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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Komm, lüge mich nicht an.«
    Bill Conolly kannte seine Frau und deren Hartnäckigkeit. »Irgendein Verrückter hat angerufen. Erst hörte ich ihn nur atmen, dann hat er gekichert und dann aufgehängt.«
    Sheila tastete nach Bills Arm. »Du steckst doch nicht wieder in einem Fall drin, Bill? Du hast mir doch versprochen…«
    »Nein, ganz bestimmt nicht. Schließlich will ich mein erstes Buch fertig kriegen. Da können mir diesmal Geister und Dämonen gestohlen bleiben. Und jetzt denk nicht weiter darüber nach, sondern schlaf noch ein paar Stunden.«
    »Ist gut, Bill, entschuldige«, sagte Sheila sanft, hauchte ihrem Mann einen Kuß auf die Wange und befand sich schon wenig später in Morpheus’ Armen.
    Im Gegensatz zu Bill Conolly. Ihn hatte der Anruf mehr beunruhigt, als er zugeben wollte…
    ***
    »Mein Büro ist zwar nicht gerade komfortabel, aber für unsere Zwecke reicht es«, sagte John Sinclair und besorgte auch noch zwei Stühle.
    Der Oberinspektor hatte eine Art an sich, die auch Tarras’ Mißtrauen schwinden ließ. Solch einen »Bullen« hatte er noch nie kennengelernt, und auch Ginny fand den Kriminalisten äußerst sympathisch.
    »Ich glaube, einen Schluck könnten wir jetzt alle vertragen«, sagte John, bückte sich und holte aus dem linken Schreibtischfach eine noch fast volle Flasche Whisky. Gläser hatte er auch. Nach den ersten tiefen Schlucken kam man dann zur Sache. Tom Tarras wollte erzählen.
    »Alles fing mit der Idee an, einmal Weekend auf dem flachen Land zu verbringen. Das war gestern.«
    Nun berichtete Tarras von Anfang an. Er ließ nichts aus und beschönigte auch nichts. Es kam ihm auch direkt komisch vor, aber irgendwie imponierte ihm dieser John Sinclair.
    Der Oberinspektor war ein geduldiger Zuhörer. Er stellte auch keine Zwischenfrage.
    Schließlich hatte Tarras seinen Bericht beendet. Abwartend blickte er John an. »Sie lachen mich ja gar nicht aus, Oberinspektor.«
    »Warum sollte ich?«
    »Nun, also…« Tarras wurde verlegen.
    »Sie meinen, daß es so etwas nicht geben kann, was es nicht geben darf. Machen Sie sich von dieser Vorstellung völlig frei. Wir haben es hier mit Mächten zu tun, die keinen irdischen Gesetzen unterliegen. Nein, nein, ich nehme Ihnen die Geschichte schon ab, Tom. Aber mich würde noch die Vergangenheit interessieren. Das Kreuz stand ja nicht zum Spaß dort. Wer hat es aufgestellt und warum genau?«
    »Da kann ich Ihnen wohl behilflich sein, Herr Oberinspektor«, sagte Dave Lipton. »Ich weiß so einiges über die Vergangenheit von Scalford, und dort wird auch der Schlüssel für das übrige Geschehen liegen.«
    Dave Lipton erzählte, was er von seinen Eltern und auch Großeltern gehört hatte. Es war kein Geschwafel dabei. Der junge Polizist war es gewohnt, sich klar und präzise auszudrücken.
    Langsam konnte sich John Sinclair ein genaues Bild von der Sache machen.
    »Ich danke Ihnen, Dave«, sagte er zum Schluß. »Bleibt nur noch die große Frage offen, was die drei Monster jetzt vorhaben? Es ist klar, daß sie nicht aus eigenem Antrieb handeln. Dieser Dämon wird sie leiten. Er will seine Rache. Und wie ich die Sache sehe, haben Ihre drei ehemaligen Kumpane ja schon angefangen. Was sich in dem Festzelt abgespielt hat, das bleibt immer noch die große Frage.« Nachdenklich zündete sich John eine Zigarette an. »Unser Vorteil ist, daß noch nicht viel Zeit vergangen ist. Wir können nach Scalford fahren und den Dämon töten.«
    »Wie wollen Sie das denn machen?« fragte Tom Tarras.
    John lächelte. »Ich habe da so meine Spezialmethoden, keine Angst. Es gibt gewisse Waffen, denen auch ein Dämon nicht gewachsen ist. Man muß sie nur kennen.«
    »Das hört sich schon gut an«, meinte Tarras. »Das heißt aber auch, daß Sie Soccer, Stiletto und Skipper umbringen müssen.«
    »Nicht unbedingt«, widersprach John. »Es kann durchaus sein, daß durch den Tod des Dämons die drei Menschen erlöst werden. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig.«
    »Und wenn sie schon gemordet haben?« fragte Dave Lipton leise.
    »Können wir sie nicht zur Rechenschaft ziehen, da sie für ihre Taten nicht verantwortlich waren. Sie sehen, wie gut es ist, daß Sie schnell gekommen sind. So befindet sich der Fall noch im Anfangsstadium.« John stand auf. »Wir fahren mit meinem Wagen.«
    »Und was machen wir mit Ginny?« fragte Tom Tarras.
    Das Girl sprang auf und klammerte beide Arme um Tarras’ Nacken. »Ich fahre mit.«
    »Nein«, sagte John Sinclair. »Es wäre zu

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