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GK162 - Duell mit dem Satan

GK162 - Duell mit dem Satan

Titel: GK162 - Duell mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Augen. »Ich hoffe, du machst dir nichts vor…«
    Scott erwiderte verwirrt: »Ich verstehe nicht, George.«
    »Randolph Tucker geistert unseretwegen Nacht für Nacht durch Porlock. Ich bin sicher, daß er etwas ganz Gemeines gegen uns im Schilde führt. Zunächst mal möchte er uns bloß zu Tode ängstigen. Aber dann wird er sich einen nach dem anderen holen. Mit, Edna hat er den Anfang gemacht.«
    Scott fuhr sich nervös über die Augen. »Kann man ihn denn von seinem Vorhaben nicht abbringen?«
    »Er will seine Rache haben. Er wurde von uns hereingelegt. Wir haben ihn umgebracht. Wie willst du ihm denn das abgelten?«
    »Man… man müßte ihm irgendwie zuvorkommen. Ich meine, es muß doch irgendeine Möglichkeit geben, ihn unschädlich zu machen.«
    George bleckte die Zähne. »Vielleicht haben wir noch eine Chance, Schwiegerpapa. Offengestanden schmeckt es mir ja nicht, daß ich mit dem, was ich vorhabe, auch dein verdammtes Leben rette. Aber ich habe keine andere Wahl. Ich weiß nicht, wen sich Randolph als nächsten vornimmt. Wenn ich wüßte, daß er sich heute nacht an dich heranmacht, würde idh keinen Finger rühren. Aber er kann ebensogut zu mir kommen. Deshalb werde ich rechtzeitig etwas gegen ihn unternehmen.«
    »Was?« fragte Scott. Seine Augen drückten neue Hoffnung aus. »Was denn, George?«
    MacReady öffnete sein Jackett.
    Er riß einen blitzenden Silberdolch aus dem Gürtel.
    Scott hielt unwillkürlich die Luft an. Er dachte für einen Augenblick, George wolle ihn töten. »Was willst du mit dem Dolch, George?« fragte Scott nervös.
    MacReady lächelte eiskalt. »Es heißt, daß man Dämonen mit einem Silberdolch vernichten kann. Randolph ist ein Dämon. Ich muß ihm die Klinge dieses Dolchs ins Herz stoßen. Das überlebt der Spuk nicht. Sie können kein Silber in ihrem Körper vertragen, verstehst du? Randolph wird dadurch umkommen.«
    »Dazu mußt du ihm doch erst einmal gegenüberstehen«, sagte Scott mit belegter Stimme.
    MacReady nickte grimmig. »Ich werde ihm gegenüberstehen. In dieser Nacht. Ich war bei Alan Russell…«
    Scott riß erschrocken die Augen auf. »Du hast ihn eingeweiht?«
    »Nur, soweit es nötig war. Natürlich sagte ich ihm nicht, daß wir Randolph umgebracht haben. Alan ist ein pflichtbewußter Mann. Er würde sofort zur Polizei gehen und uns anzeigen. Ich bat ihn, Randolphs Geist für mich zu beschwören. Ich sagte Alan, ich möchte mit Randolph reden.« MacReady grinste. »Kein Wort vom Silberdolch, verstehst du? Alan soll mir nur Randolph aus dem Jenseits herüberholen. Und wenn Tucker mir dann gegenübersteht, werde ich mich auf ihn stürzen und ihm diesen Silberdolch ins Herz rammen.«
    Scott rieb die feuchten Handflächen nervös aneinander. »Angenommen du schaffst es nicht, George.«
    »Dann«, grinste MacReady frostig, »sind wir beide dran, Schwiegerpapa .«
    ***
    Jeder von uns hatte ein Nachtglas. Wir hatten uns in der Nähe von Russells Haus auf die Lauer gelegt. Das Haus des Spiritisten und Geisterbeschwörers stand etwas abseits. Bin paar Büsche boten uns die Möglichkeit, uns zu verbergen. Pausenlos suchten wir die Umgebung des Gebäudes ab. Wir sahen George MacReady kommen. Er klopfte an die Eingangstür. Wir hörten die pochenden Schläge. Die Tür ging auf. Alan Russell erschien. Er trug so etwas Ähnliches wie einen schwarzen Poncho. Ich erkannte silberne Zeichen, die auf den Umhang aufgenäht waren. Die Männer schüttelten sich die Hand. Russell zog MacReady ins Haus. Die Tür schloß sich hinter ihnen.
    Andrew Tann scharrte neben mir ruhelos mit dem Fuß über den Boden. »Teufel, mich würde interessieren, was MacReady erreichen will.«
    Ich nahm das schwere Nachtglas von den Augen. Es baumelte an einem Lederriemen vor meiner Brust.
    »Ich kann mir denken, was er anstellen möchte«, sagte ich.
    »Komm schon, Tony. Sag’s mir!« flüsterte Andrew aufgeregt.
    »Ich könnte mir vorstellen, daß George versucht, dem Dämonen mit Hilfe des Spiritisten magische Ketten anzulegen.«
    »Also glaubt er, Tucker fürchten zu müssen!« sagte Tann.
    »Er hat aus unerfindlichen Gründen Angst vor Tucker. Zweifellos.«
    »Wie kann man Tucker magische Ketten anlegen?« fragte Andrew interessiert.
    »Es gibt geheimnisvolle Beschwörungsformeln, es gibt Bannsprüche mit denen man die Bewegungsfreiheit eines Dämons manchmal erheblich einschränken kann. Aber wenn George MacReady etwas mit Tuckers Tod zu tun hat, wird der Haß des Dämons so stark sein,

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