Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK053 - Frisches Blut für den Vampir

GK053 - Frisches Blut für den Vampir

Titel: GK053 - Frisches Blut für den Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
diesem Posten, lern te er zum ersten Mal deutlich kennen, was Angst ist.
    Plötzlich vernahm er hinter sich das Schleifen eines Fußes.
    Entsetzt wirbelte er herum. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er den Mann an, der nur zwei Meter von ihm entfernt mit flammenden Augen dastand, sein scheußliches Vampirgebiss gebleckt hat te und ihn nun töten wollte.
    »Sir!«, brüllte Sergeant Goody aus Leibeskräften. »Sir!«
    Gleichzeitig sprang er auf die Beine.
    Die Aufregung drohte ihn sofort wieder umzuwerfen. Der Vampir schnellte auf ihn los. Er sprang geduckt zur Seite.
    Hampshires Hände verfehlten ihn. Der Blutsauger stieß ein zorniges Fauchen aus. Sofort wirbelte er wieder herum, um den Sergeant zu packen und an sich zu reißen.
    »Sir!«, brüllte Goody verzweifelt, während er dem Vampir entgegenflog, Hampshire hatte Kräfte, denen Goody nichts entgegenzusetzen hatte.
    Der tapfere Sergeant wehrte sich verzweifelt gegen das Scheusal.
    Der Vampir riss den Mund auf. Tony Ballard kam mit weiten Sätzen gerannt. Er sah Hampshire, der den Sergeant mit hartem, brutalem Griff umklammerte, wie eine Gerte nach unten bog, sich über ihn beugte und ihm in diesem Moment die dolchartigen Eckzähne in den Hals schlagen wollte.
    »Hampshire!«, schrie der Inspektor.
    Irritiert zuckte der Vampir hoch, ohne sein Opfer jedoch loszulassen.
    »Helfen Sie mir, Sir! Um Himmels willen, helfen Sie mir!«, brüllte Sergeant Goody mit schmerzverzerrtem Gesicht.
    Er wand sich in der harten Umklammerung des Vampirs, vermochte sich daraus jedoch nicht zu befreien.
    Tony überlegte nicht lange.
    Der Sergeant war in Lebensgefahr. Ohne auf sich selbst Rücksicht zu nehmen, sprang Ballard den blutsaugenden Teufel an. Waagerecht flog er durch die Luft.
    Hampshire wehrte seinen Angriff mit einem gewaltigen Hieb ab.
    Tony bekam den Schlag mitten ins Gesicht. Der Holzpfahl entfiel seinen Händen. Grelle Sterne spritzten vor seinen Augen auf. Er hatte das Gefühl, Hampshire hätte ihm den Kopf von den Schultern geschlagen. Er drehte sich in der Luft herum und fiel mitten aufs Kreuz. Der Aufprall presste die Luft in seinen Lungen zusammen. Ein irrsinniger Schmerz durchraste seinen Brustkorb. Es war ihm, als hätte man seinen Leib mit glühender Lava gefüllt. Benommen lag er da.
    Goodys gellender Schrei trieb ihn jedoch wieder hoch.
    Der Sergeant war in, Lebensgefahr.
    Verzweifelt sprang Ballard den kraftstrotzenden Vampir ein zweites Mal an. Wieder hieb Hampshire blitzschnell nach ihm, doch diesmal verfehlte der gewaltige Schlag sein Ziel.
    Tony hatte den Kopf blitzartig zur Seite genommen.
    Nun drosch er mit seinem Ring zu.
    Hampshire schien vom Blitz getroffen zu sein.
    Ein wahnsinniger Schrei entrang sich seiner blutgierigen Kehle. Augenblicklich ließ er den Sergeant los. Tony hatte ihm am Hals eine glühende Wunde mit dem Ring geschlagen. Hampshire kreiselte mit entsetzt geweiteten Augen herum und stieß ein grauenvolles Geheul aus.
    Gleichzeitig wuchtete er nach vorn.
    Seine Hände schnappten nach Tony.
    Dieser drosch erneut mit dem Ring zu, traf den rechten Arm des Vampirs und verspürte ein triumphierendes Tosen in seinem Kopf, als das Scheusal den getroffenen Arm augenblicklich und mit einem durch Mark und Bein gehenden Kreischen zurückzog.
    Mit hervorquellenden Augen starrte Hampshire auf Tony Ballards Ring. Er konnte nicht begreifen, dass dieser Ring ihm solch rasende Schmerzen zuzufügen imstande war.
    Ehe Inspektor Ballard noch einmal zuschlagen konnte, wirbelte das Scheusal mit einem furchtbaren Schrei herum.
    Wild hetzte Hampshire über die Gräber davon.
    Augenblicke später war er verschwunden.
    Sergeant Goody wankte käsig auf den Inspektor zu. Er massierte benommen seinen Hals.
    »Beinahe hätte ich den Verstand verloren, Sir«, sagte er ehrlich.
    Erschöpft ließ er sich auf einen Grabsockel nieder.
    »Wie fühlen Sie sich, Sergeant?«, erkundigte sich Ballard teilnahmsvoll.
    »Ich glaube, ich könnte im Augenblick nicht mal frisch gepflanzte Bäume ausreißen, Sir.«
    Goody bewies seine Worte, indem er beide Arme dem Inspektor entgegenstreckte. Seine Hände zitterten heftig.
    »Möchten Sie jetzt nach Hause gehen, Sergeant?«, fragte Tony.
    Goody grinste schief.
    »Da ich keinen Schritt tun kann, ohne gleich lang hinzuschlagen, bin ich zum Bleiben verurteilt.«
    »Hampshire wird wiederkommen, Goody!«, sagte Tony eindringlich. »Er muss wiederkommen, denn er muss vor Tagesanbruch in die Gruft zurückkehren.«
    Der Sergeant

Weitere Kostenlose Bücher