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GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

Titel: GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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führt.«
    Die Puppen hoben ihre Todeskrallen.
    Mordio wies auf die vier Männer und befahl seinen kleinen hölzernen Gehilfen: »Tötet sie!« Und die Puppen verließen augenblicklich das Haus des Hexers.
    ***
    Mr. Silver und ich wollten uns dem Haus nähern, da vernahmen wir ein Zischen, das uns warnte. Wir blieben lauschend stehen, und plötzlich sahen wir die kleinen Bestien. Von überall stürmten sie auf uns ein.
    »Zurück, Lance!« schrie ich dem Professor zu. Ich wedelte mit beiden Händen. »Zurück zum Sägewerk! Du auch, Hector!«
    Sie reagierten nicht schnell genug. Als sie sich umwandten, waren bereits mehrere Puppen bei ihnen. Ross schrie in panischer Furcht auf, als ihn das erste Holzmonster attackierte.
    Ich riß meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter und feuerte auf die Puppen, die dem Sägewerksbesitzer am nächsten waren. Meine geweihten Silberkugeln vernichteten sie augenblicklich. Sie zerplatzten, sobald sie getroffen waren und lösten sich in Luft auf. Aber ich mußte mit meiner Munition haushalten, denn ich hatte nur sechs Patronen.
    Mr. Silver räumte wie ein Berserker unter den Puppen auf. Er hämmerte sie mit seinen Silberfäusten gnadenlos zusammen. Er drosch ihnen die häßlichen Schädel vom gedrungenen Rumpf, trat sie nieder, schleuderte sie weit in den Wald hinein.
    Ein paar Biester nahmen mich aufs Korn.
    Ich wandte mich um und sah während des Drehens, wie Lance Selby mit seinen Dämonenbannern um sich schlug, bis er in die Reihen der Puppen eine Gasse gedroschen hatte. Durch die floh er nun mit Hector Ross.
    Ich konnte nur hoffen, daß sie das Sägewerk heil erreichten.
    Jetzt griffen mich fünf Mörderpuppen gleichzeitig an. Ich schlug mit meinem Colt nach ihnen und knallte ihnen meinen magischen Ring in die Leiber. Damit erzielte ich große Erfolge. Die Horrorpuppen flogen, sich mehrmals überschlagend, auseinander. Sie wimmerten und heulten. Ihre abstoßenden Fratzen waren vor Schmerz verzerrt. Mein Ring machte ihnen schwer zu schaffen. Die Treffer, die ich ihnen damit zufügte, konnten sie kaum überstehen.
    Aber es waren viele.
    Ich schaltete fünf aus, und neue fünf waren sogleich wieder zur Stelle. Sie zerfetzten meine Kleider. Sie sprangen an mir hoch, schlugen mir die fürchterlichen Krallen in meine Arme. Sie bissen mich, wo immer sie mich erwischen konnten. Ich blutete aus vielen Wunden, aber ich ließ nicht locker, denn ich wußte, daß ich in dem Moment verloren war, wo mich diese Puppen zu Fall brachten.
    Lag ich erst mal auf dem Boden, würde ich mich ihrer geifernden Schnauzen nicht mehr erwehren können.
    Mr. Silver arbeitete sich auf Mordios Hütte zu.
    Ich versuchte ihm zu folgen, räumte unter den Killerpuppen tüchtig auf, blieb hinter meinem Freund, zwar ziemlich erschöpft und ausgelaugt, aber von dem unbändigen Willen beseelt, Mordio das satanische Handwerk zu legen.
    ***
    Als Mordio erkannte, daß Mr. Silver und Tony Ballard trotz der heftigen Attacken auf dem Vormarsch waren, beschloß er, sich augenblicklich aus dem Staub zu machen. Mit ausgebreiteten Armen stellte er sich vor die Feuerstelle.
    »Asmodis!« brüllte er. »Herr der Finsternis und des Bösen. Mächte des Todes und des Grauens, kommt mir zu Hilfe, holt mich fort von diesem Ort, damit ich euch anderswo dienen kann!« Er schrie erregt mehrere kurze Beschwörungsformeln, und plötzlich nahmen die Flammen Gestalten an. Sie wurden zu Werwölfen, Ghouls und Vampiren. Ein grauenvolles unterweltliches Gelichter tanzte rund um die Feuerstelle, tanzte immer schneller, wurde zu einem tobenden, heulenden Ring, dessen Mitte schwarz wie die Nacht zu werden begann.
    Das war Mordios Fluchtweg.
    Das war der Weg in die Unterwelt.
    Hier konnte Mordio keiner folgen, denn sobald sich dieser Ring wieder schloß, würde er für niemanden mehr zu öffnen sein.
    »Komm!« riefen die schaurigen Ungeheuer. »Spring in unsere Mitte. Dann bist du in Sicherheit!«
    Mordios fellartiges Haar sträubte sich. Er warf noch einen letzten Blick zurück. Die Transparenz der Holzwand ließ nach, und im nächsten Moment war sie wieder nur noch undurchsichtiges Holz.
    »Komm!« flüsterten die Schauergestalten. »Mach schnell, Mordio! Lange können wir die Öffnung nicht mehr offenhalten!«
    »Ja!« keuchte der Hexer und setzte zum Sprung an.
    Doch in diesem Augenblick flog die Tür auf, und Tony Ballard stürzte mit dem Colt im Anschlag herein…
    ***
    »Stop, Mordio!« brüllte ich aus Leibeskräften. In den

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