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GK053 - Frisches Blut für den Vampir

GK053 - Frisches Blut für den Vampir

Titel: GK053 - Frisches Blut für den Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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rechte Faust.
    »Tony!«, kreischte hinter ihm plötzlich Vicky. »Tony, was tust du?«
    Ballard wandte sich mit kreideweißem Gesicht um. Seine Augen versprühten tödlichen Funken.
    »Ich werde ihn vernichten!«
    »Tu es nicht!«, schrie das Mädchen verzweifelt. Sie riss und zerrte an den Handschellen. Sie versuchte die beiden Männer verzweifelt abzuschütteln. »Tu es nicht! Lass den Meister in Ruhe! Rühr ihn nicht an! Hörst du? Du darfst ihn nicht anrühren! Nimm mein Leben! Vernichte mich, Tony! Vernichte mich, und lass ihn in Ruhe! Ich flehe dich an! Ich bin Vicky! Ich bin dein Mädchen! Tu es um unserer Liebe willen nicht! Lass den Meister! Er darf nicht sterben, Tony!«
    Voller Abscheu wandte sich Ballard der Vitrine zu.
    Was hatte dieser schreckliche Dämon nur aus seinem Mädchen gemacht. Ballard machte zwei schnelle Schritte auf den Schrumpfkopf zu.
    Vicky wurde halb wahnsinnig vor Schreck.
    »Lass ihn! Lass ihn! Lass ihn!«, schrie sie unablässig.
    In diesem schaurigen Moment öffnete Christopher Hood die Augen. Ein spöttisches, teuflisches Grinsen verzerrte sein runzeliges Gesicht. Das alles war so unwirklich. Der Kopf sah aus wie ein Spielzeug. Es war unvorstellbar, dass alles Unheil von diesem kleinen Ding ausgehen sollte.
    Aber es war so.
    Hood schaute Tony verächtlich an. Es schien, als wisse er, dass ihn nichts und niemand vernichten konnte. Sein hypnotischer Blick versuchte Ballard in die Knie zu zwingen.
    Tony riss sich keuchend von diesem Blick los, der ihn in seinen mörderischen Bann schlagen wollte.
    Vicky brüllte aus Leibeskräften, er möge den Meister verschonen.
    Tony wusste, dass aus ihr der Teufel sprach, und er wusste, dass es – wenn überhaupt – nur eine einzige Rettung für das Mädchen gab.
    Das Leben des Meisters!
    Tony musste es haben!
    Vickys Schreie machten sein Herz hart wie Granit. Mit äußerster Willensanstrengung widersetzte er sich dem hypnotischen Blick des Dämons.
    Blitzschnell hob er das Bein. Kraftvoll stieß er den Schuhabsatz gegen das Glas. Es zerbrach in Hunderte von Scherben und Splittern.
    »Neiiin!«, kreischte das Mädchen. »Geh weg! Geh weg von ihm! Du darfst dem Meister nichts tun!«
    Mit wutverzerrtem Gesicht trat Tony Ballard nun an die Vitrine. Das zerbrochene Glas knirschte unter seinen Schuhen.
    Mit bis zum Zerreißen angespannten Nerven starrte er Christopher Hood in die abgrundtief bösen Augen. Einen kurzen Augenblick vermochten ihn diese Furcht erregenden Augen von seinem Vorhaben abzuhalten.
    Doch dann hörte er Vicky Bonneys gequälte Schreie, die sein Herz furchtbar Zusammenkrampften.
    Er handelte sofort.
    Seine geballte Rechte schnellte vorwärts. Er drückte dem Vampir seinen magischen Ring genau zwischen die Augen.
    Ein ekelhafter Gestank füllte in Sekundenbruchteilen den Raum. Das schauderhafte Maul des Vampirs öffnete sich zu einem langgezogenen, markerschütternden Schrei. Einen schlimmeren, grauenvolleren Schrei hatte Inspektor Ballard noch nie gehört.
    Der ganze Schrumpfkopf begann zu brodeln. Er warf Blasen, glühte auf gespenstische Weise, wuchs zu einer normalen Kopfgröße an.
    Angewidert trat Ballard einen Schritt zurück.
    Die Haut des Vampirs verfärbte sich grünlich, während seine Augen mehr und mehr aufquollen und schließlich mit einem grauenvollen Geräusch zerplatzten.
    Dann wurde die Gesichtshaut schlaff, welk und grau. Die bleichen Vampirzähne zerbröckelten. Die Haut des Schädels wurde rissig, löste sich vom Knochen, fiel wie Papier davon ab.
    Zuletzt brach der Grauen erregende Totenschädel in sich zusammen. Es dauerte nicht lange, und Christopher Hoods Schädel war nicht mehr vorhanden. Da, wo der scheußliche Schrumpfkopf in der Vitrine auf dem dunkelblauen Samt gelegen hatte, lag nun ein Häufchen anthrazitfarbenen Staubes.
    Inspektor Ballard wandte sich langsam um. Vicky war zusammengebrochen.
    Eben setzten Newman und Craner sie auf einen Stuhl.
    Tony ging zu ihr. Rob Newman blickte ihn ernst an.
    »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Rob!«, stieß Ballard aufgeregt hervor. »Aber wir dürfen nicht voreilig handeln! Geben wir ihr noch ein paar Minuten!«
    »Wie Sie meinen, Tony. Ich richte mich ganz nach Ihnen.«
    Ballard blickte verzweifelt auf sein Mädchen. Er fasste sich mit beiden Händen an die pochenden Schläfen und flehte alle Heiligen an, sie mögen Vicky retten.
    Doch der Zustand des Mädchens blieb unverändert.
    Ballard stand in diesen Minuten Höllenqualen aus.
    Er berührte Vickys Arm

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