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GK053 - Frisches Blut für den Vampir

GK053 - Frisches Blut für den Vampir

Titel: GK053 - Frisches Blut für den Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatte. Wimmernd und jammernd krümmte er sich unter den ersten Sonnenstrahlen.
    Sein Todeskampf war grauenvoll anzusehen.
    ***
    Das, was von Hampshire übrig blieb, brachten Tony Ballard und Sergeant Goody, der sich langsam wieder erholte, in die Gruft.
    Sie legten den Körper, aus dem das Böse gewichen war, in den Sarkophag und mühten sich ab, den steinernen Deckel wieder an seinen Platz zu rücken.
    Nachdem sie das geschafft hatten, verließen sie die Gruft.
    Sie waren hundemüde und erschöpft.
    Aber sie waren auch glücklich.
    Im Schein der grellen Sonne dehnte Inspektor Ballard die Muskeln.
    Goody schüttelte unentwegt den Kopf.
    »Was ist?«, fragte Ballard.
    Der Sergeant grinste.
    »Ehrlich gesagt, ich habe mehr als einmal daran gezweifelt, dass wir diese Nacht überleben würden, Sir.«
    Der Inspektor nickte.
    »Ich auch – ehrlich gesagt.«
    Sie lachten, weil sie dieses Lachen befreite, weil sie sich unbändig darüber freuten, dieses furchtbare Abenteuer heil überstanden zu haben. Lachend verließen sie den Friedhof.
    Sie waren überzeugt, dass der Spuk nun ein Ende gefunden hatte.
    Doch sie irrten sich…
    ***
    Tony Ballard brachte den Sergeant nach Hause und fuhr dann selbst heim. Er nahm eine wohltuende Dusche und fiel hinterher wie ein Stein in sein Bett. Zuvor hatte er sämtliche Fenster verdunkelt, denn er hatte eine Menge Schlaf nachzuholen.
    Auf das Telefon hatte er ein Kissen gelegt.
    Die Klingel an der Haustür hatte er ausgeschaltet.
    Kaum zehn Minuten nachdem er sich niedergelegt hatte, schlief er tief und fest. Ab und zu schnarchte er sogar.
    Es war Abend, als er die Augen wieder aufschlug. Er fühlte sich wohl, drehte sich auf die andere Seite und schlief noch mal ein. Eine weitere Stunde verging. Dann war er ausgeschlafen.
    Er schaute auf die Uhr.
    Es war neun. Während er noch überlegte, ob er aufstehen sollte, um sich Frühstück, Mittag- und Abendessen auf einmal zuzubereiten, hörte er ein leises Klopfen.
    »Wie einem doch manchmal die schwersten Entscheidungen von anderen Menschen abgenommen werden«, sagte er kopfschüttelnd und jumpte aus dem Bett. »Na ja, es ist ja auch wirklich Zeit zum Aufstehen«, fügte er grinsend hinzu.
    Wieder klopfte es. Diesmal fester.
    »Ja, ja. Ich komme gleich!«, rief er. Dann suchte er die Lederpantoffeln. »Verdammt, wo sind sie denn?«
    Während er mit den Füßen in die Pantoffel schlüpfte, schlüpfte er mit den Armen in die Ärmel seines Morgenrockes. Er band den seidenen Gürtel zu einer Schlaufe und verließ dann das Schlafzimmer.
    Im Vorbeigehen fegte er das Kissen vom Telefon. In der Diele fuhr er sich schnell mit den Fingern durchs Haar.
    Dann öffnete er.
    Vicky Bonney stand vor der Tür.
    »Vicky!«, sagte er erfreut.
    »Was ist los mit dir, Tony?«, fragte das Mädchen vorwurfsvoll. »Ich habe heute mindestens zehn Mal bei dir angerufen. Im Büro warst du nicht, und zu Hause hast du nicht abgehoben.«
    »Komm doch rein«, sagte Ballard.
    Vicky kam ins Haus.
    »Ich habe geschlafen«, sagte Tony.
    »Geschlafen?«
    »Hm.«
    »Den ganzen Tag?«, fragte Vicky ungläubig.
    Tony nickte grinsend.
    »Den ganzen Tag und ganz allein.«
    Sie gingen ins Wohnzimmer. Tony brachte eine geschliffene Karaffe, in der sich guter, teurer Scotch befand. Vicky setzte sich auf das Sofa und schaute schweigend zu, wie er ihr Glas füllte. Danach füllte er das seine. Sie tranken. Der Scotch explodierte förmlich in Tonys leerem Magen. Es wäre wohl besser gewesen, vorher eine Kleinigkeit zu essen, doch er war zu faul, um in die Küche zu gehen. Er setzte sich zu Vicky auf das Sofa und erzählte ihr, was er in der vergangenen Nacht erlebt hatte. Sie hörte ihm entsetzt zu.
    »Du bist wahnsinnig, Tony!«, sagte sie, als er geendet hatte.
    »Aber wieso denn? Die Sache ist doch gut ausgegangen.«
    »Sie hätte ebenso gut schlimm ausgehen können. Sehr schlimm, Tony.«
    »Ich schlage vor, wir vergessen das«, meinte Ballard und goss sein Glas erneut voll.
    Vicky trug einen grünen Rollkragenpulli, unter dem sich ihr üppiger Busen auffallend abzeichnete.
    Lächelnd rückte Tony näher. Er trank das zweite Glas leer und genoss das warme Gefühl, das von seinem hungrigen Magen ausging und sich gleichmäßig über seinen ganzen Körper verteilte. Er spürte ein heißes Verlangen.
    Da schlug das Telefon an.
    »Verdammt!«, sagte Ballard ärgerlich. »Ausgerechnet jetzt!«
    Vicky lächelte amüsiert.
    Das Klingeln war so aufdringlich, dass Tony ärgerlich aufsprang und

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