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GK0061 - Der Gnom mit den Krallenhänden

GK0061 - Der Gnom mit den Krallenhänden

Titel: GK0061 - Der Gnom mit den Krallenhänden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaurig im Gebälk.
    Johns Blick durchbohrte das dunkle Zwielicht. Er sah Kitty, die immer noch bewußtlos war und nicht ahnen konnte, in welcher Gefahr sie schwebte. John sah aber auch noch mehr. Den Kopf des Polizisten, den der Gnom mitgenommen hatte. Der blutige Körperteil lag dicht neben der bewußtlosen Kitty.
    John preßte die Zähne zusammen. Er mußte sich beherrschen, um nicht mit Gewalt loszustürmen und dem Gnom das zu geben, was er verdiente.
    Das Kichern des Buckligen zerriß plötzlich die Stille.
    »Nervös, Inspektor?«
    John hütete sich, eine Antwort zu geben. Er versuchte nur, die Stimme des Verwachsenen zu lokalisieren.
    Wieder stieß der Bucklige sein charakteristisches Kichern aus.
    Jetzt wußte John, woher es kam.
    Aus der Ecke, dort, wo sich auch der große Trichter befand.
    John ließ es darauf ankommen. Geduckt schlich er in die bewußte Richtung.
    Und dann sah er die Umrisse des Buckligen.
    Cascabel klebte förmlich im Schatten der Trichterwand. Er schien John Sinclair noch nicht bemerkt zu haben.
    Die Hand des Inspektors fuhr zur Schulterhalfter. Nur gut, daß er sich im Hotel aus seinem Koffer gewisse Waffen mitgenommen hatte. Unter anderem auch eine Pistole.
    John kam nicht mehr dazu, das Schießeisen zu ziehen. Cascabel mußte wohl die Bewegung gesehen oder geahnt haben, denn mit einem wilden Schrei löste er sich aus seiner Deckung und hechtete auf John zu.
    Der Inspektor ließ den Griff der Waffe los. Sie rutschte wieder zurück in die Halfter.
    Im gleichen Moment hatte Cascabel den Inspektor erreicht. Das mörderische Beil zerteilte die Luft.
    Der Schlag war auf Johns Brust gezielt.
    Der Inspektor sah den heranhuschenden Schatten, das Blitzen der Schneide, drehte gedankenschnell ab und schmetterte noch aus der Bewegung heraus seine Faust gegen Cascabels Kopf.
    Der Gnom wurde zurückgefegt und krachte gegen die Wand. Er stieß ein jämmerliches Gebrüll aus, ließ die Axt jedoch nicht fallen.
    John hechtete hinter seinem Gegner her. Er konnte bei dem Licht kaum etwas erkennen, verließ sich auf sein Glück und Gefühl.
    John bekam Cascabels axtbewehrten Arm zu fassen und drehte ihn herum.
    Der Bucklige brüllte auf. Gleichzeitig stieß er einen Fuß in Johns Unterleib.
    Schmerzgekrümmt zuckte der Inspektor zurück. Er ließ den Arm los. Sein ganzer Leib brannte wie Feuer.
    Der Bucklige erkannte die augenblickliche Schwäche seines Gegners und suchte mit der freien Hand Johns Kehle.
    John warf den Kopf zur Seite. Die Finger des Buckligen rutschten ab und hinterließen blutige Streifen an Johns Hals.
    Der Inspektor rollte sich herum, bekam die Haare seines Gegners zu fassen und schleuderte den Gnom von sich.
    Wieder heulte der Bucklige auf. Wütend und haßerfüllt.
    John Sinclair sprang auf und stieß seinen rechten Fuß vor.
    Der Tritt traf. Cascabel überschlug sich fast in der Luft und kam dicht vor der Luke zur Ruhe.
    Er rollte sich sofort auf den Rücken und warf das mörderische Beil aus dem Handgelenk.
    John sah das Funkeln der Schneide. Er ließ sich einfach fallen.
    Haarscharf zischte das Beil über seinen Kopf hinweg und bohrte sich mit einem dumpfen Laut in die Tür.
    Dieser Mißerfolg stachelte den Buckligen noch mehr an. Schreiend rannte er in Richtung Tür, um die Waffe aus dem Holz zu reißen.
    Von der Seite hechtete John Sinclair ihm entgegen. Mit einem gewaltigen Sprung knallte er dem Verwachsenen in die Hüfte.
    Cascabel brach zusammen. Stöhnend wälzte er sich auf dem Boden herum.
    John Sinclair stand keuchend über ihm.
    »So, mein Freund«, japste der Inspektor. »Jetzt stehen die Chancen gleich.«
    »Der Satan wird dich holen!« keifte der Bucklige und trat nach Johns Schienbein. Er traf genau die empfindliche Stelle.
    John Sinclair verbiß sich den Schmerz, zog den Buckligen mit der linken Hand hoch und schmetterte seine Faust in die haßentstellte Fratze.
    Wie eine Rakete flog Cascabel durch den Raum, erreichte den Rand der Luke, bekam das Übergewicht und fiel schreiend nach unten.
    Es gab einen dumpfen häßlichen Laut, als er in dem Keller landete.
    Humpelnd erreichte John die Falltür und blickte in die Tiefe. Er entdeckte das Grauen.
    Inmitten von vier schwarzen brennenden Kerzen lag der Kopf von Marion Nelson.
    Den Buckligen entdeckte er ein Stück weiter. Er lag auf dem Rücken, mit seltsam verdrehtem Kopf.
    Cascabel hatte sich das Genick gebrochen. Der Teufel hatte seinen Schüler geholt.
    John Sinclair wischte sich über die Augen. Wieder einmal

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