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GK0180 - Der schwarze Würger

GK0180 - Der schwarze Würger

Titel: GK0180 - Der schwarze Würger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weitersaufen.«
    Er verließ den Raum durch die Schwingtür, fuhr mit dem Lift fünf Stockwerke tiefer und betrat seine Hotelsuite.
    Sie umfaßte drei Zimmer. Alle phantastisch eingerichtet und für einen normal Sterblichen nicht zu bezahlen.
    Perry Clifton betrat den Schlafraum, wo auch der kleine Schreibsekretär stand. Er war aus feinstem Mahagoni und handgearbeitet.
    Der Kristallüster an der Decke verbreitete gedämpftes Licht, gerade soviel, um noch lesen zu können.
    Aus diesem Grund sah Perry Clifton auch den Zettel.
    Er lag mitten auf der blankpolierten Schreibtischplatte. Clifton zog irritiert die Augenbrauen zusammen, nahm den Zettel und begann zu lesen.
    Und dann hatte er das Gefühl, von einem Tiefschlag getroffen zu werden.
    Auf dem Zettel standen nur ein paar Worte.
    DU STIRBST NOCH HEUTE NACHT!
    Der schwarze Würger.
    ***
    Perry Clifton wurde schlagartig nüchtern. Er merkte, wie sich Schweiß in seinen Handflächen sammelte, ein Zeichen äußerster Erregung bei ihm.
    »Verdammter Hund!« preßte Clifton zwischen schmalen Lippen hervor, nahm den Zettel, knüllte ihn zusammen und warf ihn wutentbrannt auf den Boden.
    Wenn jemand versuchen wollte, ihn auf diese Art und Weise in Angst und Schrecken zu versetzen, dann hatte er sich getäuscht. Furcht kannte Clifton nicht. Allerdings war er auch noch nie in lebensbedrohende Situationen hineingeraten. Bisher hatte er alles mit seinem Geld regeln können.
    Etwas anderes kam Clifton in den Sinn. Wenn dieser Zettel nur ein Scherz seiner Freunde war?
    Clifton grinste. Ja, diese Möglichkeit schien ihm akzeptabel zu sein. Die Clique hatte sich mit ihm einen Scherz erlaubt. Und gar nicht mal schlecht, das mußte sich Clifton eingestehen.
    Aber wer hatte den Zettel geschrieben? Diesem Knaben würde er trotz allem einiges langziehen. Während Perry sich bückte, um das zerknüllte Papier aufzuheben, beschäftigte er sich bereits mit den Rachegedanken.
    Sorgfältig faltete er den Zettel auseinander und glättete ihn mit dem Handballen.
    Dann las er noch einmal Wort für. Wort. Jeden einzelnen Buchstaben tastete er mit seinen Blicken ab.
    Doch das Ergebnis war negativ. Perry Clifton kannte die Handschrift nicht. Außerdem hatte der Schreiber Blockbuchstaben benutzt, die in der Regel schlecht zu identifizieren waren.
    Ärgerlich knüllte Perry Clifton das Papier wieder zusammen und warf es auf den Boden. Er nahm sich vor, sich nachher nichts anmerken zu lassen. Vielleicht sprach ihn irgendeiner der Kumpane darauf an. Perry wandte sich um und trat an den weißlackierten und mit zahlreichen Schnörkeln versehenen Kleiderschrank, dessen vordere Fläche durch vier Türen unterteilt war.
    Perry Clifton öffnete die Mitteltür.
    Er hatte einige Anzüge, Hosen, Hemden und Schuhe mit ins Hotel genommen und wollte gerade nach einer frischen Jeans greifen, als das Licht verlöschte.
    Perry Clifton hatte die Hand schon nach der Hose ausgestreckt. Genau in dieser Haltung blieb er stocksteif stehen.
    Augenblicklich dachte er wieder an die Morddrohung. Er fühlte, daß sich seine Nackenhaare sträubten, und obwohl der Lichtausfall eine natürliche Ursache haben konnte, glaubte Perry Clifton nicht so recht daran.
    Langsam drehte er sich um.
    Es waren nicht alle Lichter in der Hotelsuite ausgegangen. Neben dem prunkvollen Bett brannte noch eine Wandlampe. Sie schuf eine runde, helle Lichtinsel, gerade ausreichend, um die Gestalt erkennen zu können, die neben dem Bett stand.
    Perry Clifton erschrak bis ins Mark.
    Er hatte den unheimlichen Besucher nicht ins Zimmer kommen gehört, obwohl es totenstill gewesen war. Nicht das leiseste Geräusch hatte er vernommen.
    Das ging nicht mit rechten Dingen zu!
    Wie ein Blitzstrahl schoß Perry Clifton der Gedanke durch den Schädel. Allerdings sagte er sich im gleichen Augenblick, daß der Unbekannte schon vorher im Zimmer auf ihn gelauert haben konnte. Sekundenlang fixierten sich die beiden ungleichen Männer. Perry Clifton hatte Zeit, die Gestalt näher zu betrachten.
    Sie trug einen dunklen, bis zur Erde reichenden schwarzen Mantel oder Umhang. Auf dem Kopf saß ein Schlapphut, dessen vordere Krempe tief nach unten gebogen war. Die Finger des Unheimlichen steckten in ebenfalls schwarzen Handschuhen, deren Stoff jedoch auf der Innenseite blutrot schimmerte. Dort, wo sich normalerweise das Gesicht eines Menschen befindet, entdeckte Clifton nur eine ovale Fläche. Sie schimmerte weiß, schien aber immer wieder zu verwischen, um jedoch in der

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