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GK0074 - Die Insel der Skelette

GK0074 - Die Insel der Skelette

Titel: GK0074 - Die Insel der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgeschlossen!«
    »Abgeschlossen?« John lachte leise. »Im Gegenteil. Es geht jetzt erst richtig los.«
    Nach dieser Antwort entstand eine sekundenlange Pause. John stellte sich vor, daß der Alte erst mal einen großen Schluck von seinem Magenwasser nehmen mußte.
    »Erzählen Sie, Inspektor«, kam dann schließlich seine gepreßte Stimme.
    John redete fünf Minuten. Er erwähnte natürlich auch die Insel und fragte im gleichen Atemzug, wann er eine Maschine bekommen konnte.
    »Ich rufe zurück, Inspektor. Bleiben Sie dran.«
    John hängte ein und verkürzte sich die Wartezeit mit einer Zigarette.
    Drei Minuten später leuchtete die rote Lampe.
    »Sinclair.«
    »Heute nacht ist nichts mehr drin«, hörte John Superintendent Powells Stimme. »Morgen früh können Sie eine Propellermaschine zur Insel Skye bekommen. Von dort müssen Sie dann mit dem Hubschrauber weiter.«
    »Gut, daß ich an Ärger gewohnt bin«, erwiderte John. Er fragte noch nach Einzelheiten und hängte dann auf.
    Inspektor Sinclair ging noch einmal zurück in den Pavillon. Die Holztür stand offen. Sie schwang im Wind hin und her. John wollte eigentlich nach dem Kontakt suchen, der durch das Klopfzeichen ausgelöst wurde, ließ es aber bleiben. Darum sollten sich auch andere kümmern.
    Im Pavillon war es stockfinster. Selbst das schummerige rote Licht brannte nicht.
    John ließ seine Taschenlampe aufleuchten. Er schwenkte den Lichtstrahl zu dem Tisch hinüber.
    Eine glatte schwarze Platte bot sich seinem Blick. Es gab keine dämonischen Zeichen mehr – nichts. Alles sah völlig normal aus. Asmodis hatte seinen Stützpunkt aufgegeben.
    John durchsuchte noch den Pavillon, fand aber nichts von Bedeutung.
    Ein paar Minuten später befand sich der Inspektor bereits auf dem Heimweg. Er wollte vor dem Finale noch eine Mütze voll Schlaf nehmen…
    ***
    Superintendent Powell hatte wirklich alles bestens organisiert. Auf einem Nebenfeld des Londoner Flughafens wartete bereits eine frisch aufgetankte zweimotorige Piper. Den Piloten fand John in der Kantinenbaracke vor einer Tasse Kaffee.
    Als der Inspektor eintrat, schlug ihm die bullige Wärme entgegen.
    Der Pilot war der einzige Gast. »Sie sind bestimmt Inspektor Sinclair.«
    »Genau.«
    »Freut mich, Sir. Ich heiße Kirk Douglas. Nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem berühmten Filmschauspieler.«
    John lachte.
    Douglas trug bereits seine Fliegerkombination. Er war ein untersetzter, etwas stämmiger Typ mit einem runden Gesicht.
    »Wir werden böses Wetter kriegen«, meinte der Pilot, als er neben John über das Rollfeld stampfte. »Die Wettermeldungen für da oben lauten auf Nebel und Schneeregen. Wahrscheinlich kommt auch noch Sturm hinzu. Ist nicht gerade ‘ne Spazierfahrt, Inspektor.«
    »Ich bin Kummer gewöhnt.«
    »Na denn.«
    Sie starteten wenig später. Die Piper kam gut hoch, und auch während des Fluges gab es keinen Ärger. Kirk Douglas war ein ausgezeichneter Pilot.
    Sie flogen dicht an der Westküste entlang. In Glasgow mußten sie zum Tanken runter. Dadurch verging eine halbe Stunde. Schließlich war es früher Nachmittag, als sie auf der Insel Skye eintrafen.
    Der Flugplatz war hier nicht mehr als ein Acker, über den ein schneidender Wind fegte. Als John aus der Maschine kletterte, merkte er den Temperaturunterschied.
    »Das ist ‘ne Sache, was?« meinte Kirk Douglas grinsend.
    John verzog das Gesicht. »Sagen Sie mal, wo steht eigentlich der Hubschrauber?«
    »Bestimmt im Hangar.«
    »Und wer wird fliegen?«
    »Ich natürlich, Inspektor. Sie müssen wissen, Douglas kann alles. Fliegen, Auto fahren, boxen, Mädchen verführen…«
    »Danke, danke«, lachte John. »Schätze, das reicht.«
    Der Hubschrauber stand tatsächlich im Hangar. Er war vom Typ Bell Air. Die Kanzel bestand aus durchsichtigem Kunststoff.
    »Und damit gurken wir jetzt zu den Inseln rüber«, meinte Douglas frohgelaunt. »Das wird Spaß machen.«
    Die Männer mußten erst noch die Formalitäten erledigen, ehe sie starten konnten.
    Und es wurde ein Spaß. Der Wind auf See machte mit dem Hubschrauber, was er wollte. John war nur froh, nicht soviel gegessen zu haben, sonst hätte ihm der Magen schon längst guten Tag gesagt.
    Kirk Douglas schien das nichts auszumachen. Er steuerte wie ein junger Gott, und nach zwei Stunden tauchte unter ihnen die aus drei Inseln bestehende Gruppe von St. Kilda auf.
    »Auf der rechten von hier aus gesehen müssen wir landen!« schrie Kirk Douglas.
    John nickte nur.
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