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GK0157 - Zirkus Luzifer

GK0157 - Zirkus Luzifer

Titel: GK0157 - Zirkus Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dunkelheit zerteilten und eine makabre Szene beleuchteten.
    Ungesehen von den Zuschauern war inzwischen ein schwarz lackierter Sarg mit silbernen Griffen in die Manege geschafft worden. Der Sarg stand auf einem Podest, das mit einem roten Samttuch bedeckt war.
    Andrax – noch immer trug er seine schwarze Kleidung – trat an den Sarg und hob den Deckel hoch.
    Ein schwarzhaariges Mädchen entstieg mit schlangengleichen Bewegungen der Totenkiste. Das lange Haar fiel bis zum Rücken und berührte die Schlaufe des schwarzen Bikini-Oberteils. Das Mädchen stellte sich neben Andrax, lächelte stereotyp und verbeugte sich.
    Das Publikum begann zu klatschen. Nur Bill und Terry blieben starr sitzen. Bill beobachtete die Szene haargenau. Er fragte sich, welch eine Schweinerei hinter dem Auftritt steckte. Die Fäuste des Reporters umklammerten den Gewehrkolben.
    »Das ist Mona«, sagte Andrax. »Das Mädchen, das von einem Dämon gezeugt wurde und die Unverwundbarkeit mitbekommen hat. Aber sehen Sie selbst, Mona wird es Ihnen gleich beweisen.«
    Die Schwarzhaarige lächelte wieder, verbeugte sich und stieg dann in den Sarg.
    Hart klappte Andrax den Deckel zu. Er trat ein Stück zur Seite und rief:
    »Die Schwerter!« Zwei Männer kamen herbeigelaufen. Auf ihren ausgebreiteten Armen trugen sie Samtkissen, auf denen jeweils fünf blitzende Schwerter lagen.
    »Das sind die beiden Kerle, die mich entführt haben«, flüsterte Terry hastig. »Ich erkenne sie genau wieder.«
    Bill nickte nur und verfolgte mit weit aufgerissenen Augen den Vorgang in der Manege.
    Andrax nahm eines der Schwerter an sich. Ein teuflisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er mit einer prüfenden Bewegung seinen Daumen über die scharfe Klinge fahren ließ.
    »Ich kann mit diesem Schwert einen Menschen zerteilen«, sagte er. »Aber Mona ist ja angeblich unverwundbar. Probieren wir es aus.«
    Ehe sich die Zuschauer versahen, war Andrax blitzschnell herumgewirbelt und hatte zugestoßen.
    Das Schwert durchdrang das Holz des Sarges wie Butter und trat mit der Spitze an der anderen Seite wieder hervor.
    Ein unterdrückter Aufschrei aus dem Publikum – sonst nichts. Blitzend brach sich das Licht auf der Klinge.
    Andrax lachte schallend, packte das zweite Schwert und jagte es ebenfalls durch den Sarg.
    Das geschah auch mit den sechs anderen Schwertern. Dann hielt er nur noch zwei Klingen in der Hand.
    »Sie ist immer noch unverletzt!« schrie Andrax. »Ich bin gespannt, ob sie die letzten beiden Schwerter auch noch übersteht!«
    Andrax stach zu. Wieder durchdrang die Klinge das Holz des Sarges – aber…
    Die Spitze war plötzlich blutverschmiert!
    Ein gellender Aufschrei aus Hunderten von Kehlen jagte gegen das Dach des Zeltes. Menschen sprangen auf, brüllten, rasten.
    Und Andrax stach wieder zu. Und auch die nächste Schwertspitze war blutverschmiert.
    Andrax nahm jetzt das Mikrophon, das er an seinem Hemd befestigt hatte, in die Hand.
    »Beruhigen Sie sich, Herrschaften!« schrie er. »Wie sagte ich noch vor einigen Minuten. Sie ist unverletzbar. Sehen wir nach!«
    Andrax riß den Sargdeckel hoch. Heraus sprang – Mona. Unverletzt! Lächelnd breitete sie die Arme aus und verbeugte sich, während die beiden Helfer die Schwerter wieder aus dem Sarg holten, die Totenkiste wegbrachten und eine neue herbeischafften, die der anderen aufs Haar glich.
    Aber davon bekamen die Zuschauer kaum etwas mit. Sie hatten nur Augen für Mona, die tatsächlich ohne den kleinsten Schrammen vor ihnen stand, sich immer wieder im Kreise drehte und somit ihren unverletzt gebliebenen Körper präsentierte.
    Auch Terry Bendix war aufgesprungen. Sie hatte ihre Hand in Bill Conollys Arm verkrallt. Ihr Atem ging schnell und keuchend.
    »Wie ist das möglich, Mister Conolly?«
    »Eigentlich ein uralter Trick, genau wie die Zersägung der Jungfrau. Aber sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt, das muß man neidlos anerkennen.«
    »Aber die Waffen sind doch echt.«
    »Wahrscheinlich. Doch diese Mona wußte auch genau, wo der Mann hinstechen würde. Und die Kleine ist ein Typ, der sich zusammenrollen kann wie ein Igel. Mich interessiert der zweite Teil dieser Vorführung. Haben Sie nicht gesehen, Miß Bendix, wie der Sarg ausgetauscht worden ist?«
    »Nein.«
    »Ich aber bin gespannt, was jetzt folgt.«
    Andrax hatte Mühe, das Publikum wieder zu beruhigen. »Diese Nummer ist ja noch nicht zu Ende«, rief er. »Ich hatte Ihnen einen zweiten Teil versprochen.«
    Andrax’ Worte waren

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