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GK078 - Das Todeslied des Werwolfs

GK078 - Das Todeslied des Werwolfs

Titel: GK078 - Das Todeslied des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war der gleiche.
    Die blutrünstige Bestie zeigte überhaupt keine Wirkung.
    Im Gegenteil.
    Nun ging sie zum Angriff über.
    Ein gewaltiger Prankenhieb warf Jeremy Cool weit zurück.
    Der ehemalige Boxer besann sich seiner kämpferischen Fähigkeiten und drehte die Flinte um. Er packte sie am Lauf und drosch sie dem Werwolf mit aller Kraft mitten in die blutbesudelte Schnauze.
    Der Kolben knirschte hässlich. Das Holz splitterte und brach, so als hätte Cool mit dem Gewehr gegen einen Granitblock gedroschen.
    Nun stimmte der Boxer ein entsetztes Geheul an. Er begriff, was für einen grauenvollen, unbarmherzigen, gefährlichen Gegner er vor sich hatte. Sein Selbsterhaltungstrieb ließ ihn rasend schnell herumfahren.
    Der Werwolf wollte ihn niederschlagen, verfehlte ihn aber um wenige Zentimeter.
    Cool hetzte wie von sieben Teufeln gejagt auf sein Haus zu.
    Atemlos erreichte er es. Der Werwolf war ihm verdammt dicht auf den Fersen. Trotzdem gelang es ihm gerade noch, die Tür hinter sich zuzuschleudern und zu verriegeln.
    Dann prallte der schwere, harte Körper des Monsters gewaltig gegen die Tür.
    Cool stemmte sich entsetzt dagegen. Draußen stimmten die Bluthunde schaurige Klagelaute an.
    Erneut warf sich die mordgierige Bestie gegen die Tür.
    Cool wurde durchgerüttelt. Zitternd presste er seinen massigen Körper gegen das Holz.
    Viermal stürmte der knurrende Werwolf gewaltig gegen die Tür an. Er fauchte und hechelte, stampfte und scharrte am Holz herum, dass es Cool eiskalt über den Rücken rieselte.
    Dann ließ das Untier plötzlich von der Tür ab.
    Cool traute dem Frieden nicht. Er vermutete, dass das Scheusal einen anderen Weg suchte, um ins Haus zu gelangen.
    Bestimmt würde das Untier eine schwache Stelle finden.
    »Polizei!«, stöhnte Jeremy Cool schweißüberströmt. »Polizei muss her!« Er hasste die Polizei. Aber heute brauchte er ihre Hilfe. Er spürte, dass er verloren war, wenn man ihm in dieser schweren Stunde nicht beistand. Jemand musste kommen und diesen schrecklichen Teufel dort draußen verjagen. »Polizei!«, keuchte Cool wieder. Er stemmte sich von der Tür ab. Es gab zwei Telefonanschlüsse im Haus. Einen im Wohnzimmer und einen im Schlafzimmer. Cool lief hinauf ins Schlafzimmer.
    Da warf er die Tür blitzschnell hinter sich zu.
    Keuchend stürzte er sich auf den Apparat und begann zitternd die Nummer zu wählen.
    ***
    Die Bestie riss zischend den mächtigen Wolfskopf herum.
    Mit schnellen Schritten entfernte sie sich von der Haustür.
    Die Bluthunde sahen den Wolf kommen. Ihr Fell sträubte sich. Der Wolf ließ ein gefährliches Knurren hören. Die Hunde schnellten herum und nahmen jaulend Reißaus.
    Im Erdgeschoss waren die Fenster vergittert.
    Das Monster rüttelte daran. Doch die Stäbe saßen zu fest im Gemäuer.
    Da fielen die flammenden Augen des Scheusals auf einen Baum. Das Geäst reckte sich den Fenstern im Obergeschoss entgegen.
    Sofort sprang die Bestie an dem Baum hoch. Mit einer verblüffenden Behändigkeit kletterte das Monster nach oben.
    Sehr schnell hatte das Untier die Höhe des Obergeschosses erreicht.
    Der Ast, der dem Haus zustrebte, war dick genug, um das Monster zu tragen. Langsam glitt die Bestie nun auf das Fenster zu, hinter dem sich Cools Schlafzimmer befand.
    Das Fenster war offen.
    Cool hockte auf seinem Bett und presste gerade den Telefonhörer ans Ohr.
    Ganz leise näherte sich der Werwolf seinem aufgeregten Opfer…
    ***
    Als das Telefon anschlug, nahm Constabler Burton den Hörer ab.
    »Polizeirevier 21!«, meldete er sich gelangweilt. Er war müde, hatte am Nachmittag zu lange Tennis gespielt.
    »Ich geh jetzt!«, sagte hinter ihm ein Kollege.
    Burton hielt die Sprechmuschel kurz zu. Er wandte sich um, nickte dem Uniformierten zu und sagte: »Okay, Charly, und vergiss nicht, einen Sprung bei den Blooms vorbeizumachen. Ich glaube, bei denen stimmt mal wieder etwas nicht.«
    »Meinst du, dass sie schon wieder versucht hat, sich und die beiden Kinder zu vergiften?«
    »Ich habe so eine Ahnung«, sagte Burton.
    Der Uniformierte verließ das Revier.
    »Hallo!«, meldete sich Constabler Burton nun noch einmal. »Hier Polizeirevier 21!«
    Er hörte ein Keuchen und Röcheln.
    »Hallo!«, rief er.
    »Hilfe!«, schrie jemand. »Hilfe! Verdammt, ich brauche eure Hilfe!«
    »Was ist denn los, Sir?«
    »Er… Er will mich umbringen!«
    »Wer?«
    »Verdammt, fragen Sie nicht so viel! Helfen Sie mir!«, kam es verzweifelt aus dem Hörer.
    »Nun mal langsam,

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