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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand mit dem Messer vor.
    Fred reagierte viel zu spät.
    Das Messer drang durch seine Hand, die das Stemmeisen hielt.
    Blut sprudelte.
    Schreiend ließ Fred die Waffe fallen. Sie polterte dumpf auf den Boden.
    Wieder zuckte die Messerhand der Alten vor. Der Stoß war auf die Brust ihres Sohnes gezielt.
    Fred warf sich zur Seite und krachte gegen den kleinen Tisch mit der Waschschüssel.
    Das Möbelstück wankte bedrohlich.
    Die Alte kam Fred nach. Nein, sie war kein Mensch mehr!
    Fred warf sich quer durch den Raum.
    Er prallte auf den Boden und riß die Kerze mit um.
    Blitzschnell leckte die Flamme nach seinem Hosenbein.
    Der Stoff fing Feuer!
    »Fred!« gellte die Stimme seiner Frau auf.
    Chris hatte bisher schreckensstarr dem Drama zugesehen, doch jetzt war sie wie aus einem Alptraum erwacht.
    Fred Young wälzte sich auf dem Boden herum, versuchte, mit den Händen die Flammen auszuschlagen.
    »Ja, verbrenne!« schrie die Alte. Wild umtanzte sie ihren verzweifelt kämpfenden Sohn.
    Dann wandte sich die Alte wieder dem Mädchen zu. Doch Chris reagierte richtig.
    Das Kopfkissen traf die Besessene mitten ins Gesicht. Mrs. Young wurde zurückgeschleudert, verlor die Übersicht.
    So schnell es ging, sprang Chris aus dem Bett, packte die Waschschüssel mit beiden Händen und entleerte sie mit einem Ruck über ihrem Mann. Zischend verlöschten die Flammen. Qualm kräuselte zur Decke.
    Chris hatte sich sofort herumgeworfen. Ihre gesamte Aktion hatte nur ein paar Sekunden gedauert.
    Die Alte war gerade dabei, das Kopfkissen in die Ecke zu werfen.
    An ihr Messer dachte sie im Moment nicht.
    Da schlug Chris zu. Die Waschschüssel knallte gegen den Schädel der Alten. Der Schlag reichte. Mrs. Young verdrehte die Augen und sackte schwer zu Boden.
    Chris ließ die Waschschüssel einfach fallen. Sie zerbrach in tausend Scherben. Die junge Frau schlug beide Hände vors Gesicht. Ein heftiges Schluchzen schüttelte ihren Körper. Erst das Stöhnen ihres Mannes brachte sie wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Fred versuchte, sich mit der unverletzten Hand am Bettrand hochzuziehen. Es gelang ihm nur schwer.
    Chris half ihm. Sie legte ihren Mann auf das Bett. Seine rechte Hand war voller Blut. Das Messer hatte eine klaffende Wunde hinterlassen, aus der noch immer das Blut strömte. Außerdem war Freds linkes Hosenbein völlig verbrannt. Chris sah dies im Schein mehrerer Streichhölzer, die sie der Reihe nach anbrannte.
    Sie strich ihrem Mann über das Gesicht. Dann riß sie kurzentschlossen ein Stück Bettlaken ab und wickelte es provisorisch um das verletzte Handgelenk ihres Mannes.
    »Warte, Fred! Ich hole von unten eine Lampe.«
    Fred Young nickte nur. Die Schmerzen wühlten in seinem Körper.
    Ab und zu stöhnte der junge Mann auf.
    Wenn er ein wenig den Kopf drehte, konnte er den Umriß seiner Mutter sehen. Die Frau lag noch immer bewußtlos am Boden.
    Chris kam zurück. Sie hatte die Petroleumlampe unten aus dem Wohnraum mitgebracht. Jetzt kümmerte sich die junge Frau erst mal um Freds Wunden. Sie sah auch, daß das linke Bein verbrannt war. Fred mußte starke Schmerzen haben.
    »Woher hattest du denn das Stemmeisen?« fragte Chris.
    »Der Sargtischler hat es mir gegeben«, erwiderte Fred gepreßt.
    »Und weshalb?«
    »Ich werde jemanden töten. Und zwar den, der uns das hier alles eingebrockt hat.«
    Chris schüttelte den Kopf. »Mit einem Stemmeisen kannst du keine Dämonen töten.«
    »Wer spricht denn von Dämonen. Ich meine doch John Sinclair, diesen Injektor…«
    Chris Young zuckte zurück. »Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du willst Inspektor Sinclair umbringen?«
    »Ja«, erwiderte Fred fest entschlossen. »Er hat meinen Vater auf dem Gewissen!«
    »Ist - ist dein Vater wirklich tot?«
    Fred versuchte ein Nicken.
    Einen Moment lang schwiegen beide. Dann sagte Chris: »Woher weißt du denn, daß Inspektor Sinclair deinen Vater umgebracht hat?«
    »Das hat mir auch der Sargtischler gesagt!«
    Chris schüttelte den Kopf. »Das glaube ich einfach nicht. Nein, das ist nicht wahr. John Sinclair ist unser Lebensretter, hast du das vergessen? Weshalb sollte er deinen Vater töten? So was ist völlig unlogisch. Dann hätte er uns ja auch direkt umbringen können. Wenn du meine Meinung hören willst, Fred, wir sind hier in einen Teufelskreis geraten, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt. Der einzige, der uns vielleicht helfen kann, ist Inspektor Sinclair. Und diesen Mann willst du umbringen.«
    »Ich muß es tun. Ich muß es

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