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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte seinen Kopf zur Seite gedreht. Er wagte es nicht, dem Inspektor in die Augen zu sehen.
    John ging neben der bewußtlosen Mrs. Young in die Knie. Die Frau hatte außer einer dicken Beule am Kopf nichts abbekommen.
    John tätschelte Mrs. Young leicht die Wangen.
    Die Frau stöhnte und schlug die Augen auf. Ihre Lippen formten Worte.
    »Wo bin ich? Was ist… ahhh…!«
    Ein unartikulierter Schrei entrang sich ihrer Kehle. »Geh weg!« kreischte sie. »Geh weg!«
    Mrs. Young warf sich hin und her. Sie schien gräßliche Schmerzen zu haben.
    »Nein, ich bleibe!« sagte John hart.
    Er wußte, was mit der Frau los war. Sie, die vom Dämon besessen war, hatte, als sie die Augen aufschlug, das silberne Kreuz gesehen. Und es ging die gleiche Verwandlung mit ihr vor, wie mit den luderen Dorfbewohnern auch.
    Das Schreien endete in einem Wimmern. Und plötzlich wurde Mrs. Young ruhig. Ihr Blick war auf einmal wieder klar.
    Fassungslos hatten Chris und Fred diesem Schauspiel zugesehen.
    John gab eine kurze Erklärung. »Ich würde vorschlagen, Sie sagen ihr von den Ereignissen nichts. Erfinden Sie irgendeine Ausrede, sie wird es schon glauben.«
    Die beiden jungen Menschen nickten stumm.
    John half der älteren Frau auf die Beine. »Was ist mit mir geschehen?« ächzte sie. »Oh, mein Kopf.«
    John brachte Mrs. Young zu dem Bett. Fred war inzwischen aufgestanden und hatte sich auf den freien Tisch gesetzt.
    »Sie sind gestürzt, Mrs. Young«, erklärte John, während er die Frau auf die Kissen drückte. »Und sie waren dadurch eine ganze Weile bewußtlos.«
    »Ja«, erwiderte die Frau. »Da war auf einmal solch ein komisches Gefühl, als wäre irgend etwas Fremdes in mich eingedrungen. Ich war plötzlich nicht mehr ich selbst. Komisch, ich war doch noch vorhin unten.«
    »Sagten Sie nicht selbst, Sie könnten sich an nichts mehr erinnern?«
    »Ja, das stimmt, Inspektor, aber«, sie sah John an, »was ist denn mit Ihnen passiert. Ihr Kopf ist voller Blut, die Kleidung zerrissen. Und Fred, warum trägt er einen Verband? Ja, was ist denn überhaupt geschehen, während ich bewußtlos war.«
    »Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung«, sagte John. »Und Sie haben, als Sie raufgingen, die Schüssel vom Tisch geworfen. Deshalb die Scherben. Ihr Sohn hat sich leider daran verletzt. Es ist aber nicht weiter schlimm.«
    Die Frau schluckte diese Lüge.
    Die Menschen atmeten auf.
    »Aber was geschieht nun weiter?« wollte Mrs. Young wissen.
    »Sie brauchen erst einmal Ruhe«, sagte John. »Oder noch besser wäre es, sie gingen von hier fort.«
    »Ich von Foynes weg, Inspektor? Nein. Außerdem, mein Mann.« Die Augen der Frau weiteten sich. »Wo ist er überhaupt?« Sie faßte sich an die Stirn. »Stimmt das, was Burns gesagt hat. Ist er…?«
    »Ja, Mrs. Young, Ihr Mann ist tot«, sagte John.
    »O Gott!«
    John erhob sich von der Bettkante. Mrs. Young weinte hemmungslos.
    »Kümmern Sie sich jetzt um Ihre Mutter«, sagte der Inspektor.
    Fred nickte.
    John machte Chris ein Zeichen, das Zimmer zu verlassen.
    Draußen erkundigte er sich nach einer Waschgelegenheit.
    Es gab einen kleinen Anbau, der als Waschküche eingerichtet war. Dort stand auch ein Bottich mit kaltem Wasser. John reinigte sich, so gut es ging. Vorher holte er jedoch seinen Koffer aus dem Wagen. Er streifte sich frische Kleidung über und ging nach oben.
    Mrs. Young hatte sich wieder beruhigt. Sie war in einen tiefen Schlaf gefallen.
    »Was sollen wir denn jetzt machen, Inspektor?« fragte Fred.
    »Am besten ist es, Sie verschwinden von hier«, erwiderte John.
    »Ich weiß nicht, was alles noch geschehen wird. Das, was wir eben erlebt haben, war erst der Anfang. Diese Nacht wird noch mehr Überraschungen für uns parat halten.«
    »Verschwinden, Inspektor, das tun wir auf keinen Fall«, sagte Fred entschlossen. »Ich kann meine Mutter nicht einfach zurücklassen. Außerdem habe ich mit den Dämonen auch noch eine Rechnung zu begleichen.«
    »Halten Sie sich da raus«, erwiderte John scharf. »Erstens sind Sie verletzt, und zweitens kommen Sie gegen diese Geschöpfe sowieso nicht an.«
    Fred wollte etwas erwidern, doch seine Frau fiel ihm ins Wort.
    »Ich bitte dich, Fred, hör auf das, was der Inspektor gesagt hat. Wir sind noch zu jung zum Sterben!«
    Fred Young senkte den Kopf. »Gut, ich halte mich raus«, gab er widerwillig nach.
    John schlug dem jungen Mann auf die Schulter. Dann blickte er auf seine Uhr.
    »Noch zwei Stunden bis Mitternacht«, murmelte er. »Zeit

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