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GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

Titel: GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überzeugt?«
    Die Männer nickten. Sie standen noch zu sehr unter dem Schock des eben Erlebten. Doch langsam stahl sich ein gewisser fanatischer Glanz in ihre Augen. Die Gier nach Geld und Besitz hatte dies bewirkt. Dafür würden sie alles geben.
    Dr. Moron hatte richtig kalkuliert.
    »Es gibt allerdings noch ein Problem«, sagte er. »Aber bei unserer jetzigen Stärke dürfte dies keine Schwierigkeiten bereiten, es aus der Welt zu schaffen. Wie ich schon erwähnte, habe ich lange genug an meinem Plan gearbeitet. Ich habe mir auch meine möglichen Gegner angesehen und sie genau studiert. Es gibt einen Mann hier in London, der uns unter Umständen gefährlich werden kann. Und dieser Mann heißt… John Sinclair!«
    Dr. Morons Blicke tasteten die Männer ab. Doch er sah bei ihnen keine Reaktion. Anscheinend hatten sie noch nichts von dem Geisterjäger gehört.
    Um so besser. Damit konnten sie dann ohne Vorurteile in den Kampf ziehen.
    »Wir werden zuerst diesen Mann erledigen müssen. Er ist Inspektor bei Scotland Yard und ein regelrechter Bluthund. Zwei von euch werden reichen. Ihr werdet als unsichtbare Gegner zu seiner Wohnung fahren, ihn dort abfangen, überwältigen und zu mir bringen. Es wird mir persönlich ein Vergnügen sein, ihn zu töten. Jorge, mein Diener, wird die beiden Männer, die ich bestimme, begleiten.«
    Dr. Moron deutete auf zwei besonders kräftige Typen, denen ihr gesamter schmutziger Charakter schon im Gesicht geschrieben stand.
    »Du – und du! Ihr bringt mir diesen verdammten Inspektor!« zischte Dr. Moron haßerfüllt.
    Für ihn war John Sinclair schon so gut wie tot.
    ***
    Bill Conolly war freier Reporter und immer dort zu finden, wo etwas los war. Er hatte, wie man in Fachkreisen sagt, die richtige Nase, und um seine Berichte rissen sich die größten Magazine der Welt. Es gab nichts, worüber Bill nicht schon geschrieben hatte. Dabei galt sein Hauptinteresse dem Bereich des Mystischen und Okkulten.
    Im Gegensatz zu seinen anderen Kollegen hatte Bill Conolly einen großen Pluspunkt.
    John Sinclair, der Geisterjäger, war sein bester Freund. Die beiden Männer hatten schon manche Schlacht gegen Dämonen und Geister überstanden, sehr zum Kummer von Bills hübscher, junger Frau Sheila, die ihren Mann lieber zu Hause gesehen hätte und aus eigener Erfahrung wußte, wie haarscharf Bill und John Sinclair oft mit dem Leben davongekommen waren. Doch in diesem Punkt redete sie bei Bill gegen eine Wand.
    Außerdem hatte der Reporter immer das Glück, die richtigen Fälle zu erwischen.
    Obwohl das letzte gemeinsame Abenteuer mit John Sinclair erst eine Woche zurücklag, war Bill schon wieder voller Tatendrang. Und als dieser mysteriöse Bankraub passierte, hielt ihn nichts mehr auf seinem Schreibtischstuhl.
    Wie die Feuerwehr zischte Bill Conolly los. Die Informationen, die er bekam, waren allerdings nur spärlich. Der zuständige Inspektor zuckte nur mit den Schultern und verwies auf eine später stattfindende Pressekonferenz.
    Aber ohne mich, dachte Bill, rannte in den nächsten Pub und rief bei John Sinclair an, der mittlerweile wieder in London sein mußte.
    Doch bei John meldete sich niemand.
    Nach zwei Stunden erreichte Bill Conolly seinen Freund endlich im Yard.
    »Jetzt hör mal zu, alter Geisterfresser«, sagte er. »Was war eigentlich bei diesem komischen Bankraub los? Da ging doch etwas nicht mit rechten Dingen zu. Keiner will etwas sagen. Angestellte sprechen hinter vorgehaltener Hand von unsichtbaren Bankräubern. Was ist nun wirklich daran?«
    »Bill, ich kann dir nichts sagen. Tut mir leid.«
    »Jetzt hör aber auf. Du weißt, wenn ich etwas nicht schreiben will, dann lasse ich es auch. Mach also nicht solch einen Wind.«
    John atmete dreimal tief durch. »Versteh mich, Bill, ich muß die Klappe halten.«
    »Also hängst du drin.«
    »Ja.«
    Bill lachte. »Immerhin etwas. Kombiniere, wenn der große Geisterjäger mitmischt, geht es rund. Folglich ist der liebe Bill wieder am Ball. Wann sehen wir uns?«
    »Heute nicht mehr. Ich muß noch zu einer Besprechung zum Chef.«
    »Die wird sowieso nicht lange dauern«, meinte Bill Conolly. »Ich warte dann bei dir zu Hause. Zum Glück habe ich ja einen Schlüssel.«
    »Bill, ich…«
    Doch da hatte der Reporter schon eingehängt. Händereibend ging er zu seinem Porsche. Das würde wieder ein brandheißer Fall werden.
    Bill Conolly ahnte nicht, daß ihn in John Sinclairs Wohnung das Grauen erwartete…
    Vergnügt vor sich hinpfeifend,

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