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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinter dem Reporter. Nach wie vor hielt er seine Waffe schußbereit in der Hand.
    »Geh ins Haus!« befahl der ›Inspektor‹.
    Bill Conolly hielt alles noch für einen riesigen Irrtum. Er wandte sich halb zur Seite, wollte etwas sagen, doch ein Rammstoß mit der Pistolenmündung traf seinen Rücken.
    Bill taumelte nach vorn und hatte Mühe, das Gleichgewicht zu bewahren.
    Jetzt war ihm klar, daß ›John‹ es ernst meinte.
    Zähneknirschend setzte er sich in Bewegung. Sein Atem klang scharf und gepreßt.
    Das Licht über der breiten Eingangstür brannte. Hinter der Scheibe konnte man Sheilas Umrisse erkennen.
    Bill stieß die Tür mit dem Fuß auf und betrat dicht gefolgt von ›John Sinclair‹ das Haus.
    Sheila lief auf die beiden zu. »John, was ist? Hast du…«
    Da sah sie die Pistole in der Hand des ›Inspektors‹. Sheila stoppte abrupt und wurde kreidebleich. »Himmel, John, was ist geschehen? Du kannst doch nicht…«
    Sie brach ab. Unsicher flackerte ihr Blick zwischen Bill und ›John‹ hin und her.
    Sie begriff nichts. Tausend Gedanken auf einmal kreisten in ihrem Hirn.
    »Geht ins Wohnzimmer!« befahl ›John Sinclair‹. »Los, beeilt euch«, setzte er noch hinzu, als er sah, daß die beiden seiner Aufforderung nicht sofort nachkamen.
    »Tu, was er sagt«, flüsterte Bill rauh.
    Sie betraten die große Wohnhalle. Das gedämpfte Licht verbreitete einen gemütlichen Schein. Alles wirkte ruhig, friedlich…
    Bill Conolly blieb stehen. Fragend sah er ›John Sinclair‹ an.
    »Leg ihn auf die Couch!« befahl der ›Inspektor‹.
    Bill gehorchte. Sein Gesicht war eine steinerne Maske.
    Behutsam ließ er Powell auf die Couch gleiten und legte noch ein Kissen unter dessen Hinterkopf.
    Der Superintendent war noch immer bewußtlos. Manchmal drang ein schwaches Röcheln aus seinem halb geöffneten Mund.
    Bill Conolly stemmte beide Fäuste in die Hüften und blickte John geradewegs ins Gesicht. »Kannst du mir jetzt mal erklären, was das eigentlich soll? Bist du wahnsinnig geworden? Was ist überhaupt in dich gefahren? Herr im Himmel, du schleppst deinen bewußtlosen Chef hier an, bedrohst uns mit der Waffe und…« Bill Conolly brach ab. »Also, ich finde einfach keine Worte mehr.«
    »Das ist auch nicht nötig, Bill«, erwiderte ›John Sinclair‹ kühl. »Du und Sheila, ihr befolgt genau meine Anweisungen, dann wird euch nichts geschehen.«
    »Einen Dreck werde ich tun!« schrie der Reporter.
    »Bill, ich bitte dich. Sei ruhig.« Sheila hatte gesprochen. Ihre Stimme klang rauh.
    »Halt du dich da raus!« brüllte Bill Conolly wieder.
    Trotz der auf ihn gerichteten Waffe stapfte er auf ›John Sinclair‹ zu.
    »So, jetzt werden wir mal deutlich miteinander reden…«
    Da drückte ›John Sinclair‹ ab. Eiskalt und ohne daß auch nur ein Muskel in seinem Gesicht zuckte, zog er den Stecher durch.
    Hautnah jaulte die Kugel an Bills linkem Ohr vorbei und klatschte in die Wand.
    Der Reporter blieb wie vom Donner gerührt stehen. Sheila unterdrückte nur mühsam einen Schrei.
    Zu absurd, zu wahnsinnig war das, was ›John Sinclair‹ getan hatte.
    »Ich hoffe, wir verstehen uns jetzt«, sagte der ›Inspektor‹. »Beim nächstenmal setze ich dir die Kugel genau zwischen die Augen, Bill.«
    Der Reporter schluckte nur. »Okay, John«, flüsterte er, »du hast gewonnen. Und was nun?« Bill Conolly ging zu einem Sessel und setzte sich auf die Lehne.
    Sheila hatte auf der breiten Couch Platz genommen, direkt neben dem bewußtlosen Superintendenten. Sie hielt die Hände ineinander verkrampft. Man sah ihr an, daß sie sich nur mit Mühe beherrschen konnte.
    ›John Sinclair‹ stand so, daß er beide im Blickfeld hatte. Noch immer regte sich in seinem Gesicht kein Muskel. Die Augen blickten wie Murmeln. Leblos, kalt.
    »So«, sagte ›John Sinclair‹, »nun zu meinem Plan. Einer von euch wird Powell umbringen!«
    Die Worte tropften wie flüssiges Blei in die herrschende Stille.
    Sheila faßte sich als erste.
    »Nein«, ächzte sie, »nein, das darf nicht wahr sein! Das ist unmöglich, das kannst du nicht verlangen!« In einer schützenden Gebärde legte sie ihren Arm um den Bewußtlosen.
    ›John Sinclair‹ lächelte kalt. »Von dir verlangt es auch keiner. Dein Mann soll es tun!«
    Bill schüttelte stumm den Kopf. Dann sagte er mit schwerer Stimme: »Ich werde ihn nicht töten. Nur über meine Leiche.«
    »Dann eben über deine Leiche«, gab ›John‹ zurück und hob die Pistole um ein winziges Stück.
    Die

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