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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leben gekommen.
    Bill und John hatten Sheila retten können.
    Bill und Sheila hatten geheiratet und die Leitung des Konzerns in gute Managerhände gelegt.
    Doch Bill konnte sich nicht auf die faule Haut legen. Er war mit Leib und Seele Reporter. Allerdings konnte er sich jetzt den Luxus erlauben, frei zu schreiben und seinem Hobby zu frönen – der Geisterjagd.
    Sehr zum Arger seiner jungen Frau. Sheila haßte es, wenn sich Bill in die gefährlichen Abenteuer stürzte. Wo immer es ging, hielt Sheila ihren Mann von diesen Sachen fern. Das gelang jedoch nur teilweise. »Mach dir doch nicht soviel Sorgen, Bill. John wird aufgehalten worden sein, das ist alles. Schließlich hat er sich nicht gerade gentlemanlike benommen. Das mußt du doch einsehen.«
    »Selbstverständlich sehe ich das ein. Aber das ist es ja, was mir Sorgen macht. So kenne ich John nicht. Irgend etwas ist mit ihm geschehen, da kannst du sagen, was du willst. John hat sich verändert, glaub mir das. Außerdem wirst du es gleich selbst feststellen können.«
    Bill trank sein Glas leer und schüttelte sich. »Wenn ich nur wüßte, was in Spanien passiert ist. Ramona Navarra – sie ist die Schlüsselfigur in diesem höllischen Spiel.«
    »Was kann sie von John gewollt haben?«
    »Vielleicht war es gar nicht die Navarra, mit der John losgezogen ist. Denk mal an die Zeitungen. Wenn die schreiben, daß sich Ramona Navarra zurückziehen will, dann stimmt das. Außerdem habe ich dir ja von dem Fund in der Madrider Wohnung der Sängerin erzählt«, meinte Bill.
    »Das besagt nichts, Bill. Man kann ihr den Ring gestohlen haben, um ihn in den Ofen zu werfen. Möglich ist alles.«
    »Und warum sollte man das gemacht haben? Kannst du mir ein Motiv sagen?«
    Sheila hob die wohlgerundeten Schultern. »Da bin ich allerdings überfragt.«
    »Na bitte.«
    Er ging zum Telefon.
    »Wen willst du denn jetzt anrufen?« fragte Sheila.
    »Powell.«
    »Ob das richtig ist?«
    »Versuchen kann ich es ja.«
    Bill wählte. Falls niemand im Büro war, ging der Ruf zurück zur Anmeldung.
    Nach dem vierten Klingeln wurde abgehoben. Der Beamte vom Nachtdienst meldete sich.
    Bill stellte seine Fragen.
    »Superintendent Powell und John Sinclair haben vor etwa zehn Minuten das Haus verlassen«, sagte der Mann. »Wohin, weiß ich leider nicht.«
    »Schon gut«, erwiderte Bill. »Und vielen Dank.«
    Nachdenklich legte er den Hörer auf.
    Sheila kam zu ihm. »Was ist?«
    »Er ist unterwegs«, sagte Bill. »Aber mit Powell.«
    »Powell? Der rührt sich doch sonst nicht aus seinem Büro.«
    Sheila war echt erstaunt.
    Unruhig wie ein Tiger lief Bill in dem großen Wohnraum auf und ab.
    Auch seine Frau war jetzt besorgt. Johns Verhalten kam ihr doch sehr seltsam vor.
    »Naja«, sagte sie, »wir werden bald wissen, was eigentlich los ist. John wird es uns erzählen, sobald er hier ist.«
    Es dauerte noch fünfzehn Minuten, ehe unten am Weg die Scheinwerfer eines Wagens zu sehen waren.
    »Da sind sie«, sagte Bill und betätigte den Knopf. Das Tor schwang dadurch automatisch zur Seite.
    Der Wagen näherte sich.
    Bill ging zur Tür. »Ich gehe ihnen entgegen«, sagte er.
    Wenig später stand er draußen. Er konnte erkennen, daß John hinter dem Steuer saß. Powell hockte auf dem Nebensitz.
    Der Bentley stoppte. Die Fahrertür wurde aufgestoßen, und John Sinclair schraubte sich aus dem Wagen.
    Bill lief seinem Freund die paar Schritte entgegen. »Mensch, John«, rief er, »wir haben uns schon Sorgen gemacht. Was ist geschehen?«
    Der ›Inspektor‹ drehte Bill den Kopf zu. »Gar nichts ist geschehen. Powell wollte nur gerne mitfahren.«
    »Und warum steigt er nicht aus?«
    ›John Sinclair‹ lachte. »Er kann nicht.«
    »Wieso?«
    »Powell ist bewußtlos.«
    ›Johns‹ Stimme hatte sich bei den letzten Worten verändert, und ehe sich Bill Conolly versah, griff der ›Inspektor‹ unter sein Jackett und zog eine Pistole hervor.
    »Los, hol Powell aus dem Wagen! Aber ein bißchen plötzlich!«
    ›Sinclair‹ trat zwei Schritte zur Seite, damit er besseres Schußfeld hatte.
    Bill Conolly war echt ratlos. »Himmel, John, was ist nur mit dir geschehen?« flüsterte er.
    Doch dann zog er die Tür auf. Der bewußtlose Powell kippte ihm entgegen.
    »Trag ihn ins Haus!« befahl ›John Sinclair‹. »Und keine Dummheiten, mein Freund. Ich müßte sonst schießen. Dabei würde es mir nicht einmal leid tun.«
    ›John Sinclair‹ lachte schallend, und Bill Conolly verstand die Welt nicht mehr.
    ***
    Das

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