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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entstanden. Einige wollten wissen, daß Dave aus lauter Angst davongelaufen sei. Andere meinten wiederum, daß er sich auf den Weg zur Höhle gemacht habe, um dort den Kampf aufzunehmen. Doch niemand ahnte die wahren Zusammenhänge.
    Den, beiden Kassierern ging es schlechter als Jenny Sheer. Sie waren noch nicht bei Bewußtsein. Man nahm an, daß sie innere Verletzungen erlitten hatten. Ein Krankenwagen brachte die Männer in das nächste Hospital.
    Unterdessen befanden sich die Rocker mit ihren Opfern bereits auf dem Weg zur Höhle.
    Die Höllenboten saßen auf ihren Maschinen und trieben die Männer vor sich her. Wenn jemand das eingeschlagene Tempo nicht mithalten konnte, wurde er brutal angetrieben.
    Es war eine dunkle Nacht. Nicht einmal der Mond stand am Himmel. Grosse Wolkenberge verdeckten die Sterne. Es war kühler geworden, und der Seewind erfrischte die erhitzten Gesichter.
    Schaurig glühten die Augenhöhlen in den Totenschädeln. Die Monster-Rocker schienen im Dunkeln sehen zu können wie Katzen.
    Dann war die Höhle erreicht.
    Mit Schrecken sahen die Geiseln, daß das große Holzkreuz zerstört worden war. Zerbrochen lag es auf dem Boden. Auch der Eingang zum Grab war freigelegt worden.
    Angstschauer jagten den Menschen über den Rücken, als sie in die stockfinstere Höhle getrieben wurden.
    Unwillkürlich verlangsamten sie ihre Schritte. »Nein«, flüsterte einer, »das könnt ihr nicht machen, das…«
    Ein harter Stoss trieb ihn weiter voran.
    Die Rocker saßen noch immer auf ihren schweren Maschinen. Sie hatten jetzt die Scheinwerfer angeschaltet, und die breiten Lichtspeere vertrieben die Finsternis aus dem schrecklichen Gewölbe.
    Schon konnte man das Gitter sehen. Die Monster-Rocker lachten. »Dort ist euer Gefängnis!«
    Plötzlich erfüllte ein schreckliches Stöhnen die Höhle. Es war so grausam und gräßlich, daß es nicht von einem Menschen stammen konnte.
    Der Dämon hatte es ausgestoßen!
    Eine schreckliche Gestalt klammerte sich an die Gitterstäbe. Es war ein unförmiges Etwas, verbrannt und zerstört vor Jahrhunderten, aber doch noch von einem satanischen Leben besessen.
    Der Dämon sah die Opfer. Ein Triumphschrei drang aus seinem Maul. Jetzt endlich war die Zeit der Rache gekommen. Die Nachkommen der sechs Männer, die ihn damals hier begraben hatten, waren nun in seiner Hand.
    Er würde sie töten!
    Die Monster-Rocker trieben ihre Geiseln gegen das Gitter. Zwei Männer brachen beim Anblick des Dämons zusammen und wurden ohnmächtig.
    Der Dämon fuhr zurück.
    Er hatte nur fünf Opfer gezählt.
    Ein gräßlicher Wutschrei ließ die Höhle in ihren Mauern erzittern.
    »Es waren sechs!« brüllte das Ungeheuer und wand sich wieder unter Schmerzen. »Wo ist der sechste?«
    Soccer redete. »Die Familie wohnt nicht mehr in Scalford. Schon die Urgroßeltern des Mannes sind nach London gezogen. Wir werden hinfahren und auch ihn holen.«
    »Ja, fahrt. Aber schnell. Die Schmerzen, sie fressen mich auf. Ich kann es nicht mehr lange aushalten.«
    Es war tatsächlich so. Über Jahrhunderte hinweg hatte der Dämon sich mit den fürchterlichen Wunden, die ihm damals das Weihwasser verursacht hatte, herumgequält. Nie waren die Wunden verheilt. Nur sechs Opfer konnten den Dämon retten. So wollte es die Schwarze Magie. Mit diesen fünf Geiseln konnte er nichts anfangen. Im Gegenteil, er mußte weiter leiden und die Schmerzen ertragen.
    »Los, legt euch hin!« befahl Soccer.
    Wer nicht sofort gehorchte, wurde kurzerhand zu Boden gestoßen. Handschellen blinkten. Die Rocker hatten so etwas immer bei sich. Sekunden später waren die fünf Opfer an die Gitterstäbe gekettet. Und zwar so, daß sie immer den Dämon ansehen mußten.
    Soccer lachte. »Noch habt ihr eine Galgenfrist. Aber in der nächsten Nacht werden wir zurückkommen und das sechste Opfer bringen. Dann ist euer Schicksal entschieden.«
    Die Monster-Rocker drehten ihre Maschinen und fuhren wieder zurück.
    Stockfinster wurde es.
    Und in dieser Dunkelheit lagen fünf wehrlose Menschen. Sie waren dem Dämon ausgeliefert.
    Wenn nicht ein Wunder geschah, waren sie rettungslos verloren…
    ***
    Dave Lipton hatte Tom Tarras überreden können, mit dem Wagen zu fahren.
    Dave hatte sich vor drei Monaten einen wendigen Morris zugelegt. Der Wagen war zwar klein, aber drei Personen fanden darin immer Platz.
    Dave fuhr, Tom Tarras hockte auf dem Beifahrersitz, und Ginny saß hinten im Fond.
    Die jungen Leute sprachen kaum ein Wort. Aber man sah es

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