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GK0180 - Der schwarze Würger

GK0180 - Der schwarze Würger

Titel: GK0180 - Der schwarze Würger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Hinfahrt hatte John das herrliche Stück Natur genossen, aber diesmal drehten sich seine Gedanken mehr und mehr um Dan Clifton.
    Der Oberinspektor hatte das Gefühl, daß der junge Millionenerbe zumindest mehr wußte, als er zugegeben hatte. Wenn diese Theorie stimmen sollte, aus welchem Grund verschwieg er etwas? John grübelte hin und her und kam doch zu keinem Ergebnis. Er nahm sich jedoch vor, über Dan Clifton mehr in Erfahrung zu bringen. Es gab von der Familie Clifton – wie über alle führenden Industriebosse des Landes – eine Akte, die in den Panzerschränken des Innenministeriums lag und die nur in besonderen Fällen eingesehen werden durfte. Nach Johns Meinung war dies so ein besonderer Fall. Der Bentley lag wie ein Brett auf der Straße. Der Motor lief ruhig. Der Verkehr war kaum nennenswert. Es verlief sich wohl kaum ein ungeladener Gast in diese Gegend.
    John hatte etwa zwei Meilen hinter sich gebracht, als er plötzlich das Gefühl hatte, nicht mehr allein im Wagen zu sein. Unwillkürlich verringerte er die Geschwindigkeit.
    Zu seinem Glück, wie sich in den nächsten Augenblicken herausstellen sollte.
    Wie von Geisterhand gezaubert, saß hinter ihm auf dem Rücksitz eine Gestalt.
    John hatte sie im Innenspiegel gesehen, sah einen übergroßen Hut, unter dem ein silbriger Fleck schimmerte.
    Schon gerieten zwei zu Klauen gekrümmte Hände in sein Blickfeld. Der schwarze Würger war da!
    Johns Fuß nagelte das Bremspedal.
    Da packten die Klauen zu.
    Hart umklammerten sie John Sinclairs Hals, raubten dem Geister-Jäger die Luft und rissen ihn nach hinten, so daß sein Kopf gegen die Nackenstütze prallte.
    Johns rechter Fuß rutschte vom Bremspedal. Der Wagen hatte noch Fahrt, machte einen Sprung und rollte weiter.
    Instinktiv riß John die Hände vom Steuer weg. Er wollte den Unbekannten hinter sich zu packen kriegen, stieß jedoch mit den Knien gegen das Lenkrad und brachte den schweren Bentley so aus der Spur.
    Was dann kam, war die Hölle.
    Riesengroß wuchsen die Bäume vor dem Wagen auf. In der nächsten Sekunde krachte es.
    Blech kreischte gegen den Baumstamm. Ein Ast bohrte sich in die Frontscheibe, die in tausend Krümel zerbröselte. Die Kühlerschnauze wurde zusammengedrückt, die Haube sprang auf. Der Wagen war schräg gegen den Baum geprallt, wurde nach links gedriftet und krachte mit der Flanke gegen einen anderen Stamm.
    Es war ein mörderisches Spektakel.
    John und der Würger wurden hin und her gerissen. Fliehkräfte spielten mit ihren Körpern, und durch die unkontrollierten Stoß- und Schleuderbewegungen lockerte sich der Griff um John Sinclairs Hals. Der Geister-Jäger reagierte im Unterbewußtsein. Er löste mit einem Handschlag die Verriegelung des Sicherheitsgurtes, warf sich auf den Beifahrersitz und spürte im gleichen Augenblick, wie der schwerbeschädigte Bentley zum Stehen kam.
    Johns Finger fanden die Türverriegelung.
    Im gleichen Augenblick materialisierte der unheimliche Würger neben ihm auf dem Beifahrersitz.
    Wenn nur die Tür nicht klemmt! betete John.
    Er riß sie auf, ließ gleichzeitig seine Beine vorschnellen und traf den Unheimlichen in Höhe der Brust.
    Der Würger wurde zurückgeschleudert.
    John rollte nach draußen, fand sich zwischen Farnkraut und Gras wieder.
    Er verlängerte den Fall in eine Rolle und sprang auf die Füße. Aber schon war der Würger neben ihm.
    Blitzschnell wich John den mordenden Händen aus und fetzte noch in der Drehung mit der linken Hand seine Knöpfe vom Hemd. Ein geweihtes silbernes Kreuz leuchtete dem Unheimlichen entgegen. John Sinclairs Talisman!
    Der Würger erstarrte mitten in der Bewegung. Zwei Herzschläge lang stand er steif da, dann stieß er ein wütendes Knurren aus und hob beide Hände vor den schimmernden Fleck, der sein Gesicht darstellte. Ehe John Sinclair jedoch zu einem Gegenangriff übergehen konnte, löste die Gestalt sich auf.
    Kurz nur sah der Geister-Jäger ein spiralförmiges silbriges Flimmern, dann nichts mehr.
    Erschöpft lehnte sich John Sinclair gegen einen Baumstamm. Erst jetzt spürte er die Folgen des Unfalls. Seine Brust schmerzte, und auch die Rippen taten ihm weh. Gebrochen schien nichts zu sein, aber ein paar Prellungen hatte er bestimmt abbekommen.
    John schaute auf den metallicfarbenen Bentley, der ihn vier Jahre lang begleitet hatte.
    Totalschaden. Die beiden Bäume waren stärker gewesen als das Blech.
    Und doch hatte dieser Bentley John Sinclair das Leben gerettet. Wäre der Wagen nicht

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