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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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du glaubst im Ernst, damit durchzukommen. Mein Tod nutzt dir nichts. Man wird dich hetzen und jagen. Dieser Oberinspektor Sinclair wird dich zur Strecke bringen, egal, was auch geschieht.«
    Soccer winkte ab. »Den habe ich hinter mir gelassen. Aber ich werde meinen Auftrag erfüllen. Sechs Menschen braucht der Dämon, um seine Rache zu vollenden. Ich werde den sechsten holen, verlaß dich drauf.«
    Mit einer schnellen Bewegung nahm Soccer das Messer in die Hand. »Komm raus, Tarras. Komm aus deinem Loch!«
    Tom Tarras stemmte sich hoch. »Okay, ich bin nicht feige!« Er sammelte all seine Kräfte und sprang auf die Straße.
    Erst jetzt war zu erkennen, wie ramponiert Tom Tarras war. Seine Lederkleidung war verschmutzt und blutig, genau wie sein Gesicht. Aber er war noch nicht am Boden. Er konnte noch kämpfen.
    Ein kurzer Ruck, und Tarras hielt ebenfalls ein Messer in der Hand.
    Soccer lachte gellend auf. »Willst du dich tatsächlich mit mir anlegen?« blaffte er. »Hier, stoß doch zu!« Soccer breitete beide Arme aus. »Du wirst sehen, ich bin unverletzbar!«
    Tom Tarras zögerte. Soccers Sicherheit machte ihn nervös. Er wußte, daß der Monster-Rocker nicht bluffte. Hatte er sich zu viel vorgenommen?
    Flucht! Urplötzlich kam Tom Tarras der Gedanke, doch er verwarf ihn ebenso schnell wieder, wie er aufgeblitzt war.
    Nein, diesmal würde er nicht weglaufen. Und er würde es auch nicht vor Soccer tun. Irgendwie tauchte in seiner Erinnerung auch Ginny auf. Ginny, die er liebte. Er sah ihr besorgtes Gesicht noch genau vor sich, als er abgefahren war.
    Wieder kamen Tarras Zweifel.
    »Du hast wohl Angst vor deiner eigenen Courage«, höhnte Soccer und ließ den Messerarm ansatzlos vorschnellen.
    Die Klinge schlitzte Tarras die Jacke auf.
    Soccer kicherte. »Der nächste Stich sitzt!« schrie er und tänzelte ein Stück zur Seite.
    In diesem Moment hörten sie beide das Motorengeräusch. Soccer, hinter dessen Rücken das Gedröhn aufgeklungen war, riß den Kopf herum.
    Für Augenblicke stand er wie vereist. Dann drang aus seinem Maul ein gellender Schrei. »Sinclair!« Der Monster-Rocker heulte den Namen wie ein getretener Hund.
    »Jetzt mach dein Testament!« brüllte Tom Tarras und sprang vor.
    ***
    Der Geisterjäger sah die Szene schon von weitem. Die beiden Rocker, die brennenden Maschinen und den umgekippten Lastwagen. John brauchte sich nicht erst groß zusammenreimen, was geschehen war. Die Fakten sprachen für sich.
    Rasend schnell näherte er sich den beiden Gestalten.
    Durch den Motorenlärm hörte er Soccer seinen Namen schreien. Und da hechtete Tom Tarras auch schon vor. Er knallte genau in Soccers Rücken.
    Der Monster-Rocker krachte zu Boden, warf sich jedoch sofort herum und kam wieder auf die Beine.
    Eine wischende Bewegung, und Tarras brüllte auf. Soccer hatte ihm das Messer in den Oberschenkel gestoßen.
    Tarras brach zusammen.
    Soccer lachte wild und wollte ihm den Rest geben.
    Da war John heran.
    Er raste dem Monster-Rocker genau in die Flanke und fegte ihn zur Seite.
    Soccer krachte gegen den Lastwagen, doch das sah John nicht mehr, denn er hatte Mühe, die BMW unter Kontrolle zu bekommen und abzubremsen.
    Noch während der Fahrt ließ sich der Geisterjäger aus dem Sattel fallen.
    John prallte auf die Straße, überschlug sich zweimal, nutzte den Schwung aus und kam wieder auf die Beine.
    Soccer hatte sich bereits erholt.
    Er wankte auf John zu. Seine Lederjacke war von Kugellöchern zerfetzt. Es war ein makabrer Anblick.
    Tom Tarras lag am Boden und verbiß den Schmerz, den die Messerwunde ausstrahlte.
    Mit einer glatten, tausendmal geübten Bewegung zog John Sinclair die mit geweihten Silberkugeln geladene Pistole. »Bleib stehen, Soccer«, sagte der Geisterjäger, »du hast nicht den Schimmer einer Chance.«
    Soccers Totenkopfgesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Ich weiß, Sinclair. Aber ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen.«
    »Legen Sie ihn doch um«, rief Tarras.
    John ging nicht auf den Zwischenruf ein. »Und welches Geschäft willst du mir vorschlagen?«
    »Ich bringe dich zu dem Dämonengrab, und du läßt mich anschließend laufen.«
    John schüttelte den Kopf. »Nie. Das Dämonengrab finde ich auch ohne dich. Es hat keinen Zweck, Soccer. Ich lasse mich nicht auf Geschäfte ein.«
    John Sinclair hatte in diesem Fall nur auf Soccer geachtet und Tom Tarras aus den Augen gelassen.
    Tarras wurde von seinem Hass auf die Monster-Rocker bald aufgefressen. Er verbiß sich den

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