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GK0057 - Die Bräute des Vampirs

GK0057 - Die Bräute des Vampirs

Titel: GK0057 - Die Bräute des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Abgebrühten spielen. Nur so konnte er den Killer aus der Reserve locken.
    Yamaro verzog das Gesicht. »Der große Held, wie?« Er löste den Revolver von Brendas Hals und richtete die Mündung auf John. »Na, wie fühlen Sie sich jetzt, Inspektor?«
    »Mies, wenn ich Sie sehe.«
    John zündete sich gelassen eine Zigarette an.
    Und das machte Yamaro nervös. Er ging halb um den Tisch herum und blieb einen Schritt vor dem sitzenden John Sinclair stehen.
    »Bin mal gespannt, ob Sie in 30 Sekunden auch noch so eine große Klappe haben.«
    »Vielleicht«, sagte John leichthin und nahm einen Zug von seiner Zigarette.
    Und dann geschahen zwei Dinge gleichzeitig.
    Yamaro wollte zu einer Antwort ansetzen, doch das Wort blieb ihm im Hals stecken.
    Die glühende Zigarette flog plötzlich in sein Gesicht.
    Der heiße Schmerz trieb den Killer nach hinten. Der Revolver kam aus der Richtung.
    Trotzdem schoß Yamaro.
    Plopp! machte es. Doch das Blei fuhr in den leeren Sessel. John war blitzschnell seitlich aus dem Sessel gehechtet, hatte sich auf dem Boden zweimal um seine eigene Achse gedreht und an dem Teppich gezogen, auf dem Yamaro stand.
    Der Killer kam nicht mehr zu einem zweiten Schuß. Die Beine wurden ihm unter dem Körper weggerissen. Er fiel nach hinten und knallte auf den Boden.
    John war schon längst wieder auf den Beinen. Sein Fuß nagelte die Revolverhand des Schießers fest.
    Yamaro stöhnte auf und öffnete die Finger.
    John kickte die Waffe weg. Sie schlitterte bis an den Sessel in dem John gesessen hatte.
    Yamaro lag auf der Seite und hielt sich stöhnend sein rechtes Handgelenk.
    John, der neben ihm stand, paßte einen Moment lang nicht auf.
    Yamaros Tritt dröhnte ihm in die Kniekehlen. John flog nach vorn. Er konnte sich noch soeben fangen, sonst wäre er mit dem Gesicht auf den Boden geknallt.
    Hinter sich hörte er Yamaros Wutgeheul.
    John ignorierte den Schmerz in seinen Beinen, warf sich auf den Rücken und sah einen Fuß auf sich zurasen.
    Im letzten Augenblick hob er die Arme.
    Der Tritt krachte gegen seine Ellenbogen. Wieder flog der Inspektor zurück.
    Yamaro lachte teuflisch, ließ John liegen und hetzte auf die Waffe zu.
    Doch nun wurde Brenda Porter aktiv. Sie, die bisher aus schreckgeweiteten Augen dem Kampf zugesehen hatte, erkannte gedankenschnell die gefährliche Situation.
    Sie packte das Whiskyglas vor sich auf dem Tisch und schleuderte es im gleichen Moment, als Yamaro sich bückte.
    Brenda landete einen Volltreffer.
    Das Bleiglas krachte dem Killer gegen den Kiefer, riß förmlich dessen Kopf herum und brachte den Mann aus dem Gleichgewicht.
    Ehe er sich wieder gefangen hatte, war John Sinclair da. Mit einem wahren Panthersprung überbrückte er die Entfernung und rammte dem Killer beide Fäuste in den Magen.
    Die Männer flogen zurück, krachten, ineinanderverkrallt, auf den Teppich.
    Ein mörderischer Kampf entbrannte.
    John hieb seine Fäuste in den Körper des Killers. Trieb Yamaro die Luft aus den Lungen.
    Yamaro war zwar ein Killer, aber kein Kämpfer. Nach ein paar Sekunden schon sackte er zusammen.
    John zog ihn auf die Beine. Yamaros Gegenwehr wurde schwächer. Noch einmal gelang es ihm, sich loszureißen. Rückwärts taumelte er durch das Zimmer. Genau auf die große Scheibe zu.
    Kurz vorher erwischte ihn John an der herunterhängenden Krawatte. Er zog Yamaro vor und donnerte ihm eine geballte Rechte genau auf den Punkt.
    Aus.
    Bewußtlos sackte der Killer zu Boden.
    John Sinclair wischte sich mit seinem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Erst jetzt spürte er wieder die Schmerzen im Bein. John hob die Waffe auf und ließ sich in einen Sessel fallen.
    Brenda Porter blickte den Inspektor aus geweiteten Augen an.
    »Vielen Dank«, krächzte John Sinclair. »Ohne Ihre Hilfe hätte es der Kerl fast noch geschafft.« Der Inspektor blickte auf das am Boden liegende Whiskyglas.
    Brenda Porter lächelte verzerrt. »Ich habe eine Höllenangst ausgestanden«, gab sie zu.
    »Angst hat jeder«, meinte John, »aber etwas anderes. Haben Sie etwas im Haus, womit ich den Knaben fesseln kann?«
    »Natürlich, Inspektor. Einen Augenblick, bitte.«
    Brenda stand auf und verschwand nach draußen. Als sie wiederkam, hatte sich John die Brieftasche des Bewußtlosen genommen.
    »Morton Yamaro«, murmelte er. »Kannten Sie den Mann, Brenda?«
    »Ich – eh – nein, Inspektor.«
    John wußte genau, daß Brenda log. Trotzdem sagte er: »Ist schon gut, wir reden später darüber.«
    Aus Bills

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