.
    Der Inspektor deutete auf die dicken Teppiche. »Muß ich mir die Schuhe ausziehen?«
    »Du bist wohl verrückt, was? Los, komm endlich rein.«
    John betrat den riesigen, luxuriös eingerichteten Wohnraum. Der herrliche Blick, den man von hier aus über London hatte, war sogar einen Großteil der Miete wert.
    Da John wußte, wo der Whisky stand, bediente er sich selbst. Nach dem ersten Schluck fragte er: »Wo ist Sheila?«
    Bill grinste. »Golf spielen. Du weißt, daß ich für diese Späße nicht viel übrig habe.«
    »Das ist gut. Dann sind wir ungestört.«
    Bill horchte auf. »Sag bloß, du hast wieder ein heißes Eisen auf Lager.«
    John wiegte den Kopf. »Vielleicht. Aber ich sage es dir von vornherein. Halt dich raus. Ich will nicht wieder nachher als Sündenbock dastehen.«
    »Papperlapapp. Schließlich bin ich der Herr im Haus.«
    »Gestattest du, daß ich lache? So, jetzt wird es ernst«, sagte John. Er ließ sich in die bequeme Ledergarnitur fallen und streckte die Beine aus. Er erzählte Bill Conolly die Geschichte von Beginn an und vergaß auch nicht zu erwähnen, daß er mit seinen Ermittlungen in einer Sackgasse steckte.
    Während John sprach, hellte sich Bills Gesicht mehr und mehr auf.
    Schließlich schlug er sich mit der Faust auf die flache Hand. »Das ist ein Hammer, John.«
    Der Inspektor machte ein fragendes Gesicht. »Ich verstehe dich nicht.«
    »Hör zu.« Bill mußte sich vor Aufregung eine Zigarette anzünden. »Du weißt, daß ich vor gar nicht allzulanger Zeit mal Klatschreporter gewesen bin, und die Namen Miriam West und Jane Collins sind mir ein Begriff. Die beiden Girls gehörten vor Jahren zu einer Gesangsgruppe, die sich Dolly Sisters nannte. Allerdings war noch jemand dabei. Brenda Porter hieß die Puppe.«
    John wollte etwas fragen, doch Bill stoppte ihn mit einer Handbewegung.
    »Paß auf, das dicke Ende kommt noch. Die drei Puppen waren aus Ungarn eingewandert. Ob

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